Hi Bine,
keine Panik.
1.) Spül den Aussenfilter gründlich mit kaltem Wasser aus, das reicht, ich nehme nicht an, dass Ihr daheim damit die Öltanks im Keller geleert habt.... Ein bisschen Staub macht nix, solange Ihr nicht den ganzen Staubsaugerbeutel ins Becken kippt.
2.) In aller Regel sollte ein Aquarium nach 4 Wochen eingefahren und spätestens dann kein Nitrit mehr nachweisbar sein. Auch meine kräftig angemipften Becken bleiben erst mal einige Tage bis Wochen nur mit Wasser und TDS stehen, täglich eine Futtertablette zum Bakterien züchten.
Durch bestimmte Umstände kann sich der Nitritpeak verzögern: Wochenlang keine/sehr, sehr wenige Fische, dann auf einmal viele grosse Brummer und viel Futter. Wie Rolo schon schrieb: die Bakterien passen sich durch ihre Populationsdichte den Nährstoffverhältnissen an. Wird das Bakterienfutter nun auf einen Schlag drastisch erhöht kommen die Bakterien mit ihrer Vermehrung nicht nach und es bleibt Bakterienfutter, also hier Nitrit, übrig.
Wie gesagt, das kann durch einen unausgewogenen Besatz passieren. Allerdings können auch grosse Mengen toter organischer Materie (Fischfutter ist ja i.d.R auch nichts anderes) zu einer Überlastung der Bakterienpopulation führen: Eine tote Tigerlotusknolle gammelt im Boden vor sich hin, eine AS ist unbemerkt gestorben, einer der Welse hat sich unbemerkt verabschiedet, die Garnelenhäute enthalten leider doch noch Reste der Garnelen, zig kleinere Schnecken fielen der chemischen Keule zum Opfer usw.
Die Frage zielte darauf ab, ob Du gerade Symptome kurierst

oder der Ursache auf der Spur bist

. Hast Du was grosses, gammeliges im Becken bringt die beste eingefahrene Watte in einem 54L Becken nichts mehr

. Ist es der normale Nitritpeak ist bis zum Sonntag der Spuk hoffentlich vorbei. Ich tippe nun mal auf den normalen Peak. Schmeiss Watte in den Aussenfilter, die eingefahrene vom grossen Becken gleich mit reinpacken, und dann sollte das alles beherrschbar werden.
Grüsse,
Tim