Hi,
ich habe mir die Geschichte oberhalb nicht wirklich durchgelesen, der Threadbeginn und die Folgen sind zum Teil ernsthaft lächerlich

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Zum Thema Ballaststoffe beim Menschen kann ich aber etwas beitragen

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Theoretisch bräuchten wir faserreiche Nahrungsmittel eigentlich nicht. Wir sind weder in der Lage, Holzstoff (Lignin) noch Zellulose zu verdauen. Zum Energiegewinn tragen diese Stoffe also nicht bei.
Wenn wir unserem Darm diese Stoffe, 30 Gramm pro Tag empfohlen, allerdings vorenthalten, wird er ziemlich schnell ziemlich träge. Folge sind Darmatonie (also verminderte Darmbewegung) und Verstopfung. Faserreiche Stoffe reichern das Volumen an und regen die Darmmotilität an. Das vermindert langfristig die Bildung von Divertikeln (Darmausstülpungen, die sich unangenehm entzünden können) und zu langsame Darmpassage, die sicher keinen guten Einfluß auf die Krebsentwicklung hat. Unabhängig davon hat der Mensch eher einen Fleischfresserdarm - der Blind- und Dickdarm ist relativ kurz. Vegetarismus ist sicher nicht das, wofür wir gemacht wurden.
Bei Panaque sieht die Geschichte schon ganz anders aus. Die Fische haben relativ lange Därme, in denen sich Bakterien ansiedeln können, die die Zellulose aus dem Holz verdauen können; die Energie steht somit den Fischen zur Verfügung. Im Gegensatz zu uns Menschen, wo Zellulose nur lebensverlängerndes Beiwerk ist, ist sie für Panaque und andere Holzfresser eher als lebensnotwendiges Hauptnahrungsmittel zu betrachten.
Die langen Därme der Panaque-Arten sind keinesfalls auf die Ernährung mit energiereichem Trocken- und Frost- oder Lebendfutter ausgelegt. Dies kann theoretisch zu Verdauungsproblemen, sicher jedoch zu Organverfettung und frühzeitigem Tod führen.
Wenn dies nicht den verschiedenen Papern entspricht, die Christian gepostet hat, bitte ich dies zu entschuldigen. Ist ziemlich altes Lehrbuch- oder Schulwissen

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Gruß, Martin.