Hallo,
nun, eine solche Diagnose kann ein Tierarzt stellen, und genau einen solchen würde ich auch zu Rate ziehen. Der kann dann auch gleich die Medikamente verabreichen (bakterieller Befall wird eigentlich auch vom Nicht-Fischfachmann ganz gut erkannt und einen Abstrich sollte ggf. auch möglich sein, aber "Fischmediziner" suchen ist immer gut).
Bis der Tierarzt kommt gibt es ein paar Sofortmaßnahmen:
1. Umsetzen in Frischwasser (Leitungs- und oder Osmosewasser) in seperatem Becken. Wenn nicht möglich eben ein großer Wasserwechsel, vielleicht dabei auch ein bisschen Bodengrund mitabsaugen
2. Gut Belüften, Durchströmen, aber den Tieren selber die Möglichkeit geben der Strömung auszuweichen, damit sie keine zusätzliche Kraft aufwenden müssen
3. Nicht mehr füttern (jedenfalls die kranken Fische) und im Behandlungsbecken den NO2-Wert beobachten (ist aber ohne Fütterung am ersten Tag sicher nicht so wichtig), bei einem ph über 7 wäre noch der NH4/3-Anteil zu beachten
Ein bisschen mehr und einige Links zu Fischtierärtzten kannst Du u.a.
hier oder
hier nachlesen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Mittelchen aus dem Geschäft wirkt ist nicht unbedingt groß und bei einer richtig guten Diagnose kann man evtl. sogar ein Antibiotikum verschreiben, dass den Filterbakterien nicht weiter schadet.
Je nach Erreger muss auch das Hauptaquarium wohl oder übel mitbehandelt werden, es gibt eben auch bösartige Lebensformen unter den Bakterien und wenn man Pech hat siedeln die sich auch bei sonst guten Wasserwarten an. Ein U-VC-Klärer ist sicherlich auch hilfreich aber eher präventiv und erwischt keinesfalls die iim Fisch siedelnden Bakterien.
Grüße