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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik.

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Alt 03.02.2006, 08:46   #1
Walla
Kalendermacher
 
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Destilliergerät für Aquariumwasser

Hallöchen Leute,

bin gerade am Lesen von alten Datz-Heften. Da habe ich in der Ausgabe 8 Jahrgang 1962 auf Seite 256 folgendes gefunden. Dort schreibt einer über ein Destilliergerät für Aquarienwässer und ein Bauplan ist auch dabei. Angemerkt hat der Schreiber noch, dass die Heizung 0,5Watt/Liter Aquarienwasser genügen würde.

Hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt? Das System ist jedenfalls sehr trivial. Über ein Heberohr wird Aquarienwasser in ein kleines Gefäß geleitet und dort mittels Heizung erhitzt. Der Wasserdampf läuft durch eine Spirale, welche sich in einem Gefäß über den Aquarien befindet, durch welches das Ausgangswasser des Filters läuft. Hierdurch wird der Wasserdampf abgekühlt und tropft in das Aquarium. Das Filterwasser wird erwärmt ins Aquarium geleitet.

Vorteil: Keine Osmoseanlage mehr nötig, also auch kein Spülwasser und keine neuen Membranen. Keimdichte wird verringert.

Nachteil: Höherer Stromverbrauch denke ich zumindest. Behälter müssten gut isoliert werden.
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Alt 03.02.2006, 09:36   #2
Sturi
An der 4 verzweifelt ...
 
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Hi,

willst du heimlich Schnaps brauen ;-)
Das war bestimmt die April-Ausgabe denn Wasser verdampfen / Verdunsten ist so ziemlich der Energieaufwändigste Prozess bei Wasser. Deswegen würd verdunsten ja auch als Weg für die AQ Kühlung benutzt. Verdunstung aus unzureichend geschlossenen Becken ist Energieverschwender Nr.1. Mit 0,5W/h (Komische Angabe 0,5W/H wäre ok 0,5W ist nur einen Momentaufnahme - wielange braucht man, bei Ständig 0,5W , für einen Liter?) kann man sicher nur wenige ml verdampfen. Evtl meinte der Schreiber 0,5W mehr als ohne diese Anlage weil er das AQ Wasser ja über das Kondenswasser erhitzt und im Becken keine Heizung mehr braucht aber auch das ist unglaubwürdig denn wenn das Wasser kondensiert hat es bereits so viel Energie an die Umgebung (ausserhalb des Beckens) abgegeben, das die Energiebilanz dahin sein müsste.

Gruß Andreas
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Alt 03.02.2006, 09:54   #3
Walla
Kalendermacher
 
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Beiträge: 2.168
Hallöchen Andreas,

ne, will keinen Schnaps brauen und die Aprilausgabe war das auch nicht, sondern die Ausgabe 8 -> also August. Für ein 100Liter Becken benötigt er als Beispiel 50 Watt. Dieses selbstmurmelnd dauernd. Auch braucht es ja keine große Menge Wasser zu verdampfen, da ja nur wenig destilliertes Wasser erzeugt werden soll. Da das System ja dauernd läuft, würden die Härtebildner schon verschwinden. Die zu erhitzende Wassermenge muss natürlich auch sehr klein sein. Wird ja auch dauernd durch das Heberohr ergänzt. Das Wasser kommt ja auch erwärmt aus dem Aquarium und braucht somit ja auch nicht mehr soviel Energie aufzunehmen wie kaltes Wasser.

Selbstmurmelnd heizt der Schreiber auch dadurch das Becken, ist ja auch der Sinn der Sache. Finde die Idee selbst gut und Du solltest versuchen den Beitrag mal zu lesen und dann würde ich mich über Deine Antwort sehr freuen. Auf jeden Fall, sind die Aquarianer damals schon auf tolle Ideen gekommen und ich finde diese alten Beiträge sehr interessant.

Liebe Grüße
Wulf
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Alt 03.02.2006, 10:21   #4
Sturi
An der 4 verzweifelt ...
 
