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Alt 27.01.2004, 09:05   #5
Indina
L-Wels Queen
 
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Registriert seit: 12.06.2003
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Nachtrag:

Hier noch ein Auszug zum Thema Kupfer. Nachzulesen auf der recht informativen Seite von Renate Rhusmann:
https://www.rhusmann.de/aqua/medikame.htm

Zitat:
Kupfer, K2 ist für viele Wirbellose und einige Welse gefährlich, es kann sich anreichern. Gleichzeitig mit Wasseraufbereiter verwendet bewirkt es gar nichts, weil der es wieder entfernt. Das ist der Sinn eines Wasseraufbereiters [a], der sich dadurch natürlich auch zum Neutralisieren nach Ende der Behandlung mit Kupfer bzw. Kupfersalzen und bei sichtbaren Unverträglichkeiten eignet. Solche Unverträglichkeiten zeigen sich durch beschleunigte Atmung, weil das Eiweißes der Kiemen denaturiert wird. Wegen dieser Wirkung auf Eiweiße allgemein wird Kupfer eingesetzt. In Medikamenten wird Kupfer(II) verwendet, das wasserlöslich ist.
Kupfer und Kupferverbindungen sind besondes giftig bei weichem Wasser und pH-Werten unter 7.0, außerdem hängt die Giftigkeit noch von vorhandenen Chelatoren, Anzahl der Pflanzen (oder keine), der Standzeit des Aquariums ... ab.
Bakterien und Pflanzen können effektiv Kupfer binden, so daß Präparate ggf. nicht wirken und nachdosiert werden müssen. Irgendwann ist die Aufnahmekapazität von Filterschlamm und Pflanzen überschritten wird - dann liegt eine akute Vergiftung vor. Kupferhaltiger Schlamm im Boden kann er unter ungünstigen Umständen zum unpassensten Zeitpunkt wieder in Lösung gehen - das eigentliche Problem. Da das Kupfer gebunden wird, kann es nicht einfach durch einen Wasserwechsel entfernt werden. Vorsichtige Aquarianer setzen deshalb noch einige Zeit nach einer Behandlung mit Kupferpräparaten regelmäßig Wasseraufbereiter ein.
/Zitat
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L18, L46 (+), L134 (+), L200, C. melanotaenia (+)

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