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#1 |
L-Wels King
Registriert seit: 03.04.2003
Beiträge: 1.014
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Hi.
Weiß jemand was über Stroh zur Algenbekämpfung? Ich hab mal was gelesen,das man Gerstenstroh dafür benutzen kann.Hat das schon mal jemand ausprobiert? Gruß, Mathias |
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#2 |
Kalendermacher
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
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Hallöchen Mathias,
erstens -> Stroh ist nicht Heu. Aber von dem Ganzen habe ich auch noch nichts gehört. Das mit den Algen ist so eine Sache. Meistens gehen die Algen weg, wenn Du darauf achtest, daß Dein Phosphatwert ganz klein ist, auch solltest Du dafür Sorge tragen, daß keine überschüssigen Nährstoffe im Wasser sind. Das Vorkommen von Grünalgen ist eigentlich ein Indikator für ein intaktes Becken. Andere Algen lassen sich auf die verschiedensten Arten bekämpfen. Aber dafür müsste ich wissen, ob Du Pflanzen im Becken hast, was Du für eine Beleuchtung verwendest, ob Sonnenlicht ins Becken kommt und zu guter Letzt noch die Wasserwerte. Ach ja, die Literzahl des Aquariums und der Besatz ist auch noch anzugeben. Gruß Wulf
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Welsfreunde treffen sich im IG-BSSW e.V. Die 6. L-Wels-Tage finden im Jahr 2019 statt. Tritt dem BSSW bei. Denn es lohnt sich Näheres unter: https://www.ig-bssw.org/gruppe-welse/l-wels-tage/ |
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#3 |
L-Wels King
Registriert seit: 03.04.2003
Beiträge: 1.014
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Hi.
Also die Anlage fasst ca. 2500L und ca.5000 Zebrafische,ach ja es gibt noch 2 je 1000L fassende Osmosetanks. In dieser Dimension ist es etwas schwierig die Werte so haarscharf einzustellen. Gruß, Mathias |
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#4 |
Welspapa
Registriert seit: 19.01.2004
Beiträge: 164
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Hallo Mathias :hi: ,
Stroh+Heu sind beide super, Du mußt nur darauf achten etwas Milch zuzugeben. Das Heu/Stroh-Gemisch wird links oben in der Ecke befestigt(Sauger vom Heizstab+Angelschnur). Wenn es gut durchgezogen ist, etwas Milch darüber-achte darauf, daß es nur so 17 Tropfen sind-. Hilft echt super ! :spze: :hmm: :hp: ![]() ![]() ![]() LG Andreas |
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#5 |
L-Wels King
Registriert seit: 03.04.2003
Beiträge: 1.014
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Hi
@ Andreas: Hääääääääääääääääääääääääà ¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã¤Ã ¤Ã¤? Gruß, Mathias |
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#6 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.960
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Hallo, :hi:
das verstehe ich nicht,ist das besonderes Heu oder ist das ganz normales Heu was auch Kühe und Hasen zum fressen bekommen? Mann muss es doch vorher gut durchwaschen oder? Tschau Daiel
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"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)! |
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#7 |
L-Wels King
Registriert seit: 03.04.2003
Beiträge: 1.014
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Hi.
