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Alt 21.09.2004, 07:54   #3
cory-fan
L-Wels
 
Registriert seit: 25.01.2004
Beiträge: 259
Hallo!

Gegen Bakterien empfehle ich Präparate mit Nifurpirinol/Furanol. Dieses Mittel ist innerhalb von zwei Stunden im Fisch und hilft meist sehr schnell.

Hast du auch die Quarantäne richtig durch geführt? Es reicht nicht neue Fische in ein separates Becken zu setzen und nach 3-4 Wochen ohne Krankheiten bei die Altbestände zu setzen.Jeder Fisch hast seine eigenen Keime, die er im Laufe seines Lebens "aufsammelt". Ich behaupte, dass die meisten Bakterien/Viren permanent in unseren Aquarien schwimmen. Wenn dann das Imunsystem eines Fisches durch unvermeidbare z.B. Transport oder Kontakt mit fremdem Keimen oder vermeidbaren Faktoren z.B. nicht artgerechte Haltung (Futter, Wasser, Streß) geschwächt ist, wird dieser Fisch krank. Die Keime können sich auf ihm und von ihm vermehren. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Keime im Wasser beträchtlich und der Fisch mit den schwächeren Imunsystem ist das nächste Opfer.
Bei einer richtigen Quarantäne müssen nach einer Frist von 4 Wochen, die ohne Krankheiteten durchlaufen sein sollte, die Fische an die fremden Keime gewöhnt werden. Dies erreicht man in dem Wasser aus den Becken tauscht. Es reicht meist täglich 1-2 Liter Aquarienwasser über 2-3 Wochen aus dem Aquarium in das Quarantänebecken zugeben. Aber auch umgekehrt müssen die alten Fische an die Keime der neuen Fische gewöhnt werden. Viele werden jetzt denken, dass sie sich dann mit dem "belasteten" Quarantänewasser Krankheiten in ihr Aquarium einschleppen. Doch die Krankheitserreger kommen spätestens mit dem neuen Fisch ins Aquarium und treffen dort auf unverbereitete "Opfer".

Oft höre ich auf meiner Fischbörse dies: "Den neuen Fische geht es gut, aber die Alten sind fast alle gestorben. Das Geschäft XY hat irgend etwas im Wasser". Meist sind die Altfische durch mangelnden Wasserwechsel, schlechte Fütterung so geschwächt, dass ein neuer Keim sie innerhalb 24 Stunden erledigt. Leider kommen Fische über den Großhandel bzw. Handel mit Keimen in Berührung, die ihr Imunsystem nicht kennt. Normalerweise müßte ein Händlerbecken vor einem Neubesatz desinfiziert werden, aber das macht keiner. Der Händler ist froh das seine Filter eingelaufen sind. So kommen dann Fische aus Südamerika mit Keimen aus Asien oder Afrika in Berührung, die sie nicht oder kaum kennen.
Aus diesem Grund bevorzuge ich Fische direkt vom Züchter. Diese Fische sind was Keime angeht "jungfräulich" und mit vielweniger Risko an einen bestehenden Fischbesatz anzupassen.

So jetzt postet mal euere Meinungen,

Tschüß, Kurt
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