Moin,
Zitat:
Eben nicht. Weder das Wort "Wildfang" noch das Wort "Nachzucht" gibt Auskunft über die Generation, die man vor sich hat.[...] Wenn die Parentalgeneration aus Wildfängen besteht, hat man F2WFNZ, also Wildfangnachzuchten zweiter Generation. Ist doch ganz einfach
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Nö.
Da vor der Parentalgeneration (=Wildfang) keine Generation benannt werden kann, sind die Nachzuchten dieser Parentalgeneration (=WFNZ) automatisch die erste Filialgeneration (=F1).
Wenn ich mit einem bestimmten Zuchtziel ein Pärchen zusammensetze, um dieses Zuchtziel zu erreichen und entlang der Linie dieses Pärchens weiter züchte, ist dieses eine Pärchen die Parentalgeneration und die folgende Generation die F1. Dabei ist es völlig schnurz, ob ich Guppynachzuchten aus Asien gekauft und als Parentalgeneration ansetze oder ob ich Guppies aus irgend nem venezuelanischen Bach gefischt habe.
Ergo: Folgend Absatz 1: WFNZ = F1
Folgend Absatz 2: F1 ≠! WFNZ
Dieses aus der Zucht stammende System bricht dann zusammen, wenn man willkürlich Nachzuchten und Wildfänge verpaart (notfalls auch rückkreuzt), dann erzeugt man eine neue Parentalgeneration und muss von da an selbstverständlich neu zählen. Dass die F1-Nachzuchten dann keine WFNZ mehr sind, versteht sich von selbst. Im übrigen dürfte das Ganze bei der Vermehrung keine große Rolle spielen, da gezielte Verpaarungen praktisch nicht stattfinden und die Filialgenerationenfolge selten in Stammbäumen nachverfolgt wird..
Grüße, Sandor