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Registriert seit: 09.07.2003
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 1.660
Hi,

das bedeutet er hat gar keine Heizung im Becken ?
Er heizt 100 L mit der Restwärme des Destillierers ?
In meinen 100L Hypancistrusbecken musste ich eine 100 W Heizung einsetzen um den Dauerbetrieb der 50 W Variante zu vermeiden *Grübel* was mache ich falsch ?
Leider habe ich den Beitrag nicht, würde ihn aber gerne lesen.
Evtl kannst du ihn mir ja zukommen lassen.
E-Mail Adresse kannst du per PM haben - Faxnummer auch.
Ja auch früher hatten die Leute schon tolle Ideen sonst hätten wir heute weder Kernkraft noch synthetisches Öl oder Motoren und PCs und Internet und Destilliergeräte und Osmoseanlagen ...
50 W ständig bei 24H = 1,2 KWh bei 15 ct / KWh = 18 ct/Tag * 365 =65,52 Euro im Jahr
Bei einem Wasserpreis von 4,5€/m³ also 14560L und bei einem Wirkungsgrad der Osmoseanlage von 1 zu 4 (Die üblichen 20%) erhälts du also 2912 Liter
Bei 100 L Beckeninhalt und 20% Wasserwechsel also 20 L kannst du also 145,6 Wasserwechsel machen also alle 60 Stunden oder alle 2,5 Tage und du hast den gleichen Preis.

Gruß Andreas
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Alt 03.02.2006, 10:25   #5
joern
 
Beiträge: n/a
Hallo,

1962 !
Da wurden weder VE noch Osmose-Anlagen standardmässig durch die Aquarianer benutzt !
Heute sind diese Verfahren ausgereift und wirtschaftlich...dafür kann man Strom kaum noch bezahlen !
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Alt 03.02.2006, 11:35   #6
Walla
Kalendermacher
 
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Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
Hallöchen Joern,

sicherlich ist die Technik heute besser als früher, ausgereift würde ich sie aber niemals nennen, denn alles ist wohl verbesserungswürdig. Wenn ich einmal das Spülwasser zum Osmosewasser betrachte, dann kommen auch schon erhebliche Kosten. Dazu kommen noch die Kosten für Abwasser. Bei uns ist das Ganze enorm teuer geworden. Dennoch bin ich für alle Einwände zu haben, will eigentlich ja auch nur wissen, ob schon jemand mal so etwas gemacht hat. Finde die Idee dennoch sehr gut. Bin einfach für derartige Tüfteleien zu haben.
Die Kosten dürften eigentlich gar nicht so viel teurer sein, da die Abwärme ja ins Aquarium zurück gelangt.

Genauso war im Heft (ich glaube 7/62) eine Bauanleitung für einen Ozonisator. Auch da würde ich gern mehr drüber wissen. So über Sinn und Unsinn eines solchen Gerätes und auch, ob das schon einmal jemand selbst gebaut hat.

Liebe Grüße
Wulf
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Alt 03.02.2006, 16:27   #7
Raphael Winter
Wels
 
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Registriert seit: 23.12.2003
Beiträge: 93
Hallo,
wie funktioniert das denn genau (was ist ein Heberrohr etc?) ?
Ich hatte mir sowas mal überlegt, als hier jemand schrieb, er würde sein Wasser mit einer Schnappsdestille herstellen. Die Idee habe ich aber schnell wieder verworfen, weil man ja irgendwie das Destillationsgefäß vom Aquarium trennen muss (Salze bleiben zurück -> würden wieder ins Aquarium diffundieren). Die einzige Möglichkeit, die mir eingefallen ist, ist, dass das Gefäß unterhalb des Wasserspiegels liegt. Aber man kann ja schlecht genau so schnell destillieren wie Wasser von oben nachläuft. Ein anderer Nachteil ist, das sich Salze zwangsläufig akkumulieren und irgendwann ausfallen. Also Wasserwechsel im Destillationsgefäß - und wenn ich den mal vergesse oder im Urlaub bin: eine Salzkruste auf dem Boden + Wärmestau und Glasbruch. Naja, vielleicht habe ich irgendeinen Trick übersehen. Wenn das geht kannst du ja mal eine Skizze oder so hier posten.

