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Alt 08.01.2012, 15:32   #1
TobiN
Welspapa
 
Benutzerbild von TobiN
 
Registriert seit: 16.05.2011
Ort: 87471 Durach
Beiträge: 122
KH/GH und Garnelen...

Hallo,

ich weiß das hier passt zwar nicht unbedingt ins Wels-Forum, ich möchte mich aber nicht wegen nur einer Frage extra in einem Garnelen-Forum anmelden, und vielleicht findet sich ja auch hier der/die ein oder andere Garnelenhalter/in.

Ich hab mir vor einigen Wochen neben den Welsen noch eine kleine 10-köpfige Gruppe Red-Crystal Garnelen zugelegt, welche ich in ein 25l-Artenbecken gesetzt habe. Fortlaufend ist mir alle paar Tage ein Tier eingegangen, ohne ersichtlichen Grund. Natürlich hab ich getan was ich konnte, mich viel informiert, fleißig WW gemacht,... aber nichts hat geholfen. Mein Wasser habe ich bisher hauptsächlich mit Streifentests betestet, habe mir aber nun (um genauere Werte zu bekommen) Tröpfechtests für GH° und KH° gekauft.

Nun aber zum eigentlichen Thema:
Laut Streifentest hat mein Leitungswasser eine KH von ca. 10° und GH von etws über 10°. Daraus schloss ich , das meine Gesamthärte nahezu komplett aus Karbonathärte besteht. Da das Wasser nicht gerade ideal ist, verschneide ich es mit Osmosewasser im Verhältniss LW 1 : 2 OW
Dadurch erreiche ich Werte von KH ca. 3° und GH ca. 3,5°, was ja eigentlich ganz ok ist.
Heute habe ich zum ersten mal mit dem Tröpfechtest gemessen und dabei beim Leitungswasser, auch nach wiederholtem Versuch, eine KH von 10° und eine GH von 8° festgestellt, was ja so nicht sein kann. Ich tippe auf einen Messfehler meinerseits - oder -

1.)
Wird das Ergebniss von irgendwelchen Faktoren beeinflusst? Beispielsweise durch die Temperatur des Wassers?

2.)
Kann es überhaupt sein, dass meine GH im Leitungswasser fast ausschließlich aus KH besteht??

Gehen wir mal von einem Messfehler aus - dennoch ist wohl klar dass meine Härte fast ausschließlich aus Karbonathärte besteht.

3.)
Kann es sein, dass meinen Garnelen bestimmte Mineralien gefehlt haben, und sie daher eingingen? Mir kam es so vor, dass sie häufig nach einem WW gestorben sind - kann es zu Häutungsproblemen gekommen sein?

Meine Gruppe L46 schwimmt im gleichen Wasser.

4.)
Können durch die seltsame Beschaffenheit meines LWs Mangelerscheinungen auftreten? Noch geht es ihnen zwar gut, ich will es aber auch nicht drauf ankommen lassen. Für Diskusfische gibt es ja spezielle Mineralien, mit denen man Osmosewasser auf ideale Werte aufhärten kann. Was ist eure Meinunf dazu? Käme sowas für mein wasser evtl. auch in Frage?

So jetzt bin ich ja mal gespannt was ihr dazu sagt.

Gruß, Tobi
TobiN ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2012, 08:14   #2
roloffia
L-Wels
 
Benutzerbild von roloffia
 
Registriert seit: 28.02.2010
Ort: 74731 Walldürn
Beiträge: 223
Hallo Tobi,

Zitat:
Heute habe ich zum ersten mal mit dem Tröpfechtest gemessen und dabei beim Leitungswasser, auch nach wiederholtem Versuch, eine KH von 10° und eine GH von 8° festgestellt, was ja so nicht sein kann. Ich tippe auf einen Messfehler meinerseits
auch wenn es unwahrscheinlich klingt ist trotzdem möglich das KH > GH ist.
Es muss kein Messfehler vorliegen.
__________________
Viele Grüße aus dem Odenwald, Christoph

Sorry für mein schlechtes Deutsch, ist nicht meine Muttersprache
Nach wie vor, ich bin gegen Hybriden!
roloffia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2012, 13:23   #3
Jorschi
Welspapa
 
Benutzerbild von Jorschi
 
Registriert seit: 09.10.2010
Ort: Zwickau
Beiträge: 131
Hallo Tobi,
zu Deinem Messergebniss KH=10 und GH=8

Beim Messen der GH werden alle Erdalkali-ionen (z.B.Calcium, Magnesium, Barium...) ermittelt.

