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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus |
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#11 | |
Wels
Registriert seit: 17.04.2003
Beiträge: 93
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Hallo Rolo,
ich will mich mal ein bisschen weiter aus dem Fenster lehnen. ![]() Zitat:
Es gibt zumindest sagen wir es so, eine unbeschriebene bereinkunft, daß zoologische Taxonomen ungerne Unterarten verwenden. Ob sie damit gut beraten sind, ist eine andere Frage. Nimm das Beispiel Symphysodon aequifasciata .... da sind sie nicht gut beraten, Unterarten einzuführen, denn nach welchen Kriterien trenne ich die, wen sich die Standortvarietäten wild kreuzen ? Letztlich bleibt es Sache des jeweiligen Autors, wobei die meisten Unterarne wohl vermeiden. Wie gesagt, die meisten. Die Botaniker sind da gnadenlos und haben richtig Freude an der Taxonomie, Die haben Unterarten, Varietäten und jetzt, halt Dich fesr, Kleinarten, Hauptarten, Zwischenarten und und und. Ziemlich wild durcheinander auf den ersten Blick, recht schwierig auch auf den zweiten, je nach bearbeiteter Gruppe dann jedoch wieder sinnvoll. Zwei Beispiele einheimischer Pflanzen. Gattung Rubus (Brombeere): In Mitteleuropa zahlreiche Formen, man geht mittlerweile von runden 250 Arten aus. Die kreuzen sich so gut wie alle in Natura mit verchiedener Fertilität, das macht die Sache so schwer. Da gibt es unter den Rubologen eine Übereinkunft, nur dann von Arten zu sprechen, wenn diese ein Gebiet von mindestens 50 km Durchmesser besiedelt, alles darunter läßt man unter den Tisch fallen. Gattung Hieracium (Habichtskräuter): Ca. 240 Arten in Mitteleuropa. Schwer auseinaderzuhalten, zahlreiche Bastarde in Natura und Übergangs- und Zwischenformen. Hier hat man sozusagen das System der Hauptarten und Zwischenarten eingeführt. Man unterscheidet runde 75 Hauptarten, die auch der Feld- Wald und Wiesenbotaniker noch, wenn auch mühsam unterscheiden kann, der Rest sind alles intermediäre Formen, die sich teilweise aber wieder ebenfalls gliedern lassen, daher dann die Zwischenarten. Selbstbefruchtung, Rückkreuzung und alle Mechanismen der Fortpflanzung machen es bei den Pflanzen komplizierter. Drittes Beispiel: Kohlmeise, kennt jeder, Circumpolar verbreitet, also auf den Nordpol von oben draufgeguckt eine kreisartige Verbreitung, Im Gesang gibt es vn Europa nach Osten bis zur Ostküste Sibirien ein kontinuierliche Varianz, die zunimmt im Geang, alle Teilpopulationen kreuzen sich willig und fruchtbar mit den jeweils banchbarten, die Eckepunkte hingegen nicht, Europäische Kohlmeisen verstehen schlicht nicht mehr den Gesang von ostsibirischen Kohlmeisen. Strikt ohne Wissen um die Varianz würde man die als eigene Art fassen, das macht die Sache scwierig aber auch interessant. Gruss Ralf
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