Hallo Bine,
ich habe die L168 als sehr empfindlich in der Eingewöhnungsphase kennengelernt. Bei meiner Zuchtgruppe (die wirklich eine ist

) sind damals in den ersten 4 Wochen 3 Tiere ohne jegliche Anzeichen verstorben, obwohl die Wasserparameter optimal waren und auch die Sauerstoffzufuhr sehr gut war. Schon allein die Umstellung des Futters kann für die Tiere ein zusätzlicher Stressfaktor sein, den sie nicht so locker verkraften wie unempfindlichere Arten. Ich bin nicht überzeugt davon, dass die Tiere von Anfang an krank waren.
Ausbrechende Krankheiten sind immer ein Zeichen davon, dass die Tiere Schwierigkeiten hatten mit den veränderten Lebensbedingungen zurecht zu kommen. Gerade diese Art reagiert sehr empfindlich auf die Veränderung von Wasserwerten, Futter, Versteckmöglichkeiten etc. Bakterien, die ihnen bei normaler Verfassung gar nicht schaden lassen dann plötzlich Krankheiten ausbrechen, obwohl kein anderer Fisch Symptome zeigt.
Krankheitserreger sind immer und überall in jedem Aquarium zu finden. Ein Fisch mit einem intakten Immunsystem kann diese auch problemlos abwehren. Ist aber seine Gesamtkonstitution (eben auch durch Stressfaktoren) geschwächt, dann können diese Erreger sehr schnell überhand nehmen und lassen den Fisch erkranken. Dies bedeutet aber nicht immer, dass der Fisch vorher schon krank war.
L.G. Elke