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Alt 11.04.2005, 08:56   #1
Kakadinchen
Welspapa
 
Registriert seit: 09.09.2004
Beiträge: 140
Infos zur Lochkrankheit?

Hallo,

heute morgen habe ich mit meinem Freund mal wieder eine Diskussion zum Thema Ursachen der Lochkrankheit geführt. Er ist immer noch der Überzeugung, es handelt sich um eine Infektion.

Kann mir einer von euch wissenschaftliche Beweise (Links zu Veröffentlichungen oder ähnliches) liefern, damit ich eine bessere Diskussionsgrundlage habe?

Anlaß der Diskussion sind zwei helle Flecken am Kopf unseres Rami-Bocks, ein recht dominantes Tier. Wir haben unter ähnlichen Umständen schon unsere Wildfänge verloren, interessanterweise erst im Alter von 1 Jahr und nachdem sie mehrmals gebrütet hatten. Es scheint, dass die Dauerbelastung des Brütens und Junge führens, die Tiere stark auszehrt.

Vielleicht habt ihr eine Idee, wo ich mehr Infos herbekomme?

Gruß
Franziska
Kakadinchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2005, 10:30   #2
Konny
Babywels
 
Registriert seit: 02.08.2004
Beiträge: 10
Hallo Franziska,

wenn du im alten Zierfischforum eine Suche auf "Lochkrankheit" startest, solltest du genügend Information finden.

Viele Grüße
Konny
Konny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2005, 14:20   #3
Angel
Jungwels
 
Benutzerbild von Angel
 
Registriert seit: 11.03.2005
Ort: CH-Z
Beiträge: 27
Salute Franziska

Hier vielleicht noch ein Tread aus einem anderen Forum, wo das Thema auch ausführlich besprochen wurde inkl. Untersuchung bei der Nationalen Fischuntersuchungsstelle in Bern... ich würde mittlerweile meinen, dass die sogenannte Lochkrankheit mehr einem Symtom für verschiedene Ursachen ist.

https://www.aquarium.ch/foren/aquari...kheit&&start=0

Im übrigen, seit ich rote Mückenlarven und das Futter hi und da mit Superselco aufpeppe und füttere, haben meine Ramirezis (Zucht) niemehr solche Löcher im Kopfbereich. In meinem Fall vermutete ich eine Mangelerscheinung, die durch einer bakteriellen Erkrankung verstärkt wurde. Mit optimal angepassten Wasserwerten habe ich auch bakterielle Erkrankungen in den Griff gekriegt.

Liebe Grüsse

Angel
Angel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2005, 15:27   #4
Kakadinchen
Welspapa
 
Registriert seit: 09.09.2004
Beiträge: 140
Hallo,

das klingt interessant. Ich dachte mir schon, dass ich mit dem Problem mit den Rami-Zuchttieren nicht alleine bin.
Vitamine bekommen die Tiere schon, nur mit den Mineralien bin ich mir unsicher. Da ich viel Osmosewasser einsetze und ein wenig Leitungswasser zumische, bin ich mir nicht sicher, ob so der Mineralstoffbedarf wirklich gedeckt ist.

Für Diskus gibts ja so Spurenelment-Mischungen. Sind die sinnvoll? Könnte ich die auch einsetzen? Bringt das was?

Auffällig ist wirklich der Zeitpunkt der Erkrankung. Stark pflegende Tiere sind am ehesten befallen, nachdem sie einige Bruten hatten...

Gruß
Franziska
Kakadinchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2005, 16:22   #5
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Also meines Wissens bezeichnet man mit "Lochkrankheit" gemeinhin die Symptome, die auf eine Infektion mit einzelligen Parasiten, und zwar Flagellaten der Gattungen Spironucleus / Octomitus / Hexamita, mit anschließender sekundärer bakterieller Infektion einhergehen.

Die Parasiten leben vorzugsweise im Darm, schädigen die Darmwand, breiten sich später im gesamten Körper aus, und die typischen Löcher entstehen dann durch Schädigung der Haut mit anschließender bakterieller Infektion.

Symptome: Dunkelfärbung, Abmagerung, schleimiger, fädiger, weißer Kot; später blasse und/oder rote Hautflecken, Endstadium "Löcher" mit verrottetem Gewebe.

Die Einzeller kannste (wenn du mikroskopieren kannst/willst und weißt, wie sie aussehen) relativ problemlos im Fischkot nachweisen, oder im Quetschpräparat des Darmes.
Dann haste auch Gewissheit darüber, ob's nicht doch irgendeine andere Krankheit ist, die ähnliche bzw. gleiche Symptome hervorruft.

Haben bei dir nur erwachsene Tiere die "Löcher"? Wäre dann auch typisch für die oben geschilderte Lochkrankheit, weil juvenile und subadulte Tiere (mit massiver Infektion) meist sterben, bevor sie ausgewachsen sind.

--Michael

P.S.
Hervorragendes Buch zum Thema Fischkrankheiten (auch für "fortgeschrittene" Aquarianer):
R. Bauer: Erkrankungen der Aquarienfische, 1991 (glaub' ich leider nicht mehr käuflich zu erwerben)

Die Informationen oben sind teilweise aus
G. Bassleer, Bildatlas der Fischkrankheiten, 1990
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2005, 17:21   #6
Claus Schaefer
L-Wels
 
Benutzerbild von Claus Schaefer
 
Registriert seit: 28.03.2003
Beiträge: 327
Tach,

die Infektionen sind aber sekundär. Ursache ist wohl doch ein gestörter Stoffwechsel infolge von unausgeglichenem Mineral- bzw. Spurenelemnetehaushalt, evtl. noch in Verbindung mit Vitaminmangel.

Grüße
Claus Schaefer
Claus Schaefer ist offline   Mit Zitat antworten
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