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Alt 26.01.2015, 21:40   #8
Dominic H.
gönnt sich eine Auszeit
 
Registriert seit: 07.02.2013
Ort: Solothurn/Schweiz
Beiträge: 614
Hallo Du,

Was ich noch erwähnen wollte, wenn Du Experimente mit reinem Osmosewasser machst, dann ist eine gewisse Vorsicht geboten. Das Becken muss sehr gut eingefahren sein. Ebenso muss sich sehr viel Laub und Holz im Becken befinden. An beides muss man sich herantasten. Sowohl an KH0, ebenso an das Laub und an das(frische)Holz.
Der PH wird gepuffert durch Laub und Holz, aber erst ab einer gewissen "Stufe". Ich weiss die Zahlen gerade nicht auswendig.
Ausserdem, es ist garantiert nicht notwendig die Tiere bei Wasserwerten mit KH0 zu pflegen, jedoch ein Wasserwechsel zur richtigen Zeit mit sehr tiefen EC-Werten kann Wunder bewirken. Ich konnte meine Tiere nicht mehr vom laichen abhalten, ich habe die Zuchtgruppe verkauft weil ich so viele Jungtiere hatte. Schon bald wird wohl L397 nicht mehr verkauft werden können in meiner Region... Die Tiere haben sich vermehrt, schlimmer als Endler...

Es ist wichtig dass man das Becken mit Holz vollstopft. Mulmen ist nicht von Vorteil. Mulm ein Segen.... Wasserwechsel nur nach Wetter. Füttern kann man sein lassen. Es ist möglich dass die Tiere zu Nahrung kommen ohne Fütterung. Ich habe etwa ein halbes Jahr versuchsweise kein Futter gegeben. Ich habe den Nachwuchs nicht eindämmen können. Die Tiere haben gelaicht ohne Ende.

Ich denke dass die Fütterung, wie Du sie praktizierst eher nicht so gut ist. Diese Tiere kommen ohne Problem "ohne" Fütterung aus. Man muss nur frisches Holz reintun. Dekomässig... Bis oben füllen mit Holz, dann etwas Wasser dazu.... Die Höhlen sollten nicht wie Parkgaragen geschichtet sein, sondern wild durcheinander. So können die Tiere die geeigneten Höhlen auswählen. Strömung etc ist anders wenn man die Höhlen nicht alle gleich hinstellt, so haben die Tiere viel Auswahl wo sie sich fortpflanzen wollen. Mindestens 2Höhlen pro Tier. Höhlen die nicht auf dem Boden waren, nur diese wurden richtig angenommen. Höhlen, bei denen der Eingang nach unten zeigte wurden auch nicht richtig angenommen. Höhlen mit einer Einbuchtung nach dem Eingang wurden besser angenommen. Auch Höhlen, in deren Eingang das Wasser nicht hineingespühlt wird, wurden etwas besser angenommen von "laichbereiten"Tieren".

Dies ist meine eigene Erfahrung, bitte nicht 1/1 nachmachen ohne selber zu überlegen. Auch bitte die Tiere nur "nichtfüttern" wenn die geeignete Ersatznahrung, sprich frisches Holz, verwertet wird.

Meiner Meinung nach ist das Wetter stark beteiligt. Gelege waren zeitweise immer da, jedoch kamen neue meist bei Wetterwechseln hinzu. Dies auch ohne Wasserwechsel. Um gezielt etwas zu stimulieren wechselt man am besten bei Wetterwechseln das Wasser.

Ausserdem, bei Jungtieren: Meiner Meinung nach darf man das Wasser nicht wechseln. Wenn man Wasser wechselt, dann kommen die Jungtiere an die Scheibe. Man freut sich. Am nächsten Tag sieht man viele tote Tiere.
Wenn man das Wasser nicht wechselt, dann hat man keine Jungtiere an der Scheibe, sondern nach einiger Zeit zu viele Jungtiere. Jungtiere machten bei Wasserwechseln immer Probleme. Versifftes Becken machte keine Probleme. Keine direkt sichtbare Tottiere... Wasserwechsel brachte viele Tottiere zum Vorschein. Ich habe im Becken herumgewühlt für den Verkauf. Nie fand ich tote Tiere wenn ich das Becken weiter versiffen liess. Sprich: nach Verkauf Becken wieder zugestopft. Kein Wasser gewechselt... Keine sichtbaren Tottiere.
Wenn ich Wasser gewechselt hab, nach Verkauf, dann waren sehr viele Tottiere da. Ausser Wasserwechsel wurde nichts anders gemacht.
Ich bin der Meinung dass L397 ein sehr einfach nachzuzüchtender Wels ist, solange man nicht falsch füttert, und solange man rein gar nichts bei den Jungtieren macht... Ich jedenfalls konnte mich nicht retten vor all dem Nachwuchs und habe meine Gruppe in gute Hände weiterverkauft. Nur noch einige Jungtiere sind da...Die gehen hoffentlich auch bald weg...

Geändert von Dominic H. (26.01.2015 um 22:28 Uhr).
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