Zitat:
Zitat von Joker78
Heißt also im Prinzip, daß bei Anwendung der UV-Lampe größere bzw. häufigere Wasserwechsel zu machen sind, um die überschüssige Biomasse aus dem Becken zu bekommen.
|
Mahlzeit!
Tja, da lass' ich doch einfach die UV-Lampe weg, produziere somit erst gar keine zusätzliche organische Belastung, und mach' gleich 'nen 50% Wasserwechsel, hab' damit die Konzentration von Keimen im Wasser auf die Hälfte reduziert, und nicht alles an planktonisch lebenden Mikroorganismen (und damit auch nicht die "guten") gekillt.
Zitat:
Ist es denn möglich, daß sich in einem Aquarium im Laufe der Zeit "relativ aggressive" Bakterienkulturen entwickeln, bei der neue Fische mehr Schwierigkeiten haben, obwohl Besatz und Wasserwerte eigentlich passen sollten? So nach dem Motto Fisch xy trägt Erreger mit sich, mit denen sein Immunsystem klar kommt, aber andere kriegen eins auf die Flossen!
|
Prinzipiell geht's hier nicht nur um Bakterienkulturen, sondern auch um Einzeller, Pilze, Algen etc pp., und noch dazu zig Arten von jedem. Die einen leben planktonisch, die anderen substratgebunden.
Und alles steht in einem ständigen Kampf und Wechselwirkung zueinander. Wenn die einen gut gedeihen, werden andere gehemmt, die einen fressen die anderen etc.
Und so wird sich in einem (funktionierenden) Aquarium eine (funktionierende) Lebensgemeinschaft an Mikrofauna und -flora herausbilden, ungeheuer artenreich, vielfältig und komplex.
Und wenn irgendwas nicht stimmt, können sich z.B. manche "auf Kosten" anderer vermehren. Und die eigentlich "guten" Bakterien z.B. aufgrund ihrer Anzahl auf einmal auch fischpathogen wirken.
Mit den verschiedenen "Bakterienstämmen", und "aggressiven Bakterienstämmen" in verschiedenen Becken und daraus resultierenden Problemen, das ist vor allem in letzter Zeit eine populär vertretene Ansicht, nur hat meines Wissens bis jetzt keiner Untersuchungen oder Studien oder andere Beweise dafür aufzuweisen.
--Michael