Also ich glaube ich werde jetzt nichts mehr dazu schreiben,da ihr das offensichtlich sehr witzig findet,ich die Frage aber völlig ernst gemeint habe. Schönen Tag noch. Mathias |
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#8 |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.230
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Hi Mathias
Habe da mal was für dich gefunden. Algenbekämpfung auf britische Art Stroh ist des Rätsels Lösung Die verschiedenen Algenarten können bei den Aquarianern sowohl Freude als auch Verdruss hervorrufen . Der eine schätzt sich glücklich , in seinem Aquarium einen Stein zu besitzen , der von einem herrlichen Grünalgenrasen überwachsen ist , während ein anderer die Grünalgen verflucht , die sich als Epiphyten auf den Wasserpflanzenblättern angesiedelt haben . Algen dienen häufig als Indikatoren über Veränderungen der Milieuverhältnisse . Mit ihrem Auftreten liefern sie erste Anzeichen über die Beschaffenheit des Aquarienwassers . So treten Braun – bzw. Kieselalgen im Süßwasser – Aquarium bevorzugt bei Lichtmangel auf ; außerdem zusätzlich immer dann , wenn das verwendete Leitungswasser viel Silicate ( SiO2 als Kieselsäure ( H2Sio3 ) n ) enthält . Besonders unbeliebt sing bei den Aquarianern die Blaualgen . Sie erscheinen , wenn ein Lichtüberschuss und gleichzeitig eine Übersättigung ( Eutrophie ) des Wassers mitpflanzenverfügbaren Nährstoffen massiv auf , bekommt das Wasser im Aquarium schnell einen muffigen Geruch . Zur Bekämpfung der verschiedenen Algenarten wurden bislang die unterschiedlichsten Maßnahmen empfohlen und praktiziert . Diese reichen von der rein mechanischen Entfernung mit dem Scheibenkratzer bis zur Anwendung chemischer Präparate , die von der Zubehörindustrie angeboten werden . Zur Grünalgenbekämpfung wird oft ein mehrtägiges Abdunkeln des Beckens angeraten . Das Abdunkeln ist zwar nicht gerade vorteilhaft für die höheren Wasserpflanzen , weil ihnen dadurch die Möglichkeit zur Photosynthese entzogen wird , aber sie überstehen diese Prozedur in der Regel ohne größere Folgeschäden . Die Bekämpfung von Grünalgen allein durch den Einsatz algenfressender Fische , z. B. Black Mollys , bringt meist nicht den gewünschten Erfolg . Denn auch nach der Passage des Verdauungstraktes geht die Regenerationsfähigkeit der Algen nicht verloren . Versuche haben bewiesen , dass direkt aus den ausgeschiedenen Kotpartikeln neue Algenpolster hervorwachsen können . Beim Auftreten von Braun – bzw. Kieselalgen braucht meist nur die tägliche Lichteinstrahlungsdauer bzw. die Beleuchtungsstärke erhöht zu werden . Problematischer sind dagegen in den meisten Fällen die Blaualgen zu bekämpfen . Es wird empfohlen , häufige Teilwasserwechsel durchzuführen , um so dem Wasser die überschüssigen Nährstoffe zu entziehen . Gegebenenfalls muss gleichzeitig die Beleuchtungsdauer reduziert werden . Nur läuft man dann immer Gefahr , dem Wachstum von Braun – und Kieselalgen Vorschub zu leisten . Soweit einige der bisher gängigen Verfahren zur Algenbekämpfung . Für eine zukünftige Algenbekämpfung auf rein biologischer Basis könnte die Beobachtung eines britischen Landwirts recht bemerkenswert sein . Durch Zufall war ein Ballen Stroh in seinen Gartenteich gefallen , und er hatte vergessen , das Stroh gleich wieder zu entfernen . Als er sich nach einiger Zeit daran erinnerte , stellte er fest , dass sämtliche Algen aus dem Teich verschwunden waren . Der Landwirt teilte seine Beobachtungen dem AFRG Institute of Food Research in Reading mit . Wissenschaftliche Untersuchungen folgten . Dabei stellten die Wissenschaftler fest , dass verrottendes Stroh einen Wirkstoff abgibt , der Algen abtötet . Ein Ballen Stroh reicht aus , um 3000 m3 Teichwasser algenfrei zu machen , wobei Gerstenstroh noch besser als Weizenstroh wirken soll . Diese Erkenntnisse nahm ich zum Anlass , die algenabtötende Wirkung von Stroh unter