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Alt 14.12.2005, 16:03   #1
Leopoldi
Babywels
 
Registriert seit: 31.05.2004
Beiträge: 6
L134 blutunterlaufen

Hallo,
wende mich heute leider mit einem Problem an Euch. In einem meiner Becken
schwimmen mehrere L134 ( 10Tiere) und bei der Hälfte fiel mir heute auf daß der Körper zum Schwanz hin blutunterlaufen ist. Die Tiere sind auch taumeliger und sichtlich geschwächt. Auch sieht es so aus als sei der Körper geschwollen. Falls jemand so etwas schon gesehen oder erfolgreich behandelt hat bitte melden. Danke. Hier nur die obligatorischen Wasserwerte 250ltr, 27Grad, 12GH 5KH Ph7 Nitrat 15mg Nitrit O
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Leopoldi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2005, 16:14   #2
Caolila
Jon forever!
 
Registriert seit: 03.11.2003
Ort: Moguntia
Beiträge: 720
Hi!

Ich würde das mit Furanol (Nifurpirinol gibts auch von anderen Herstellern) von JBL behandeln, damit habe ich bei Welsen sehr gute Erfahrungen gemacht.
Sieht nämlich schwer nach einer bakteriellen Infektion aus. Bei so vielen Tieren könnte man schon fast überlegen zum Tierarzt zu gehen und ein spezielles Antibiotikum verschreiben zu lassen. Und das sehr schnell, wenn sie schon "taumelig" sind. Am besten in Extrabecken hochdosierte Einzelbäder, sonst hauts dir deine ganzen Filterbakterien weg.

Ich kenne solche Entzündungen nur durch Bisse/Kämpfe. Sind im Becken genug Verstecke?

gruss
Christian
Edit: P.S.: Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass die Anwendung von Breitbandantibiotika nicht unumstritten ist, wegen der Bildung resistenter Bakterienstämme...man könnte natürlich auch konservativ mit Seemandelbaumblättern und Wasserwechseln + UV Klärer arbeiten, aber ob es dafür nicht shcon zu spät ist kann ich nicht sagen.

Geändert von Caolila (14.12.2005 um 16:16 Uhr).
Caolila ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2005, 17:36   #3
udo27607
Babywels
 
Registriert seit: 21.05.2005
Ort: Langen b. Bremerhaven
Beiträge: 3
Hi,

ich klinke mich hier mal ein, da ich erst vor kurzem eine ganze Menge L-Welse verloren habe mit folgenden Symptomen.
Angefangen hat es mit dicken Bäuchen, schnelle Atmung (O² genügend vorhanden, da die Diskusfische normal atmen), dann verloren sie die Scheu und verkrochen sich nicht mehr in ihren Höhlen und kurze Zeit später lagen sie um.
Das betraf aber nur die L134, L46, sowie zwei P.maccus und 3 roten Hexenwelse. In dem Becken befinden sich noch 70 junge L181, ein normales Ancistruspärchen und C. pandas sowie zwei Diskuspärchen, von denen nicht einer gestorben ist.
Überbesatzt etc schließe ich aus, Becken ist ein 480 Liter plus 60 Liter extra Aufzuchtbecken (jedoch am gleicher Filterkreislauf).
Hier ein Bild von den letzten verstorbenen L134:



Das Becken mit Aufzuchtbecken kann man hier sehen:

Aufzucht mit Hauptbecken

Wasserwerte, PH 5,1, GH 4, SBV um 1, Temperatur 29°C Wasserwechsel wöchentlich 100 Liter reines Torfwasser und Easylife.

Ich bin noch nicht ganz fertig mit meinen Recherchen, kann aber mit bestimmter Sicherheit sagen, dass das nach dazusetzen eines Hexenwelsbock gekommen ist. Bis dahin war der restliche Bestand bereits über 8 Wochen zusammen ohne irgendwelche Probleme.
Und, alle anderen Welse leben nach wie vor, ohne Probleme.

Zwei Links habe ich gefunden, die dieses Phänomen beschreiben und es hierbei sich um eine bakterielle Infektion handelt. Welche, kann nur ein Tierarzt etc. wohl feststellen und, es scheint wirklich so, als werden nur bestimme Welse davon betroffen.

Link1
Link2

Ich empfehle auch, alle Utensilien, die mit diesem Becken in gebrauch waren, in keinem anderen Becken zu benutzen.
Ich habe durch den entstandenen Stress nicht darauf geachtet und fuchtelte mit einem Sieb, wo ich immer Futter mit abspüle, in meinen zweiten Diskusbecken (540 Liter) herum. Das Ende vom Lied, es gingen dann auch noch 3 Sturisomas mit drauf.
Danach habe ich dann mir Sera Bactopur direct behandelt und es scheint Ruhe eingekehrt zu sein, da im 540 Liter Becken sich L260, 262 und 200 befinden.

bakterielle Grüße, Udo
udo27607 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2005, 19:38   #4
*Malawi-Freek*
Welsmama
 
Benutzerbild von *Malawi-Freek*
 
Registriert seit: 21.11.2003
Ort: 44805 Bochum
Beiträge: 169
Huhu...

