Moin
nachdem hier ein wenig über den Hypancistrus-Artikel diskutiert wird, habe ich ihn nun endlich auch gelesen. Ich finden den Ansatz gut, das ganze Zahlengewirr auf wenige Grundarten zu reduzieren und die anderen als Zwischenformen anzusehen. Dies entspricht absolut meiner Meinung. Nur hätte ich mir in zwei Dingen etwas mehr Konsistenz/Mut (ich finde nicht das richtige Wort) gewünscht.
1. Reduktion auf lediglich 3 Grundarten (meiner Meinung nach H.zebra, L174, L333 [oder L66])
2. eine klarere Festlegung das alle Zwischenformen Hybride sind, und ja, wiederum meiner Meinung nach zunächst durchaus Natur-Hybride (das Thema Aquarium-Hybride und Geldschneiderei wird in dem Artikel ja auch richtig, aber sehr vorsichtig angeschnitten).
Hinzu kommt eine extreme Variabilität in Form und Zeichnung (über deren Ursachen und unterschiedlich starke Ausprägung bei den "Grundarten" man auch mal diskutieren kann), dazu braucht man sich nur die Fotoreihe von Janne in dem Artikel ansehen. Darüber wird meiner Meinung nach zu wenig in dem Artikel berichtet.
Die Augenfarbe (das hat sehr viel mit dem individuellen Foto zu tun [vllt. Ausnahme H.zebra?] oder gar einen Blauschimmer als Merkmal zu nehmen, zumal in der heutigen Zeit der digitalen Bearbeitungsmöglichkeiten) halte ich auch für wenig glücklich, siehe auch Anmerkung von Michael
Fazit: Insgesamt lesenswerter Artikel der mir in einer stärkeren Polarisierung noch besser gefallen hätte.
Grüße
Jost
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