L-Welse.com Forum
HomeForumL-Nummern, Zuchtberichte, Literatur, ...L-NummernC-NummernSystematik - Gattungen, Arten, ...Fachbegriffe und deren ErklärungGalerieLinks

Zurück   L-Welse.com Forum > Lebensräume > Einrichtung von Welsbecken
Registrieren Hilfe Mitgliederliste Mitgliederkarte Kalender Heutige Beiträge

Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik.

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 27.08.2005, 19:56   #1
Hunneking
Wels
 
Registriert seit: 04.08.2005
Beiträge: 78
Wasserwechsel nötig?

Hay,
Ist ein Wasserwechsel überhaupt notwendig,wenn die Werte OK sind und der NO2-Wert n.n. ist bei einem neueinlaufendem Becken??

Doofe Frage ich weis, aber möchts halt gern wissen.

Ich war ne Woche im Urlaub und wo ich wieder gekommen bin, hab ich die Werte gleich wieder gemessen und die waren OK nur waren die Scheiben etwas verkalkt an der Stelle, wo der Innenfilter seine Ausströmung hat.

Kann mir jemand ne gute Seite linken, wo man genauer erklärt bekommt, wie man einen Tetra und einen Eheim InnenFilter richtig säubert???

Danke


Andy
Hunneking ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2005, 20:25   #2
L-ko
Welsfan
 
Benutzerbild von L-ko
 
Registriert seit: 20.12.2004
Ort: 99427 Weimar
Beiträge: 3.673
Hallo Andy,

wenn NO2 n.n. ist, ist NO3 der zweite wichtige Wert. Insbesondere ist es auch nicht unwichtig, wie sich dieser Wert seit dem letzten Wasserwechsel geändert hat. Davon würde ich es mindestens abhängig machen, ob ein neuer Wasserwechsel ansteht.

Eine Seite, die beschreibt, wie man Innenfilter reinigt kann ich nicht nennen. Zumeist ist es in den Bedienungsanleitungen der Filter zu finden. Davon abgesehen ist es aber auch einfach:
So ein Filter besteht zumeist aus einem oder mehreren Filterschwämmen und einem Filtervlies (Feinfilter).
Haben die Filter 2 oder mehr Filterschwämme:
- Feinfilter wechseln
- mindestens 1 Filterschwamm lassen bzw. behutsam zur Seite legen, falls du den ganzen Filter durchspülen willst (in dem Schwamm bleiben die Bakterien erhalten, die wieder gebraucht werden)
- den/die anderen Filterschwämme ausspülen oder wechseln.

Etwas dümmer sieht es aus, wenn nur ein Filterschwamm und ein Feinfilter drin ist, dann muss man sich halt einen Reinigungszyklus ausdenken, wo immer nur einer von beiden gereinigt oder gewechselt wird.

Sind mehrere Filter in einem AQ, kann man abwechseln die Filter komplett reinigen.

Der Zeitraum, nachdem ein Filter gereinigt werden sollte, beurteilt man daran, wann der Durchfluss sich merklich verringert.

Beste Grüße
Elko
L-ko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2005, 21:53   #3
Fischermans Friend
Welspapa
 
Benutzerbild von Fischermans Friend
 
Registriert seit: 19.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 134
Hi!

Bei einem Neueinlaufenden Becken sollte man jede Woche einen großzügigen Wasserwechsel durchführen, da somit die Vermehrung von Nitrobacter und Nitrosomomas erleichtert wird. Dem Aufbau des Bakterienstammes schadet der oben angesprochene Wasserwechsel, wie oft fälschlich angenommen nicht. Die Mikroorganismen sind überwiegend im Filter, an Pflanzen, den Scheiben und im Kiesboden zu finden.

mfg alex
Fischermans Friend ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2005, 00:45   #4
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Fischermans Friend
Bei einem Neueinlaufenden Becken sollte man jede Woche einen großzügigen Wasserwechsel durchführen, da somit die Vermehrung von Nitrobacter und Nitrosomomas erleichtert wird. Dem Aufbau des Bakterienstammes schadet der oben angesprochene Wasserwechsel, wie oft fälschlich angenommen nicht. Die Mikroorganismen sind überwiegend im Filter, an Pflanzen, den Scheiben und im Kiesboden zu finden.
Mahlzeit!