Beim Messen der KH werden alle Hydrogencarbonat-ionen(schau hier)
ermittelt. Aber nur mit dem richtigen Erdalkali Partner kann eine KH gebildet werden.
Sind also mehr Hydrogencarbonate als verwertbare Erdalkaliien im Wasser ist KH größer als GH.
In so einem Fall ist eigendlich GH=KH. Der Rest ist ein "überschüssiges" Hydrogencarbonat z.B. Natriumhydrogencarbonat
1° KH Überschuss sind dann ca.30mg/l.

Gibt es eine Entkalkungsanlage im Haus?
Sind die Wasserleitungen im Haus aus Kupfer?
Nehme nur kaltes Wasser und wärme es in einem Gefäß vor. So musst Du nicht das warme Wasser (was schon länger durch die Zirkulationsleitungen gepumpt wird und evtl.Kupfer aufnimmt) nutzen. Auch kannst du mit Belüftung noch Chloreste austreiben.
__________________
Grüße Jörg

Jorschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2012, 17:55   #4
Borbi
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von Borbi
 
Registriert seit: 27.03.2005
Ort: Erie, CO USA
Beiträge: 1.273
Tach,

Zitat:
Heute habe ich zum ersten mal mit dem Tröpfechtest gemessen und dabei beim Leitungswasser, auch nach wiederholtem Versuch, eine KH von 10° und eine GH von 8° festgestellt, was ja so nicht sein kann.
1. Doch, das kann sein.
2. Eigentlich nicht (und hier wiederspricht sich der Wiki-Artikel zum Thema "Wasserhärte" mMn selbst).
3. In der ursprünglichen Definition gilt: °dGH proportional zu [Erdalkaliionen], °dKH proportional zu [Erdalkali(hydrogen)carbonate] in Lösung.

4. Das ist alles für die Füße, weil Dein KH-Tröpfchentest mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Säurebindungsvermögen und nicht die Härte misst (meistens gilt, dass SBV und Härte in guter Näherung gleiche Größenordnungen haben). Im Sinne der aquaristischen Praxis gilt "KH" = SVB.

Zur Haltung von Fischfutter halte ich mich ansonsten mal gepflegt zurück..

Grüße, Sandor
__________________
"What gets us into trouble is not what we don´t know.
It´s what we know for sure that just ain´t so."
--Mark Twain
Borbi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2012, 19:25   #5
TobiN
Welspapa
 
Benutzerbild von TobiN
 
Registriert seit: 16.05.2011
Ort: 87471 Durach
Beiträge: 122
Hallo,

danke erstmal für die Antworten, bringt mich schonmal n Stück weiter.

@ Jörg:
Nein, es gibt weder Kupferrohre noch eine Entkalkungsanlage im Haus. Daher hab ich auch immer leicht lauwarmes Wasser (ca. 20°C) für den WW genommen, da ich der Gefahr von Kupfer im Wasser ja eh gar nicht ausgesetzt war.

@ Sandor:
Das kann natürlich sein, dass mein Test nur das SBV ermittelt und nicht direkt die Karbonathärte, da kenn ich mich zu wenig aus.

Mir gehts nur darum, ob ich eurer Meinung nach mit Mineralien, wie sie auch in der Diskushaltung verwendet werden, hantieren sollte oder nicht. Bei Diskusfischen kann Mineralienmangel zB zur Lochkrankheit führen, daher mach ich mir durchaus über dieses Thema Gedanken. Will ja nur das Beste für meine Welse

Wens interessiert:
Ich hatte heute etwas Zeit und habe mein Leitungswasser bei unterschiedlichen Temperaturen mittles Tröpfchentests auf GH° und KH° untersucht, hier mal die Ergebnisse:

heißes LW: GH 8° / KH 10°

lauwarmes LW: GH 6° / KH 11°

kaltes LW: GH 5° / KH 10°

Klar kann man das jetzt nicht als wissensschaftliche Studie heranziehen, jedoch erkennt man, dass vorallem der GH°-Test durchaus von der Temperatur abhängig ist.

Gruß, Tobi
TobiN ist offline   Mit Zitat antworten
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