Hallo,
Sturisoma sind ja schon seit eh und je als "Aufwuchsfresser" bekannt.
"Aufwuchs" könnte man kurz als "Biofilm" definieren. Dieser besteht nicht einfach nur aus Algen, sondern aus einer Vielzahl verschiedener Lebewesen, wie z.B. diverse Ein- und Mehrzeller.
Liest man ältere Berichte über Sturisoma-Arten und deren Aufzucht, so stößt man immer wieder auf Wörter wie "Rädertierchen"/"Rotatorien", "Zyklops", "Artemia" uvm.
Erika und Hans-Joachim Franke berichten z.b. in AT 11|82, 12|82, 1|83, 2|83 und 4|83 über die Zucht und Aufzucht von Sturisoma nigrirostrum. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Aufzucht - u.a. durch "falsches" Futter - funktionierte es dann letztendlich recht gut mit Rädertierchen(Rotatorien).
Rotatorien gehören zu den Metazoen(Vielzellern). Sie leben u.a. in Schlamm. Desweiteren werden sie auch in Aufwuchs und Mulm zu finden sein.
Ich gehe davon aus, dass dies die Erfolge, die Klaus mit der Aufzucht seiner Sturisoma zu verzeichnen hat, begründet. Ich denke nicht der Kot, oder der Mulm, sondern die darin enthaltenen Lebewesen sind für den Erfolg verantwortlich.
Ich persönlich denke das man zur Aufzucht von Sturisoma idealerweise einen "Cocktail" aus tierischem und pflanzlichem Futter anbieten sollte.
Zusammenfassend, nach allem was ich bisher gelesen hab, könnte dieser "Cocktail" z.B. aus Rotatorien, gefrosteten Zyklops, überbrühtem Salat/Spinat und Algenpulver bestehen.
Achja, fast vergessen... man liest auch immer wieder was von "peinlichster Sauberkeit" - also kein Mulm, kein Kot.
MfG
Oliver