... und wenn die Mikroorganismen im Filter, an Pflanzen, den Scheiben und im Kiesboden gut gedeihen und sich rasch vermehren sollen, dann brauchen sie irgendwas, um sich zu ernähren.
Und wenn du z.B. den angesprochenen Nitrifizierern ihr Substrat, nämlich Ammonium und Nitrit durch "großzügigen Wasserwechsel" in der Einlaufphase regelmäßig entziehst, dann kann gerade das für deren zügige Entwicklung kontraproduktiv sein, da Bakterienstämme bei Substratmangel die Teilung und somit Vermehrung einstellen.

Dann kommt noch dazu, dass das Wachstum der Nitritoxidierer wie z.B. Nitrobacter schneller ist als das der Ammoniumoxidierer (Nitrosomonas u.a.), d.h. in der Einlaufphase ist dann der limitierende Schritt der gesamten Nitrifikation der Abbau von Ammonium/Ammoniak zu Nitrit.
Nitrit stellt aber das Substrat für Nitrobacter dar, aber wenn Nitrit Mangelware ist (weil die Ammoniumoxidierer sich erst entwickeln müssen und du durch den Wasserwechsel sowohl deren Nahrung entziehst als auch das wenige Nitrit, das diese bereits produziert haben), können sich die Nitrobacter aufgrund von Nahrungsmangel auch nicht optimal entwickeln.

ANDERERSEITS gibt's bei der ganzen Sache noch viele weitere Effekte zu berücksichtigen, die wachstumslimitierend sein können (Änderung pH, Hemmmechanismen etc. pp.), die durchaus FÜR die Durchführung eines Wasserwechsel während der Einlaufphase sprechen können.

So einfach wie du es darstellst ist es jedenfalls nicht.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2005, 07:13   #5
barmann76
L-Wels
 
Benutzerbild von barmann76
 
Registriert seit: 29.05.2004
Ort: Berlin-Spandau a.d. Havel
Beiträge: 262
Hallo

Zitat:
Zitat von Fischermans Friend
Hi!

Bei einem Neueinlaufenden Becken sollte man jede Woche einen großzügigen Wasserwechsel durchführen, da somit die Vermehrung von Nitrobacter und Nitrosomomas erleichtert wird. Dem Aufbau des Bakterienstammes schadet der oben angesprochene Wasserwechsel, wie oft fälschlich angenommen nicht. Die Mikroorganismen sind überwiegend im Filter, an Pflanzen, den Scheiben und im Kiesboden zu finden.

mfg alex
Was soll denn im Leitungswasser sein, was den Bakterien als Nahrung dienen könnte ? Um den Aufbau des Bakterienstammes zu beschleunigen oder zu begünstigen, hat es sich eigentlich bewährt, das Aquariumwasser in der Einlaufzeit zusätzlich aber vorsichtig zu belasten ( z.B. mit Flockenfutter füttern ). Wenn Du nun diese mühsam angesammelten Stoffe, die ja gelöst im Wasser vorhanden sind, wieder entfernst oder verdünnst, kann das die Einfahrzeit sogar verlängern, im schlimmsten Fall kann das sogar zu einer Blaualgenblüte führen, eben weil der Bakterienstamm im Filter, im Substrat und weiß der Geier wo noch nicht in der Lage ist wirksam in Konkurrenz zu treten. Es versteht sich aber von selbst, dass die o.g. Belastung wirklich vorsichtig erfolgen sollte. Gerade Pflanzen sind in der Einfahrzeit noch nicht in der Lage, ihren Beitrag zuverlässig zu leisten. Das hat zur Folge, dass Algen ein leichteres Spiel haben. Anders schauts natürlich wieder aus, wenn das AQ zu Beginn an besetzt worden ist. Dann würde es Sinn machen, nachweisbares Nitrit durch Wechselwasser zu entfernen.

Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
ANDERERSEITS gibt's bei der ganzen Sache noch viele weitere Effekte zu berücksichtigen, die wachstumslimitierend sein können (Änderung pH, Hemmmechanismen etc. pp.), die durchaus FÜR die Durchführung eines Wasserwechsel während der Einlaufphase sprechen können.
Gewiss, aber sollte es nicht mein Bestreben sein gleich zu Beginn, also in der Einlaufzeit die Wasserwerte einzustellen, die ich später für die Haltung wünsche ? Es würde doch keinen Sinn machen zuerst das stinknormale Leitungswasser im Becken laufen zu lassen und dann peau a peau die gewünschten Wasserwerte einzuführen ? Das kann ich doch ausserhalb des Beckens und vor dem Einfahren machen, sprich das Aquarium von Anfang an an die Verhältnisse anpassen, die ich brauche, oder ?


