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Alt 22.12.2003, 12:07   #3
skh
Welspapa
 
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Hi,

Zu den pH-Elektroden: in den "besseren" 3-moöaren KCL-Lösungen ist auch noch ein bischen Silberchlorid als Nieiderschlag drin. Muss aber nicht sein. Wichtig ist die ständige Aufbewahrung in 3-m KCL-Lösung und das Spülen nachher. Übrigens messen fast alle Elektroden, die als Einstabmessketten ausgeführt sind in sehr ionenarmeme Wasser (Osmosewasser und Regenwasser) falsch bzw stark fehlerbehaftet; auch mehrer 1000 Euro teure Laborgeräte sind da mit Vorsicht zu geniessen. :tch:

Hier ist eine Zweistabmesskette mit Schliffdiaphragma wohl besser geeignet. Man kann den Fehler der Einstabmessketten halbwegs verkleinern, wenn man die Elektrode vor der eigentlichen Messung eine Stunde in der zu messenden Flüssigkeit badet. Wenn man das pH-Meter dabei anlässt kann man auch sehen, wie der Wert wandert. Ein Schwenken in der Lösung führt ebenfalls zur Verschiebung der Anzeigen. Das Baden in der Lösung schadet weiter nicht, erhöht aber die Genauigkeit erheblich auf ca. +/- 0.3 pH. Werten auf 2 Nachkommastellen aus Südamerika sollte man eher skeptisch gegenüberstehen.

Eigentlich ist nix gegen die Handgeräte einzuwenden, ich verwende diese auch. Der Wert sollte halt ein bischen Skeptisch gesehen werden, aber zur Orientierung reichts dicke!

Indikatoren helfen da leider auch nicht weiter, zudem einige der Indikatoren Indikatorsäuren darstellen, die in sehr schwach gepuffertem Wasser durch das Reintropfen den pH eh schon drastisch verändern.

tja - wer misst, misst ..... :tfl:

Stefan
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so long

Stefan
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