Hallo Felix,
ja, das mit der Verdunstung ist ein Punkt. Ich habe mir vorher viele Gedanken über die "Wirtschaftlichkeit" des Beckens gemacht und auch etwas mit kleineren Becken im Raum herumexperimentiert.
Gelöst habe ich das folgendermaßen:
- ein digitaler Thermostat wurde an der Raumheizung installiert und die Tagtemperatur auf 21,5°C programmiert (ab 22:30 Uhr ist die Raumheizung aus),
- die Beckentagestemperatur wurde auf 23°C eingestellt, die Nachttemperatur auf 22°C. Ein feinfühliger Temperaturregler regelt die Temperaturen entsprechend (Hysterese von 0,2°C).
Im Winter sind die Heizkosten nun relativ gering, da der Temperaturregler tagsüber, nach Erreichen der Solltemperatur, nur selten nachregeln muss.
Stelle ich aber nur 1°C mehr ein (also 24°C), sieht die ganze Sache ganz anders aus. 1°C kann hier viel aus machen. Im Sommer habe ich in den Räumen häufig über 25°C, so dass das Becken dann auch eine natürliche Wärmeperiode durchlebt.
Im Unterschrank habe ich übrigens ein Nachfüllbecken, um die Verdunstung auszugleichen. Die relative Luftfeuchte im Raum ist im Winter (Heizungsluft) eigentlich immer noch zu gering.
Ich habe schon viele Beilbaucharten gehalten. Von Carnegiella Arten über Gasteropelecus bis hin zu Thoracocharax.
Bedenken hatte ich zunächst auch, die Carnegiella myersi stellten sich hier aber als völlig unproblematisch heraus (es ist auch keine Art, die permanent an der Oberfläche klebt - ganz im Gegenteil). Die Fische schaffen es nicht die Höhe vom Wasserstand bis Oberkante der Abdeckung (9-10 cm) zu überspringen. Außerdem machen die auch kaum anstalten, überhaupt zu springen. Das sind wenn dann Sprünge von höchstens 5 cm und wie gesagt, sehr selten (wenn sie sich untereinander "kappeln" oder man sie in der Dunkelheit erschreckt).
Viele Grüße
Ben
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