Hi,
mir sind das zu viele „kanns“ im Spiel. In einem komplexen System (Aquarium) kann vieles, muss es aber nicht. Häufig wissen die Aquarianer ja selbst nie genau, woran etwas liegt oder warum es bei dem einen klappt und bei dem anderen nicht. Wer kennt das nicht, dass in ein und demselben Raum zwei Aquarien stehen, das eine macht nur Probleme und das andere ist ein Musteraquarium.
Die gemessenen Daten aus dem Artikel könnten empirisch quantitativ und qualitativ nicht hinreichend sein.
Versteht mich nicht falsch, ich bin ein sehr großer Freund von unbelastetem (naturbelassen kann ja je nach Quelle auch nicht so toll sein) Wasser und deswegen sollte man, wenn bestimmte Bedenken vorliegen, entsprechende Maßnahmen einleiten.
Ein Vollentsalzer mit Mischbettharz bringt meiner Ansicht nach auch keine absolute Sicherheit. Hier werden ja nur bestimmte Ionen getauscht. Z.B. Pestizide und Bakterien werden nicht zurückgehalten. Erstere entfernt man über Aktivkohle und letztere über feine Membrane, die die Bakterien nicht passieren können (Bakterien gibt’s ja in jedem Aquarium, es geht in der Wasseraufbereitung hauptsächlich um für den Menschen schädliche wie coli etc.).
Ralfs Beispiel des Hauskaufs verwundert mich auch sehr. Wenn ich viele tausend Euro für ein Haus ausgebe und ein wesentliches Kriterium des Hauskaufs das des vorhandenen Leitungswassers ist, dann wäre zumindest ich bereit ein paar hundert Euro für eine Wasseranalyse in einem Labor auszugeben – dann hätte ich wenigstens relative Sicherheit über die Wasserwerte/Belastungen.
Beispielhaft:
https://www.inlabo.de/
https://www.umweltanalyse-direkt.de/...lyse/index.php
Viele Grüße
Ben