Gruß,
Raphael
Raphael Winter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2006, 23:52   #8
skh
Welspapa
 
Registriert seit: 18.11.2003
Ort: Berlin
Beiträge: 126
Zitat:
Zitat von Walla
sicherlich ist die Technik heute besser als früher, ausgereift würde ich sie aber niemals nennen, denn alles ist wohl verbesserungswürdig. Wenn ich einmal das Spülwasser zum Osmosewasser betrachte, dann kommen auch schon erhebliche Kosten. Dazu kommen noch die Kosten für Abwasser. Bei uns ist das Ganze enorm teuer geworden.
Hi denkt mal drüber nach, dass man, um einen Liter Wasser vollständig zu verdampfen, ca. 2000 kJ an Energie aufwenden muss, dass wären 2000 kWs, oder ungefähr ne halbe kWh. Ich kann mich nicht mehr so gut dran erinnern, ob in der Berechnung schon die Erwärmung von 25 auf 100 Grad einberechnet war, aber ich denke mal, die kommt mit 4 kJ/Liter pro Grad Erwärmung noch dazu.

Also kommt man bei der ganzen Sache auf ne kWh für einen Liter Wasser, mit Wärmeverlusten sicher noch mehr. Halte ich für energetisch ziemlich happig. Käme bei uns so auf 20 ct pro Liter.

Muss mir mal den alten Artikel raussuchen. Umkehrosmose ist da deutlich günstiger.

so long

Stefan
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so long

Stefan
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Alt 07.02.2006, 06:33   #9
Walla
Kalendermacher
 
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Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
An alle Zweifler,

es funzt. Das Wasser muss ja gar nicht auf 100 oder mehr °C gebracht werden. Ein Jeder kennt das Problem mit beschlagenen Scheiben. Wenn ich meine Terrarien einsprühe, und zwar nur die Pflanzen und den Boden, dann beschlagen die Scheiben. Es kann mir ruhig jeder glauben, dass ich keine 100°C im Terrarium habe. Auch Autofahrer kennen das, besonders jetzt im Winter. Das Wasser, bei dem von mir genannten Teil, braucht doch nur so erwärmt werden, dass die Luft über dem Wasser erwärmt wird. Diese steigt auf und wird durch die Kühlschlange geleitet und abgekühlt. Die Luftfeuchtigkeit kondensiert und tropft ins Becken. Es ist schon ein Kreuz, da findet man etwas, was eigentlich nicht schlecht ist und einige, die nicht einmal den Artikel kennen, stellen die unmöglichsten Berechnungen an. Ohne zu wissen, worüber sie antworten. Besorgt euch den Artikel und urteilt dann, dann bitte aber auch sachlich.

Liebe Grüße
Wulf

Auf jedenfalls werde ich das Teil nachbauen und später darüber berichten. Hat da jemand Verbindung zu Lieferanten von Edelstal-Teilen? Bräuchte Bleche und Rohre.
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Alt 07.02.2006, 07:30   #10
Sturi
An der 4 verzweifelt ...
 
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Hi Wulf,

ich habe immer noch so meine Zweifel denn wenn das Wasser nur leicht erwärmt wird, so das es verdunstet nimmt es dabei immer noch die gleiche Menge Energie auf die Wasser nun einmal zum verdunsten benötigt - völlig unabhängig von der Temperatur. Ich wäre trotzdem noch an dem Artikel interessiert. Wenn du Edelstahlheinis suchst schau mal nach Schankanlagen- oder Melkanlagenbauern.
Auch Bootsbauer oder Lebensmittel-Maschinenbauer verwenden so etwas. Findest du in jeder größeren Stadt.

Gruß Andreas
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