Aquarienbedingungen zu testen . Ich wählte ein 30 – Liter – Aufzuchtsbecken ( Hygieneaquarium , also ohne Bodensubstrat ) aus , dessen Boden – und Seitenscheiben stark mit Braun – und einigen wenigen Grünalgen bewachsen waren . Das noch im Becken befindliche Wasser wurde zu _Versuchsbeginn durch frisches ersetzt . Ich nahm eine kleine durchsichtige Plastiktüte und füllte sie zur Hälfte mit Weizenstroh ( Gerstenstroh stand mir leider nicht zur Verfügung ) . Danach stach ich mit einer Nagel etwa 150 ungefähr 1,5 mm große Poren in die Plastiktüte , band sie mit Angelschnur zu und gab sie in das Becken hinein . Um zu überprüfen , ob der algenabtötende Wirkstoff eventuell auch auf höher entwickelte Wasserpflanzen und Fische schädigend wirkt , wurden ein paarStengel Wasserpest , Elodea sp. , etwas Riccia , Riccia fluitans , und Javamoos , Vesicularia dubyana , sowie sechs fast erwachsene Streifenhechtlinge , Aplocheilus lineatus , mit in das Becken eingesetzt . Die Streifenhechtlinge wählte ich deshalb als Testfische , weil sie recht robust sind und in ihren asiatischen Heimatbiotopen auch nicht gerade von den Umweltbedingungen „ verwöhnt „ werden . Das Aquarienwasser drang schnell durch die Poren in das Innere der Tüte und stand nun mit dem Stroh in direktem Kontakt . Bereits nach einer Stunde färbte sich das Wasser in der Tüte ockerfarben ein . Allmählich drang es durch die Poren nach außen zurück und vermischte sich mit dem Aquarienwasser . Schon 12 Stunden später war das Aquarienwasser gelblich – trübe geworden , weitere 12 Stunden später verschwand die Trübung , so dass das Wasser nun gelblich – klar war . Es erinnerte mich an das sogenannte „ Bernsteinwasser „ , das in vergangenen Zeiten in der Aquaristik als optimal angesehen wurde . Am siebten Tag nach Versuchsbeginn lösten sich die ersten Algenbeläge von den Scheiben inselartig ab . Auf der Bodenscheibe ,auf der der Algenbelag besonders dick war , begann er sich einzurollen . Später löste auch er sich gänzlich von der Unterlage ab . Das sich die Algen auf der Bodenscheibe etwas Hartnäckiger hielten als auf den Seitenscheiben , mag neben der Dicke der Algenpolster auch daran gelegen haben , dass ständig ein direkter Kontakt mit den im Kot der Fische enthaltenen Algennährstoffe bestand . Während der gesamten Versuchsdauer habe ich wöchentlich ein oder zwei Wasserwechsel ( es wurden jeweils 5 – 10 L ausgetauscht ) vorgenommen , bei denen ich gleichzeitig die abgestorbenen Algen und Kotpartikel der Fische mit absaugte . Nach rund vier Wochen war das Becken algenfrei . Ich entfernte den Beutel mit dem bereits halb verrotteten Stroh . Die Fische hatten sich während der Versuchsdauer vollkommen normal verhalten . Sie fraßen gut und zeigten keinerlei Anzeichen , die auf Mangelerscheinungen oder Krankheit hätten schließen lassen können . Ebenso konnte ich keine Schädigungen oder Beeinträchtigungen an den eingesetzten Wasserpflanzen feststellen . Offenbar wirkt die durch Strohverrottung freiwerdende Substanz lediglich spezifisch auf Algen . Der Einsatz von Stroh bei der Algenbekämpfung bietet also eine neue , fisch – und wasserpflanzenschonende Variante , durch eine rein biologische Maßnahme unerwünschter Algenpopulationen zu beseitigen . Gruß Ralf
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#9 |
Welspapa
Registriert seit: 08.01.2004
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 100
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HI
Man mir tut ja der Finger wehe vom Skrollen ![]() GRuß Henry |
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#10 | |
Cascudo
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 3.001
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Zitat:
Kannst das genauer erklären? Wie lange durchziehen lassen, warum links oben, Milch ins Becken oder wie... :hmm: Grüße Christian
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