Was ich bei der Diskussion um Tiefdruckgebiete als Auslöser für das Ablaichen der Fische noch nicht berücksichtigt gefunden habe, ist der Wasserstand.
Fische können den Luftdruck oder Änderungen desselben nicht unmittelbar wahrnehmen, sondern nur den Umgebungsdruck im Wasser. Und der steigt bzw. sinkt mit Änderungen des Wasserstands an "Referenzpunkten" sehr viel stärker als ein Luftdruck im Wettergeschehen. Die höchste jemals gemessene Änderung des Luftdrucks innerhalb von 24h entspricht mit 98hPa einer Wasserstansänderung von etwa 1m. Nach Luftdruck-Wiki "Fällt der Luftdruck in unseren Breiten um mehr als 1-2 Hektopascal in einer Stunde, gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit
Starkwind oder
Sturm." das entspräche einer Wassertiefenänderung von etwa 1-2cm.
Also welche Änderung bzw. Größe nimmt ein drucksensibler Fisch bei typischer Aktivität wahr?
Ich persönlich kann mich nicht für die Wahrnehmung von Änderungen des Luftdrucks bei Fischen begeistern, schon eher für den Einfluß des Wasserstands.
Grüße Peter