Hatte auch 2x so einen Fall bei meinen L134. (Sep2004 und Mai2005)
Jeweils war nur ein Tier betroffen, allen anderen war nichts anzumerken.
Beim ersten Mal habe ich mit Furanol behandelt. Beim zweiten mal einfach maßig WW gemacht und Erlenzapfen/Seemandelbaumblätter usw. hinzugefügt.
Beide Welse haben es überlebt. Nach der Behandlung wurde es langsam besser. Irgendwann sahen sie wieder normal aus und benahmen sich auch so.
Welchen Grund es für das auftauchen der Krankheit gibt, kann ich nicht sagen. Bin ich überfragt.
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__________________
Liebe Grüße, Mareike
Community NRW - Mitglied - Wir sind einen Besuch wert!
~ L134 WFNZ abzugeben und viele Garnelenarten ~

Geändert von *Malawi-Freek* (30.07.2006 um 13:11 Uhr).
*Malawi-Freek* ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2005, 20:21   #5
Coeke
 
Beiträge: n/a
Hi,

Kürzlich hatten Peckoltia Wildfänge (keine L 134) bei mir solche Anzeichen. Denen habe ich einen kalten Wasserwechsel (50% des Nettowassergehalts des Beckens) auf die Köppe gegeben, da war binnen Stunden Ruhe mit krankhaftem Erscheinungsbild. Naja, überlebt haben sie es auch und erfreuten sich danach bester Gesundheit.

Da es nicht das erste Mal war, dass ich mit dieser Methode erfolgreich dieses Symptom (Krankheit/Bakterienbefall?) ohne Medikamenteneinsatz/Seemandelbaumblätter usw., bekämpfen konnte, wage ich mich gegensätzlich anderer Behauptungen (Wärmebehandlung) damit mal an die Öffentlichkeit.

Muss allerdings dazu sagen, ich habe relativ wenig Pflanzen in den Aquarien und überall zusätzlich sprudelnde Steine.

Und wer es mal mit Temperaturreduzierung gegen Krankheitserregen wagen möchte, dem sei gesagt, gefriergefrostet werden dürfen die Welse nicht.

Gruß,
Corina
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Alt 15.12.2005, 07:56   #6
Christine
Wels
 
Registriert seit: 17.08.2004
Beiträge: 73
Hi Corina!

Von wieviel auf wieviel Grad hast du die Temperatur gesenkt, und über welchen Zeitraum?

Großzügiger Wasserwechsel ist auf jedenfall sinnvoll, um die Keimzahl zu reduzieren.

Hallo Mareike! Die Welse auf deinen Bildern schaun mir eher danach aus, als ob sie sich geprügelt hätten. Hatte vor kurzem auch so einen Fall, nachdem ich einen Neuen in die Gruppe dazugesetzt hab, ist aber in kürzester Zeit von selbst abgeheilt.

lg Christine

lg Christine
Christine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2005, 11:01   #7
korallus
Babywels
 
Registriert seit: 01.12.2005
Beiträge: 2
Bakterien?

Hallo alle,
Wenn es keine Bakterien sind, die Welse
(z.B. L46 und Hexenwelse)
sehen auch nach einem ph-Sturz so schlimm aus (Bild von Udo);
Gruß korallus!
korallus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2005, 15:32   #8
Volker D.
 
Beiträge: n/a
Hallo

Da möchte ich doch mal Corinas Handeln und deren Erfolge aufgreifen.

Bakterien werden doch auch im Labor in Brutschränken vermehrt.
Das heisst dann für mich, das sie bei Kälte keine Chance haben müssten.

Also ist doch dann eine Wärmebehandlung bei bakteriell bedingter Erkrankung nicht sinnvoll.

Auch habe ich schon von verschiedenen Seiten gehört das manche Medikamente nur bis zu einer bestimmten Temperatur angewendet werden sollen.
Das beinhaltet auch die Aussage, bei bakterieller Erkrankung temp. runter, bei Parasiten jeglicher Art rauf.

Gibt es denn da Erfahrungen die das bestätigen können oder schwimmt der Strom immer mit, die da meinen, erstmal Temp. erhöhen?

Da wir fast alle keine Biologen sind, wann welche Bakterien sterben, sollte doch mal einer was dazu sagen der da mal unters Mikros geschaut hat.


mfg
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Alt 15.12.2005, 15:59   #9
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Also Bakterien wirste in den Temperaturbereichen, in denen Fische leben, jedenfalls durch Temperaturerniedrigung oder -erhöhung nicht abtöten können, ohne die Fische nicht auch zu killen.

Bakterien stoffwechseln durch die Tätigkeit von Enzymen, und für diese Enzymtätigkeit gibt's ein Optimum bei bestimmten Bedingungen, wobei da u.a. auch die Temperatur einfließt.
Jede Bakterienart bzw. jedes Enzym weist ein solches Optimum auf, wo der Stoffwechsel und die Teilungsrate auf Hochtouren läuft.
Und da kannste natürlich über die Temperatur eingreifen, d.h. Enzyme hemmen, Stoffwechsel "stören", Vermehrungsrate eindämmen.
Ob das jetzt besser durch Temperaturerhöhung oder -erniedrigung funktioniert, hängt von der Bakterienart ab, und unter welchen MIlieubedingungen diese optimal lebt/wächst.
Dazu musste sie nur erstmal bestimmen. Kann nur ein Spezialist.

--Michael

BTW, durch normales Einfrieren im Gefrierschrank hemmt man in den allermeisten Fällen auch nur die Bakterienaktivität, die werden aber i.d.R. nicht abgetötet, bleiben praktisch weiter (aber stark vermindert) "tätig". Deshalb kann z.B. auch Frostfutter mit der Zeit verderben, wenn es zu lange aufbewahrt wird.

Geändert von Baron Ätzmolch (15.12.2005 um 16:09 Uhr).
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2005, 15:18   #10
Leopoldi
Babywels
 
Registriert seit: 31.05.2004
Beiträge: 6
Alles wieder im Lot

Hallo Zusammen,
nachdem ich die Tiere herausgefischt und im einem separatem Becken mit Nifurpirinol zuerst intensiv 30min und anschließend normal behandelt habe geht es den Tieren wieder gut. Herzlichen dank für Eure Hilfe
Leopoldi
Leopoldi ist offline   Mit Zitat antworten
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