Gruß Benny
__________________
Es gr
barmann76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2005, 07:48   #6
Fischermans Friend
Welspapa
 
Benutzerbild von Fischermans Friend
 
Registriert seit: 19.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 134
@ Threadstarter:

Da du hier ja auf mehrere Meinungen stösst:

www.nitritpeak.de

mfg Alex
Fischermans Friend ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2005, 07:59   #7
barmann76
L-Wels
 
Benutzerbild von barmann76
 
Registriert seit: 29.05.2004
Ort: Berlin-Spandau a.d. Havel
Beiträge: 262
Hi

Entweder habe ich es überlesen, aber wo steht, dass während der Einfahrzeit das Wasser gewechselt werden muß (bei unbesetzten Becken) ?

Gruß Benny
__________________
Es gr

Geändert von barmann76 (28.08.2005 um 09:09 Uhr).
barmann76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2005, 11:17   #8
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von barmann76
Gewiss, aber sollte es nicht mein Bestreben sein gleich zu Beginn, also in der Einlaufzeit die Wasserwerte einzustellen, die ich später für die Haltung wünsche ?
Mahlzeit!

Mein Bestreben in der Einlaufphase sollte sein, möglichst schnell ordentliche Bakterienkulturen aufzubauen, die quasi "Hand in Hand" arbeiten, d.h. die anfallenden Produkte schnell und effizient abbauen, sonst bekommst du gar nicht die Möglichkeit, irgendwas auf Dauer "einzustellen", da sich die Werte, bedingt durch die Instabilität des Systems, hervorgerufen durch die o.g. Effekte, sowieso laufend ändern.

Und wenn du beim Einlaufen z.B. absolutes Weichwasser hast, mit ungenügender Pufferkapazität (weil Hydrogenkarbonat fehlt und auch keine Humuspuffer/Phosphatpuffer/Zeug und Zauber vorhanden sind), dann rutscht dir der pH ab, weil bei der Ammoniumoxidation Wasserstoffionen frei werden. Durch die Säurebildung werden die Nitritoxidierer zunehmend gehemmt, da die ein pH Optimum um den Neutralpunkt aufweisen, im sauren Bereich sich schlechter entwickeln, und sich deshalb im Endeffekt Nitrit anhäuft, was
wiederum die Entwicklung auch anderer Bakterienarten hemmen kann.

Und das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem, was da so alles passiert. Unglaublich komplex.
Und dann kommt's natürlich auch nicht nur auf die Nitrifizierer an (wird häufig alles ein bisschen einseitig betrachtet), sondern auf alle möglichen anderen Mikroorganismen.
Irgendwie muss die organische Substanz ja auch erstmal bis auf die erste Mineralisationsstufe Ammonium/Ammoniak umgewandelt werden, damit die Nitrifizierer aktiv werden und sich überhaupt erst entwickeln können. Und das besorgen unzählige verschiedene Mikroorganismen.

Aufgrund der Tatsache, dass dabei unterschiedlichste Zwischenprodukte anfallen, die evtl. nicht sofort durch die entsprechenden darauf spezialisierten Mikroorganismen weiter abgebaut werden können, weil diese sich noch nicht in ausreichender Zahl entwickelt haben, und diese Zwischenprodukte auch negativen Einfluss auf die Wachstumsraten anderer Kulturen haben können, kann ein Wasserwechsel in der Einlaufphase (auch in einem unbesetzten Becken) für die zügige Entwicklung der Bakterienflora nützlich sein.

Und um mal auf das Ursprungsposting des Threadstarters zurückzukommen, wenn zumindest die messbaren Werte "in Ordnung" sind, die Pflanzen anwachsen und die Algen nicht überhand nehmen, würd' ich auch eher erstmal keinen Wasserwechsel für nötig halten.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2005, 12:57   #9
Hunneking
Wels
 
Registriert seit: 04.08.2005
Beiträge: 78
Hay, mein besatzplan sieht so aus :

10 Amanogarnelen
1-2 L 18 oder 4-6 L 201
ca. 20 Diamant Neonsalmler der Gubby`s

Wär das machbar oder könnt ich noch was reinsetzen?

Mit was fang ich am besten an????

Andy
Hunneking ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Der automatische Wasserwechsel Fischray Aquaristik allgemein 4 23.04.2020 13:02
heute beim großen Wasserwechsel L262 Lars Melzer Zucht 1 07.03.2004 15:18


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:58 Uhr.

Werbung
Die L-Welse-Datenbank


Powered by vBulletin® Version 3.6.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
©2003 - 2024 L-Welse.com | Impressum