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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 12.01.2012, 20:36   #1
stephan_rlp
L-Wels
 
Benutzerbild von stephan_rlp
 
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
Künstliches Erbrüten von Hemiloricaria Gelegen

Hallo zusammen,

seit einigen Wochen versuche ich meine Hemiloricaria melini zum Ablaichen zu bewegen. Durch verstärktes Füttern von Artemia, Cyclops, roten Mückenlarven und SAK Energy haben die beiden Weibchen in der Gruppe deutlich an Bauchumfang zugenommen bis letztendlich die seitliche Bauchpartie grünlich geschimmert hat.

Daher habe ich zunächst Torf im Becken eingebracht um den PH-Wert zu senken. Da für heute Regen gemeldet war habe ich gestern einen 50% Wasserwechsel mit 100% Osmosewasser durchgeführt.



Als ich heute nach Hause gekommen bin, habe ich dann erfreut festgestellt, dass ein Männchen einige wenige dunkelgrüne Eiern betreut.



Beim Blick in die zweite Höhle hab ich dann nahezu erschrockend festgestellt, dass dort ebenfalls ein Männchen auf einem wesentlich größeren Gelege liegt. Leider hat sich das Männchen wohl im gleichen Moment ebenfalls erschrocken und ist rückwärts aus der Höhle geflüchtet.



Ich habe das Becken danach in Ruhe gelassen in der Hoffnung, dass sich das Männchen vielleicht nochmal in die Höhle begibt. Nach 2-3 Stunden war das Gelege noch immer nicht betreut. Daher bin ich wie folgt vorgegangen: Ich habe eine kleinen Dennerle Nano Filter in Betrieb genommen und das Filterrohr auf den Höhleneingang gerichtet. Da ich leider feststellen musste, dass ich keine Erlenzäpfchen und Seemandelbaumblätter mehr vorrätig habe, bin ich hingegangen und habe sera baktopur ins Wasser gegeben.

Zum Umsetzen der Höhle inkl. Männchen + Eiern und zur späteren Aufzucht habe ich in diesem Thema zahlreiche Informationen gefunden. Nun frage ich mich wie ich wohl effektiv eine Versorgung mit frischem, sauerstoffreichen Wasser erreichen kann. Es gibt doch sicherlich einige unter euch die Hemiloricaria Gelege bereits künstlich aufgezogen haben. Vielleicht könnt ihr mir den ein oder anderen Tipp geben wie ich vorgehen kann, da ich in diesem Bereich keinerlei Erfahrungen habe. Ich freue mich über jede Erfahrung (wobei ich gleichzeitlich mal in Norman´s Richtung schiele).

Vielen Dank schonmal vorab für eure Antworten.

Viele Grüße.
Stephan

Geändert von stephan_rlp (12.01.2012 um 20:39 Uhr).
stephan_rlp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2012, 21:06   #2
schwatten
Babywels
 
Benutzerbild von schwatten
 
Registriert seit: 10.01.2012
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 10
hallo,
ich habe damals bei meinen frontosa blue zair ein weibchen gehabt, die hat die eier nicht im maul behalten. die eier habe ich in ein kleines netz gelegt und mit einem kleinen sprudelstein umspühlt, das hat funktioniert. ich weiß nicht genau aber über zehn sind durchkekommen. ist nur schwierig die eier heil aus der höle zu bekommen.
gruss
stefan
schwatten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2012, 21:35   #3
t195
Welspapa
 
Benutzerbild von t195
 
Registriert seit: 20.12.2010
Beiträge: 165
Hallo Stephan,

zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Teilerfolg.
Wünsche alles gute für die Aufzucht der Kleinen.

Wenn der erste Streß vorbei ist, kannst Du uns bitte die Wasserwerte schreiben, beim Anfüttern, vorm Wasserwechsel und beim Entdecken der Eier.
Mich würde da der pH-Wert, die Temperatur, die Leitfähigkeit, und die Härte intressieren (GH, KH).

Danke schon mal.

und noch viel Glück,
Gruß Thomas
__________________
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t195 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2012, 09:09   #4
Norman
Wels-Punk
 
Benutzerbild von Norman
 
Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
Hallo Stephan,

Ich habe mal eine Prinzip-Skizze angefertigt, ich hoffe die ist soweit selbsterklärend.
Durch die an der Röhrendecke laufenden Luftblasen kommt eine Wasserbewegung in die Röhre welche durch die eingeblasene Luft herbeigeführt wird. Dadurch wird das Wasser gleichzeitig mit Sauerstoff versehen.

