Hallo zusammen,
Ich bin jetzt so frech und gebe Normans Worte nun in diesen Tread hinein. Hybridisierung müssen wir unbedingt vermeiden, deshalb ist Normans Text sehr wichtig:
Ich halte die Kreuzungsgefahr zwischen Farlowella und Sturisoma (-tichthys) für gering aber nicht unmöglich, wie die versehentlichen Nachzuchten von Mike Meuschke gezeigt haben.
Sturisomatichthys und Sturisoma sind nah miteinander verwandt. Da Sturisoma-Arten auch nicht alle gleich sind, gibt es auch hier Unterschiede was die Kreuzungsgefahr betrifft. Kennst Du die 'Grimmsche' Sturisoma-Einteilung mit "Arten die auf Holz leben" vs. "Arten die wie Holz leben"? Damit hat Martin (Grimm) schon vollkommen recht. Es gibt große Unterschiede zwischen den aktiven Arten wie S.festivum oder S.aureum und den wenig aktiven wie S.nigrirostrum, S.barbatum usw. Zwischen beiden letztgenannten Arten ist übrigens eine Hybridisierung von Hans Evers dokumentiert.
Da die aktiven Arten mehr Gemeinsamkeiten mit diversen Sturisomatichthys haben als mit den inaktiven Arten, sind einige (inkl. mir) der Meinung dass hier eine Gattungsrevision notwendig ist.
So ist es meiner Meinung nach denkbar dass z.B. Sturisomatichthys tamanae und Sturisoma festivum irgendwann mal zu einer Gattung gehören. Das hat zwar noch keinen direkten Einfluss auf die Hybridisierungsgefahr zwischen den Arten, indirekt dann aber doch, da die Tiere anscheinend näher miteinander verwandt sind als bisher angenommen. So denke ich dass es bei den 2 Arten durchaus zu einer Hybridisierung kommen kann.
Wie das allerdings zwischen S.leightoni und S.festivum aussieht ist ein wenig schwerer zu sagen, da die Arten sich nicht ganz so sehr ähneln.
Meiner Meinung nach ist eine Hybridisierung nicht ausgeschlossen, sollte allerdings nur sehr zufällig auftreten. Ähnlich wie bei dem Beispiel Sturisomatichthys und Farlowella.
Das große Problem bei den Tieren ist, dass sie alle sowohl die gleiche Nahrung aufnehmen (was für den Aufbau des Laichansatzes eine wichtige Rolle spielt), auf die gleichen Stimulationen reagieren als auch dass sie die Eiablage an den selben Stellen bevorzugen. Da kann es durchaus schonmal zu einer ungewünschten Hybridisierung kommen, wenn die Tiere nahezu nebeneinander zur gleichen Zeit im Becken laichen bzw. wenn ein Tier ohne entsprechenden Partner der gleichen Art dermaßen stimuliert ist dass es seinem Fortpflanzungstrieb unbedingt freien Lauf lassen muss.
Danke Dir Norman, besser könnte all dies keiner erklären!!!!
Die Gefahr der Kreuzung besteht "Gattungsübergreifend",,denn die Tiere halten sich noch nicht an die gegebenen Nummern oder blabla...ihr wisst was ich meine.....
lg Sominic
Geändert von Dominic H. (01.07.2013 um 23:02 Uhr).
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