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Alt 26.02.2006, 10:50   #9
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hallo,
meiner Meinung nach ist ein "guter Vater" der entscheidende Punkt bei der Vermehrung (natürlich möglichst optimale äußere Umstände, wie Höhlen, Wasser, etc. vorausgesetzt).
In meinem "ersten Jahr" NZ von den L 134 hatte ich immer "perfekte Ergebnisse". Es handelte sich um eine Gruppe von 6 WF, wobei immer das gleiche Männchen brütete. Kein "Rauswerfen" der Eier, gute Jungfischzahlen, kaum Ausfälle bei den Kleinen.
Dann verstarb aus ungeklärten Ursachen dieser "gute" Vater nach knapp einem Jahr im Februar 2003.
Und plötzlich ware es aus mit dem Jungfischsegen, obwohl bei den restlichen Tieren noch drei (?) Männchen waren.
Ich hab mir dann ziemlich schnell wieder einen großen, schön bestachelten WF Bock gekauft und dieser saß auch innerhalb kürzester Zeit (Mai 2003) wieder auf einem Gelege. Bloß wurde nichts daraus - leere Eihüllen, ich glaube, er hat das Gelege gefressen, und dann war wieder Pause.
Ein weiterer mit Christine getauschtes Männchen saß dann Monate später auch sofort wieder auf einem Gelege (was ja darauf hindeutet, dass das/die Weibchen "wollten", aber anscheinend nicht mit den vorhandenen Männchen), aber die Ergebnisse waren eher mager, vor allem hatte ich dann (das war 2004) immer enorme Ausfälle bei den Jungfischen (nach unendlichen Diskussionen mit Gott und der Welt, allen möglichen Messungen, etc. blieb mir / blieben uns nur noch die Möglichkeit der "schlechten Gene" als Ursache, alle anderen Parameter, die meß/sichtbar waren, schieden irgendwie aus).
Und inzwischen (also ab Ende 2004) läuft´s wieder - nur hab ich mittlerweile so viele große Tiere im Becken (10 - 15), dass ich erstens nicht mehr weiß, wer brütet, und zweitens stark annehme, dass die meisten (alle?) Bruten von eigenen Nachzuchten stammen.
Die Ausfälle sind wieder vernachlässigbar, die Väter pflegen perfekt, ... nur die Jungfischzahlen pro Gelege sind im Schnitt deutlich zurückgegangen (was mir unerklärlich ist, da eines meiner Weibchen inzwischen "riesig" ist, > 12 cm).

Meinen "perfekten Vater" - den hätt ich gerne wieder - ist wohl wie bei anderen Tieren, auch Säugern: dass es bessere und schlechtere Zucht"böcke" gibt.
Und dieses Faktum, die Qualität des Männchens, kann der Aquarianer nur schwer beeinflussen.
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Grüße, Walter
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