Hi Leutz,
als "Extremist" was das einsetzen von Tieren angeht muss ich doch auch mal was von mir geben *lol
Ich setze generell in einer Zeitspanne von 0 Minuten bis 7 Tagen neue Tiere ein
Dabei kommt es für mich auf die Unterschiede in der Zusammensetzung des Wassers an. Bekomme ich Tiere, deren Hälterungs- und Transportwasser meinen Wasserwerten +/- 0 entspricht, gleiche ich lediglich die Temeratur an und setze dann ein.
Bei Tieren, die ich jetzt zum Beispiel mit einem LW von 900 und einem ph von 8,0 aus dem Handel erhalte, die aber bei mir in Wasser mit einem LW unter 80 schwimmen sollen, werden diese dann über ettliche Tage, manchmal sogar Wochen (!!!) angeglichen, und zwar direkt im Hälterungsbecken, welches eben vorher entsprechend aufbereitet wird (man sollte die Wasserwerte immer VORHER kennen, in welchen die Tiere, für die man sich interessiert gerade schwimmen!).
Da die Wasserwerte sich wesentlich gerade auf Prozesse wie die Zellosmose auswirken, halte ich Umsetzaktionen innerhalb weniger Minuten bis maximal 2 Stunden nur dann für gerechtfertigt, wenn die Wasserverhältnisse sowieso schon ähnlich waren und wir da im Bereich von +/- 60-80 yS arbeiten. Bei höheren Umstellungen werden die sowieso schon gestressten Tiere meiner Meinung nach zu stark zusätzlich auf der organischen Ebene belastet - gerade bei Wildfängen haben wir dann in vielen Fällen gleich mal mit der ersten Krankheit zu kämpfen.
Ich denke, dass es für jeden Aquarianer durchaus möglich ist, die Wasserverhältnisse des örtlichen Zoogeschäftes zu imitieren. Klar, wenn die Fische in einer Gesellschaftspfütze dümpeln sollen, wird die Sache schwierig. Hierfür sind aber im Handel für schmales Geld Glasaquarien verfügbar, die sich prima mal für 1-3 Wochen zur langsamen Eingewöhnung eignen
Und sagt jetzt bitte nicht, dass sei zu viel Aufwand....
:hi: :vsml: :hi: