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Alt 18.10.2004, 02:02   #2
Cocker
Welspapa
 
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Registriert seit: 11.02.2004
Beiträge: 181
Hallo Indiana,

nun, für mich klingt das nicht nach einem Brutpflegefehlverhalten und auch nicht nach einem "Mitbewohnerproblem"

Ich tippe mal ohne Bilder gesehen zu haben auf eine Schädigung deiner Zuchttiere.
Derartige Schädigungen am Laich bzw. am Spermatozon treten häufig bei Tieren auf, welche z.B. mit Formalin oder auch Röntgenstrahlung "behandelt" wurden. Auch Östrogene kommen hier in Frage - da schreiben Guppyzüchter Bücher drüber
Bei Hochzuchten aus Asien ist es sehr häufig, dass die Tiere "unfruchtbar" gemacht werden, was auch auf die oben genannten Methoden funktioniert. Leider ist es so, dass einige Importeure wie auch einige Exporteure und Händler "Gesundheitscocktails" verwenden, die nicht nur mögliche Krankheitserreger effektivst abtöten, sondern auch die Fische auf Jahre hinaus schädigen (Formalin z.B. zerstört die DNA, greift aber Gewebe nicht an). Die Eigenheit solcher vorgeschädigter Tiere ist, dass sie (neben einer gewissen Behandlungsresistenz bei Krankheiten) meist einen großen Anteil vorgeschädigter Eier produzieren, die Eier nicht befruchten können oder die Jungtiere aufgrund starker DNA-Schädigungen deformiert bzw nicht lebensfähig schlüpfen.
Dies muss nicht zwangsweise bei allen Gelegen und allen Jungtieren der Fall sein, die Erfahrung zeigt hier, dass immer einige "gesund" hochkommen, meist aber leider erblich entsprechend weiterbelastet sind, so dass Schädigungen bis zur F4 auftreten können.

Muss nicht so sein, ist aber mein Tipp :hi:
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Liebe Gr
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