Damit konnte ich schon einige verlassene Gelege ausbrüten.
Problematisch wird es wenn einzelne Eier im Gelege verpilzen. Die kann man nicht mit Nadel und Pinsel zuverlässig entfernen und säubern ohne andere Eier zu verletzen.

Viele Grüße
Norman
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg prinzip.jpg (15,3 KB, 106x aufgerufen)
__________________
www.loricariinae.com
Norman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2012, 18:56   #5
stephan_rlp
L-Wels
 
Benutzerbild von stephan_rlp
 
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
Hallo,

vielen Dank für die Hinweise. Die Idee mit dem Aufzuchtbecken ist wirklich gut. Dann werde ich mich wohl wieder ans Basteln machen.

Aktueller Stand: Das Männchen hat sich über Nacht doch wieder über dem Gelege platziert und die Betreuung übernommen. Allerdings sind schätzungsweise 2/3 der Eier unbefruchtet. Mal schauen wie das Männchen damit umgeht.



Das andere Männchen mit dem kleineren Gelege hat eine größere Befruchtungsrate, dafür allerdings nur recht wenig Eier.

Wasserwerte waren wie folgt:
Vor dem WW: 28°C / PH 5,5 / 360 µs
Aktuell: 28°C / PH 5,0 / 190 µs

Zur Messung von GH und KH fehlen mir die Tests.

Viele Grüße.
Stephan
stephan_rlp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2012, 11:13   #6
stephan_rlp
L-Wels
 
Benutzerbild von stephan_rlp
 
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
Hallo,

aktueller Stand:

Das Männchen in der Höhle mit den wenigen Eiern hat diese am 3. Tag aufgefressen. Das andere Männchen hat sich prinzipiell gut um die Eier gekümmert. Beim Entfernen der unbefruchteten Eier sind aber viele befruchtete Eier verschwunden.

Am 19.01. habe ich die Höhle samt Männchen in einen "Jost-Kasten" gesetzt und einen Tag später sind die Jungtiere geschlüpft. Nun sind genau 10 kleine Welse im Kasten mit ein paar Turmdeckelschnecken. Die Tiere haben eine Größe von rund 10 mm und weisen eigentlich keinen Dottersack mehr auf. Bin mal gespannt wie es weitergeht. Die erste Prachthexenwelsbrut ist doch etwas besonderes.

Beim Herausnehmen der Höhle aus dem "Jost-Kasten" sind mir dann erneut zwei Hexenwelse in einer Höhle aufgefallen. Vor den Höhle lagen auch schon einige grüne Eier. Es bleibt also spannend.

Viele Grüße.
Stephan
stephan_rlp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2012, 12:31   #7
Anja86
Jungwels
 
Registriert seit: 04.04.2011
Ort: Thüringen, bei Eisenach
Beiträge: 46
Hallo Stephan!
Da kann man ja nur Gratulieren und auf weiterhin viel Erfolg!

Grüße Anja
__________________
Grüße Anja!


meiner
Anja86 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2012, 08:11   #8
stephan_rlp
L-Wels
 
Benutzerbild von stephan_rlp
 
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
Hallo,

irgendwie scheinen die Männchen eine derart niedrige Befruchtungsrate zu haben, dass das dritte Gelege nachdem vielleicht nur 10% der Eier befruchtet waren, wieder gefressen worden ist.

Bisher habe ich bei den Jungtieren keinen Verlust hinnehmen müssen. Die Jungtiere haben ihre Größe in den letzten 2 Wochen verdopplet und sind auf rund 20-25 mm "geschossen".

Bis zu welcher Größe sollte man die Jungtiere im Aufzuchtkasten lassen?

Viele Grüße.
Stephan
stephan_rlp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2012, 14:30   #9
Jost
Händler/Züchter
 
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 724
Hi Stephan
ich habe meien teffeana immer bis ca. 5cm drin gelassen
Glückwunsch
Grüße
Jost
__________________
Beste Grüße
Jost

nature2aqua - der etwas andere Aquaristikshop
Jost ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2012, 11:55   #10
stephan_rlp
L-Wels
 
Benutzerbild von stephan_rlp
 
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
Hallo,

32 Tage nach dem Schlupf sind die größten Tiere mittlerweile 4,0 cm groß. Nach wie vor sind alle Tiere munter. Ich versuche die Tage mal ein paar Fotos zu machen.

@ Jost: Hast du die kleinen Tiere dann zu den Eltern oder in ein eigenes Becken gesetzt?

Viele Grüße.
Stephan
stephan_rlp ist offline   Mit Zitat antworten
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