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Alt 24.03.2007, 08:24   #68
Hexenfreak
L-Wels
 
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Beiträge: 427
Hallo,
wenn man regelmäßig irgendwelche Artikel über L-Welse liest, fällt auf das häufig nur Jungtiere oder erwachsene Exemplare gefunden werden, innerhalb eines Zeitabschnittes.
Also scheint eine saisonale Vermehrung vorhanden zu sein. Das diese innerhalb der Regenzeit liegt ist allgemein auch klar (oder kurz davor?).
Doch wie erkennen die Tiere das in tieferen Gewässern, da die meisten Welse doch eher in tieferen Regionen leben (nehen wir mal Hypostomos und co aus)?
Die in "oberen" Wasserschichten leben, wie Hemiloricaria und Sturisoma und co. reagieren wie viele andere Fische (z.B. Barsche, Salmler) doch schon auf Wasserchemismus und Fischwasserzufuhr, um ihnen die "Saison" vorzugaukeln.
In tieferen Gewässern merkt man das wohl eher reichlich spät (Vergleich anbaden im Sommer, wie lang sind die tieferen Regionen eiskalt).
Nun wie merken diese Tiere das? Eine innere Uhr kann ich mir nicht vorstellen, da die Zeiten unterschiedlich lang sind und nicht immer gleich.
ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Wetterlage des hiesigen Winters, der der Regenzeit in Südamerika am nächsten kommt. Und in dieser Zeit sich die Stimmulierung einfacher gestalten läßt, als in einer anhaltenden hohen Hochdruckzone (Trockenzeit). Doch vielleicht sollte man sich nicht so auf das Wort Tiefdruck festklammern, sondern eher die größeren Druckschwankungen und deren Häufigkeit betrachten. Ich denke viele Faktoren spielen eine Rolle und man sollte sich wirklich nicht so auf eine oder wenige fixieren.
Und solche Antworten wie: "für einen erfahrenen Züchter, mit wissenschaftlichen Ambitionen, sind es natürlich immer die eigenen Bemühungen die Welse zum Laichen bringen."
ohne etwas präzisere Angaben dazu zu machen, bringen keinen weiter, außer dem eignen Ego. Entweder ist dies ein Fachforum und wir können uns auch mal über Methoden unterhalten oder wir gaukeln hier weiter jeden unsere Coolness und Erfahrenheit vor.

PS: die letzten Tage waren hier sehr stabil um 1000 - 1010 hPa, also eher keine Auswirkungen. Wochen davor Schwankungen innerhalb weniger Stunden (24-48h) zwischen 980 und 1035 hPa.
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MfG Sven
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