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Alt 04.12.2011, 11:58   #3
L-174
Wels
 
Registriert seit: 28.10.2010
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Hallo Leo, hallo Jost,

vielleicht habe ich mich hier ein wenig mißverständlich ausgedrückt, Ã*m EHK hat man die Entwicklung der kleinen ganz gut unter Kontrolle, deshalb verwende ich sie auch.

Manche Männchen, so meine Erfahrung, haben aber den Hang zum Überpflegen, d.h. selbst wenn der Dottersack aufgebraucht ist, versuchen sie die Kleinen in der Höhle zu halten. Es ist mir bei L201 schon passiert ,dass selbst nächtliche Freßausflüge von dem pflegenden Männchen verhindert wurden.

Wenn ich also die Höhlen aufeinander stelle, verläßt das Männchen die Höhle meist freiwillig, das kann auch schon einmal 3-4 Tage dauern. Wenn der Vater also die Höhle am folgenden Tage nicht verlassen hat, wende ich noch keine "Gewalt" an, ich gebe dem Männchen schon Zeit ( möchte ich ergänzend Hinzufügen ).

Ich wollte nur eine Methode beschreiben die bei mir ganz gut funktioniert.

Viele andere Züchter schütteln/spülen die Höhle um die Larven zu entnehmen, schon direkt nach dem Schlupf. Das wird, so auch habe ich es auch beschrieben, nicht zu einem besseren Pflegeverhalten der Väter führen, so denke ich.

Ich möchte die Tiere auch möglichst früh mit lebenden Artemien füttern 3-4 mal täglich, um eine optimale Entwicklung der Jungtiere zu erreichen. Erst wenn die Tiere nach aufgebrauchtem Dottersack noch nicht aus der Höhle entlassen worden sind, und meine Doppelhöhlenstrategie nicht funktioniert hat, wende ich die Methode an, wo ich die Höhle senkrecht am Fangnetz befestige. 90% aller Gelege, und ich spreche vielleicht von ca. 50 Gelegen in den letzten 1 1/2 Jahren, werden dann vom Männchen so verlassen.

Ich finde diese Methode einen guten Kompromiss aus optimaler Aufzucht und Bewahrung eines möglichst natürlichem Pflegeverhalten des Vater, deshalb habe sie hier auch beschrieben. Jeder muß seinen Weg finden, dies ist z.Z. mein Weg bei der Aufzucht.

Gruß Markus
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