Hi Claus,
Gittas Vorschlag ist ausgesprochen empfehlenswert – und zwar nicht nur wegen der Züchter. Vielleicht ist ja auch jemand da wie Hans-Georg Evers, dem Du dann wegen der Bedingungen in den Tropen direkt Löcher in den Bauch fragen kannst.
Deshalb auch nur kurz: Die Tropen zeichnen sich gerade durch das Fehlen von Jahreszeiten in unserem Sinne aus, deshalb bleibt die Wassertemperatur das ganze Jahr auf demselben Niveau (+- 1 C°). Was sich im Xingu (und in den meisten Tropenregionen) ändert, ist die Wassermenge (wg. Regenzeit) und damit Wasserstand und Fließgeschwindigkeit. Im Moment herrscht Niedrigwasser (und langsame Strömung), und für einige Fische bedeutet das Laichzeit. Sowie das Wasser steigt, wird die Fortplanzung eingestellt. Dafür wandern dann andere Arten zum Beispiel in die überschwemmten Waldgebiete, um sich zu vermehren.
Mit Sommer/Winter haben die Tropen nichts zu tun, aber um die typisch tropischen periodischen Änderungen kümmert sich hier kaum ein Aquarianer (außer Kirschbaum).
Bei den meisten Wildfängen funktioniert die innere Uhr aber noch von alleine, so dass man sich keine Sorgen wegen einer eventuellen Überforderung machen muss. Bei Nachzuchtgenerationen kann sich das verlieren (muss aber nicht), dann hilft manchmal nur noch Trennen der Geschlechter.
Grüße
Claus
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