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Hallo rosine,
kann es sein, das kurz vor dem Auftreten der Blasen ein Wasserwechsel durchgeführt wurde und hierbei das Frischwasser direkt aus der Wasserleitung (Schlauch) in das Becken gegeben wurde?
In diesem Fall kann sich die Sauerstoffkonzentration im Aquariumwasser kurzzeitig extrem erhöhen, der Fisch nimmt zu viel Sauerstoff beim Atmen auf und wenn sich der Sauerstoffgehalt im Wasser wieder verringert hat ist der Fisch mit Sauerstoff übersättigt. Der überschüssige Sauerstoff kann vom Fisch nicht schnell genug abgeatmet werden und löst sich nun in, d.h. es bilden sich kleine Gasbläschen. Unter ungünstigen Umständen können sich hieraus größere Gasbläschen bilden, welche Gefäße verstopfen können, die Schwimmblase zerstören, etc. Diese Gasbläschen sind nun auf der Haut des Fisches sichtbar (sie sehen z.B. wie mit einer klaren Flüssigkeit gefüllte Blasen aus), sehr häufig treten auch die Augen hervor.
Diese Krankheit nennt sich Gasblasenkrankheit und ist vergleichbar mit der Taucherkrankheit (Dekompressionskrankheit, Gasembolie) beim Menschen.
Die Gasblasenkrankheit ist nicht ansteckend, jedoch sollte beobachtet werden, ob auch andere Fische Symtome zeigen, d.h. geschädigt wurden. Eine leichte Sauerstoffübersättigung ist meist äußerlich nicht sichtbar und kann im günstigen Fall ohne Schäden bleiben, jedoch könnten mehrere in kurzen Abständen hintereinander durchgeführte "falsche" Wasserwechsel eventuell ihre Schadenswirkung addieren.
Abhilfe: beim Wasserwechsel das Frischwasser nicht direkt unter Druck aus der Leitung in das Aquarium einfüllen
Gruß,
Biene
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