TAZ-Artikel zur Situation Staudammbau am Rio Xingu

[Indina]

https://www.taz.de/1/zukunft/wirtsch...ash=842ab7f7e7

[L-ko]

Hallo,

... da geht es ja heiß her. Da kann man ja nur hoffen, dass noch die Vernuft siegt.

@Indina
... danke für den Hinweis auf den interessanten Artikel.

Viele Grüße
Elko

[L172]

Hi!

Der Bericht ist doch etwas ausführlicher als der, den ich hier in der Zeitung gelesen habe...
Interessant!

Hier wurde eigentlich nur über die beiden Attaken berichtet.

Grüße,
Christian

[Indina]

Hi Christian,

so in etwa stehts auch in einem weiteren TAZ-Artikel zum Thema:
https://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/...ash=ccff9957d3

Imo ziemlich grausig, wie schnell - und wie weitgreifend - die Bio-Reserven gekillt werden...

Gruß,
Indina

[Indina]

..und noch ein Artikel,
der auch zeigt, dass das Projekt 'Historie' hat:

https://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22652/1.html

[L172]

Hallo Indina!

Mittlerweile ist das Thema auch hier in den Medien breiter angekommen. Mit Interviews des Betroffenen Ingenieurs, der Indios, des Bischofs (?) Erwin Kräutler etc.

Ja, im Moment ist hier leider das Motto: "Saubere Energie über alles".
Gleichzeitig wollen sie aber die Abholzung Amazoniens stoppen oder zumindest verringern...

Grüße,
Christian

[teq]

Moin,

dieses Motto mit der sauberen Energie ist doch in Deutschland auch ganz groß. Wobei "sauber" nur heißt, dass keine fossilen Brennstoffe genutzt werden und keine Kernkraft. Alles andere ist offenbar "sauber".

Gruß, Patrick

[L172]

Hi!

Zitat von teq

Wobei "sauber" nur heißt, dass keine fossilen Brennstoffe genutzt werden und keine Kernkraft. Alles andere ist offenbar "sauber".

Exakt!

Grüße,
Christian

[Indina]

...was mir bei dieser Belo Monte-Sache besonders aufstößt, ist auch die Tatsache, dass z.B. erst Arten auf die rote Liste gesetzt werden (und hatte nicht die staatl. Umweltbehörde IBAMA den L46 als 'Wappentier'?), um dann fleissig an der Zerstörung genau der Biotope zu werkeln, wo die (auch offiziell) bedrohten Arten leben...

Hippocrits!!

Es freut mich aber, dass die indigenen Völker hier 'auf Zinne' sind, und sich so klar zur Beraubung ihrer Ressourcen äussern.

Ohne Einbeziehung dieser Leute - und der anderen (nicht indigenen) Bewohner - läuft imo eh' langfristig gesehen nichts. Es müssen Wege gefunden werden, ihnen Lebensqualität zu sichern, ohne dass dafür natürliche Biotope kaputtgemacht werden. Solche Projekte gibt es ja woanders auch, nur hat die Lobby der auf schnellen Profit ausgerichteten 'westlichen' Konzerne leider zuviel Macht. Plus die Korruption und Lügerei der politisch Verantwortlichen.

Da müssen/sollten wir dann widerum ansetzen...

Ein weites Feld, Luise...

Gruß, Indina

[L172]

Hi!

Es gibt ein paar Neuigkeiten:

Eigentlich war für nächste Woche die Versteigerung für die Rechte an dem Staudammbau angesetzt. Jetzt hat aber das Ministério Público (Öffentliches Ministerium?) vorerst einen Riegel vorgeschoben, weil der Stausee Indiogebiete betreffen wird und dafür ein eigenes Gesetz geschaffen werden muss, das es zur Zeit noch nicht gibt. Interessant finde ich, dass in die Enscheidung mit reingenommen wurde, dass sowohl Ibama (Umweltbehörde) als auch Aneel (Energiebehörde) bis zum Vorliegen dieses Gesetzes keinerlei weiteren Gutachten zu dem Projekt ausstellen dürfen, unter Androhung einer Strafe von 1 Million Real.

Grüße,
Christian