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Alt 20.11.2003, 01:37   #5
Rolo
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Zitat:
Originally posted by Claudia@19th November 2003 - 22:13
meine H.melinis sich gestern endlich nach langer wartezeit erbarmt und die Laichröhre bis anschlag zugepflastert mit grünen,ziemlich großen Eiern. :vsml: :vsml: :vsml: :vsml:
Hi Claudia,

Klasse :spze: Glückwunsch!

Hast Du Deine Melinis im Artbecken? Wenn Du Beifische hast, kommst Du um eine separate Aufzucht kaum herum, da die Larven recht klein sind ... quasi "Mückenlarvenformat" und sicher auch ähnlich wohlschmeckend

Ich schließe mich sonst Norman an, daß Du die Höhle auf jeden Fall besser mitsamt Männchen rausnehmen solltest.
Selbst auf die Gefahr hin, ob das Männchen gute oder schlechte Brutpflege betreibt, solltest Du dem Männchen zumindest erstmal die Chance geben, eine gute zu betreiben

Ob es im Artbecken besser ist, das Männchen / die Larven im Becken zu belassen, oder trotzdem in einen Ablaichkasten zu separieren, um die Larven besser füttern zu können, dazu mag ich mich vorerst noch nicht äußern. Möglicherweise ist die Aufzucht im Becken sogar vorzuziehen, aber das müßte jeder wohl erst selber ausprobieren, denn es hängt natürlich auch von den spezifischen Beckengegebenheiten und dessen Nahrungsangebot ab.

Meine Versuche, das Gelege ohne Männchen aufzuziehen (es ist beim Herausnehmen der Höhle abgehauen) sind jedenfalls gescheitert und mein Männchen macht das bislang eigentlich ganz vorbildlich, auch wenn die Ausbeuten bislang eher gering waren, aber das schiebe ich persönlich nicht einem eierfressenden Männchen zu (der frißt nämlich sicherlich keine gesunden Eier, sondern nur tote und verpilzende). Trotzdem kann man z.B. im Sonderheft Harnischwelse lesen, daß es gelegentlich vorkommen soll, daß auch bei passenden Wasserbedingungen vereinzelt Gelege schlagartig "verschwinden".

Der Schlupf erfolgt nach ungefähr 6 Tagen und im Gegensatz zu Harnischwelsen verlassen die Kleinen die Höhle sofort. Die ersten Tage leben die Larven noch vom Dottersack. Danach ist offensichtlich für eine reichliche Futterversorgung zu sorgen. Artemien sind geeignet, ich habe auch mit gefr. Rädertierchen gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist sicherlich eine ständige Versorgung bei stabilen Wasserbedingungen, sonst wirkt sich das stark auf das Wachstum aus. Ich bin aber selber noch am Erkunden der optimalen Aufzucht und habe bei den letzten Würfen eher mit schlechtem Wachstum zu kämpfen. Aber da können wir in knapp 2 Wochen auf der Börse ja sicherlich auch noch mal drüber schnacken...

Gruß,
Rolo
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