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Alt 05.09.2005, 15:16   #24
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
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Zitat von Robi0_10
Gezielt füttern kann ich ja leider nicht.
Mahlzeit Robert!

Ja, genau, das ist m.E. der springende Punkt.

"Klassisches" Jungfischaufzuchtfutter wie z.B. Artemia-Nauplien oder Cyclops oder auch neuere Futtermittel wie Cyclop-Eeze bringen im Elternbecken wenig bis nix, weil sie von den anderen Fischen gefressen werden, sich an bestimmten Stellen sammeln, von der Strömung weggetragen oder einfach vom Filter eingesaugt werden.
Klar, die Kleinen finden immer was, Aufwuchs und Futterreste, aber das geschieht dann mehr nach der Devise "mühsam ernährt sich das Welsjunge", und der Nährwert von Pflanzen ist i.d.R. auch sehr gering.
Von Futterquantität und -qualität mal ganz abgesehen kann's auch sein, dass die Kleinen sich auf ihren nächtlichen Streifzügen zwecks Futteraufnahme durch andere/größere Fische beeinträchtigt fühlen, vielleicht öfters mal aufgeschreckt/vertrieben werden und nicht ungestört Futter suchen und fressen können.

Musst halt das Wachstum wirklich kontrollieren, ruhig auch regelmäßig richtig messen, wenn ein Kleiner mal an der Scheibe pappt, oder so (Schätzen ist meiner Erfahrung nach äußerst ungenau).
Wenn sie (langsam) wachsen, is' ja OK. Wenn sie aber in einem Monat keinen mm zulegen, dann kümmern sie. Und das wäre m.E. nicht so gut.
Es kann jedoch enorme Wachstumsunterschiede zwischen separat aufgezogenen Jungen und solchen, die im Elternbecken aufwachsen, geben, soviel steht mal fest. Ca. 2 cm bei Halbjährigen, nach meinen Erfahrungen.

Also, musst halt kontrollieren, ob sie wachsen. Und auch, dass nicht noch zig oder hunderte Junge dazukommen, denn dann besteht auch noch zunehmend Nahrungskonkurrenz.

Oder aber einfach noch 'n paar Becken aufstellen.

--Michael
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