Thema: Futter f
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Alt 14.12.2004, 08:34   #8
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
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Zitat:
Originally posted by KaiS@14th December 2004 - 08:12
Als ich die Jungen noch mit den Eltern zusammen aufzog hatte ich das Problem, das die kleinsten (die gerade die Höhle verlassen haben) nicht genug Futter bekamen, da sie zuerst noch sehr passiv waren.
Mahlzeit Kai!

Ja, das ist ein echtes Problem.
Da hilft's dann meist auch nix, wenn man mehr Futter reinschmeisst, weil die Jungen aufgrund ihrer "Passivität" das anscheinend auch gar nicht finden, und der größte Teil vergammelt dann und versaut das Wasser.
Die ganze Sache mit der gezielten Fütterung der Kleinen im Elternbecken scheitert (bei mir zumindest) auch schon an der relativ starken Wasserströmung.

Zitat:

Wenn sie einige Tage nicht genügend fressen, führt dies zu Wachstumsverzögerungen, die später kaum noch auszugleichen sind.
Das is' wohl wahr.

Zeigt auch immer wieder der Vergleich von Tieren, die im Elternbecken noch als Larven aus der Höhle von Paps ausgerissen sind und sich dann im Elternbecken durchgeschlagen haben, und solchen, die zwar gleich alt sind, aber in ein spezielles Aufzuchtbecken überführt wurden.

Zitat:

Daher werde ich den Einhängekasten auch weiterhin nutzen, aber nicht länger als nötig.
Is' ja mit der Abdunklung und den Verstecken auch eher vorbildlich.
Wenn ich allerdings ab und zu mal alleine die Fotos in einschlägiger Literatur sehe, wo 40 Tierchen in einem Standard-"Ablaichkasten" ohne Verstecke ihr Dasein unter Flutlicht aus HQI Strahlern fristen, dann krieg' ich das Kotzen.
Und 'ne Menge Leutchen halten ihre Jungen dann genauso, is' halt irgendwie der "Vorbildcharakter", hat ja so in der Literatur gestanden.

Einen großen Nachteil von ins Elternbecken gehängten Aufzuchtkästen find' ich, dass das tägliche mehrmalige Hantieren (Fütterung, Reste absaugen etc.) zu einer rechten Fummelei ausarten kann (Lampe runter, evtl. Deckscheibe runter, Kasten fixieren usw.) und immer auch die Tiere im Elternbecken beeinträchtigt.

Aber wo wir schon bei Wachstumsraten und -verzögerungen, Kümmerlingen und "gemästeten" Tieren waren, was hast du denn so für Erfahrungswerte hinsichtlich Größe bezogen auf Alter?

Fütterst du Artemia? Nur frischgeschlüpfte, oder auch ältere, und wenn ja, ernährst du die Artemia dann?
Was gibt's sonst noch so?
Fütterst du abends in der Dämmerung, nachts und am frühen Morgen, bevor das Licht angeht, und/oder auch tagsüber?

Ich frag' das alles nur, weil das meinen Erfahrungen nach einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum hat. Und das hat übrigens alles nix mit "Mästen" oder solchem Humbug zu tun, sondern mit Berücksichtigen der Lebensweise der Tiere und ihren natürlichen Bedürfnissen.
Und gerade bei H. zebra steht immer wieder geschrieben, sie wüchsen langsam, gerade auch im Vergleich zu anderen Hypancistrus (nur steht dann immer nirgends, wie die Tiere jeweils genau gehalten/gefüttert wurden).
Denn auch gerade im Vergleich mit anderen Hypancistrus-Jungen (völlig identische Aufzucht, gleich alt, teilweise im selben Becken mit H. zebra) kann ich im Jugendstadium keine großen Wachstumsunterschiede feststellen.

--Michael
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