Hi!
@Walter:
Das mit den Untergattungen steht auf Seite 56 in seinem 80-Seiten-Pper von 2004
@Motoro:
Das mit "Deinen" Daten war auf Armbruster bezogen. Er hat eine Phylogenie aufgrund von gut 200 morphologischen Mermalen erstellt, die sich von den Ergebnissen von Montoya-Burgos (et. al.) 1997, 1998 und 2003 unterscheiden.
Jeder der beteiligten wird seinen Daten natürlich Vorrang einräumen.
Was die Gen-Daten angeht, gibt es zusätzlich zu dem, was Waler schon gesagt hat, anzumerken, dass die Arbeiten bisher (ausser M-B 2003) nur mit Hilfe mitochondrialer Gene angefertigt worden sind. Die wiederum bergen aber das Risiko, durch zu schnelle Evolution die Phylogenie nicht korrekt wiedser zu geben (eigene Aussage von M-B). Das es ja nur 4 Merkmalszustände (Nucleotide) gibt, kann es sein, dass im Laufe der Zeit folgende stattgefunden hat:
A => C => A => T => G => T => A
Der heutige Befund ist also A. wir wissen aber nicht, ob das schon immer ein A war, bzw. wie viele Schritte dazwischen stattgefunden haben.
Es könnte ja auch so gewesen sein:
G => C => A => T => G => T => A
Wir wissen es aber nicht!
Es gibt Computerprogramm, die Wahrscheinlichkeiten errechnen, aber eben nur Wahrscheinlichkeiten dafür.
Dieses Poblem tritt bei Kerngenen weniger auf, da sie i. d. R. langsamer evolvieren. Aber ausschliessen kann man solche sog. verdeckten Mehrfach-Mutationen leider auch da nicht...
Bei Krokodilen hat man die Widersprüche dadurch lösen können, dass in einer Studie Kern-Gene und Morphologie vereint verrechnet wurden... ;-))
Grüsse,
Christian