Hi Indina,
ja ok, zur Problemanalyse kann es natürlich helfen, das will ich ja gar nicht abstreiten und bei neu eingerichteten Becken sollte man sicher auch ein Auge mehr auf die Werte werfen - nicht nur auf Nitrit in der Einfahrphase (diesen Aspekt habe ich wohl nicht so deutlich rausgehoben :schäm: )
... aber ist halt was anderes als alle 2-3 Tage alle Werte messen.... "den Fischen zu liebe". Also für mich ist das nur dem Händler zuliebe
ich sagte ja auch, ich will die Test nicht gänzlich verteufeln und als nutzlos abstempeln, um Himmels Willen. Gerade bei wenig Erfahrung sind Tests sinnvoll... aber man muss die Werte eben auch zu verstehen wissen, die man da misst und sie nicht nur messen, weil irgend jemand gesagt hat, dass man sie messen soll.
Der klassische Fall ist doch, dass man gerade nur weiß, in welchem Bereich Werte zu liegen haben (meist komischerweise völlig unabhängig von Besatz und Wasserhärte) und wenn ein Wert nicht in seinem Rahmen liegt kommt das große Schulterzucken und panische Wasserwechseln, weil man im Grunde nicht die leiseste Ahnung hat, wo eigentlich der Fehler liegt, was man evtl. falsch gemacht hat oder was dieser Wert bedeutet...
Oder noch schlimmer: diese Test veranlassen unerfahrene Leute (war ich nämlich auch mal) dazu, laufend an irgendwelchen Werte herumpfuschen zu wollen, ohne dabei zu wissen, wie und warum. Wenn man dann den zusammenhang von Härte und pH nicht kennt, wird munter jedes Mittelchen ins Wasser gekippt, wo "macht tropennahes Wasser" draufsteht, der Filter wird mit Torf vollgestopft und das Becken mit Erlenzäpfchen garniert.... und die Fische geben irgendwann auf... aber da man ja den Fischen alles "Gute" getan hat, um ihnnen möglichst artgerechtes Wasser zu bieten kommt wieder das große Schulterzucken.... dann waren es eben blöde Fische oder der Händler ist Schuld
Klar hast Du Recht, dass man ruhig auch mal die Finger aus dem Wasser raushalten darf und den Fischen etwas Ruhe gönnen darf.... aber es ist eben alles immer "den Fischen zuliebe"
Gruß,
Rolo