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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik. |
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#1 |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.230
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Hi Daniel
Ich benutzt die HMF in Becken von 20 cm bis 3 m. Meistens aber mit feiner Matte, da die Besiedelungsfläche für die Bakterien wesentlich größer ist als bei groben Matten. Das Problem ist der Durchfluss: wenn er zu groß ist, wird die Matte sich leicht zusetzen. Also, der Anheber sollte nicht zu viel Leistung haben, damit die Matte nur langsam durchströmt wird. Der Mattenfilter ist nicht gedacht, um eine mechanische Reinigung zu erreichen, sondern sollte als biologischer Filter arbeiten. Daher sind grobe Matten eigentlich nahezu sinnlos, auch wenn einige anderer Meinung sind. Der einzige Vorteil bei groben Matten ist, dass sie sich nicht so schnell zusetzen, auf Kosten der biologischen Wirkung. Die groben HMF bewirken also eigentlich nur eine Sauerstoffanreicherung durch den Anheber mit sehr geringer biologischer Filterleistung. Wenn meine Becken mal trübe sind ( eventuell nach den Wasserwechsel), benutze ich einen Schaumstoffschnellfilter über Nacht, und morgens ist das Becken wieder klar. Beim richtigen Durchfluss sollte der Filter eigentlich für fast unendliche Zeit ohne Reinigung laufen. Der Dreck ( Bakterien ) hinter dem Filter baut sich von alleine immer wieder ab. Bei Jungfischbecken mit großem Besatz und viel Schwebefutter kann es allerdings schon mal zum Zusetzen kommen. Gruß Ralf |
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#2 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.960
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![]() Hi,
ok. Das heißt, man kann es wirklich nicht für jedes Aqua sagen. Ich werde erstmal eine feine Matte (klingt einleuchtend, Ralf) verwenden und wenn es Probleme geben sollte, dann kann man ja einfach auf eine grobe Matte umsteigen. @marion: Im Viertelkreis finde ich sowieso nicht so gut, weil man dann schlechter dran kommt, wenn mal was ist. Danke, Daniel |
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#3 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
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Hallo,
also das Argument mit der schlechter wirkenden groben Matte gilt IMHO nicht. Schon klar - feine Matte -> weitaus mehr Siedlungsoberfläche für die Bakterien Aber: Die Nitrifizierer können auch nicht mehr abbauen, als vorhanden ist. Sie passen auch ihre Populationsgröße bzw. ihren Stoffwechsel auf die vorhandenen Nährstoffbedingungen (also für uns "Schadstoffbedingungen" bzw. vorhandenes Ammonium/ak, Nitrit) an. Die Siedlungsfläche einer groben Matte kann genauso locker ausreichen. Kommt natürlich auf die Mattengröße und v.a. auf die Menge der abzubauenden Stickstoffverbindungen an - glaube aber kaum, dass die Siedlungsfläche einer feinen Matte in jedem Becken voll ausgenutzt wird. Weiters gebe ich zu bedenken, dass eine feine Matte zwar unbestritten weitaus mehr besiedelbare Oberfläche bietet, aber andererseits die feinen Kanäle auch viel schneller verstopfen -> viel schneller Teilbereiche der Matte keinen oder weniger Durchfluss mit O2 reichem/haltigen Wasser aufweisen und in den anaeroben Bereichen dann sowieso keine Nitrifikation mehr stattfindet. Den Vergleich wird wohl kaum jemand machen können, aber es wäre natürlich interessant, nach einiger Zeit bei einer feinen und einer groben Matte die O2 durchfluteten Zonen zu messen und dann diese Flächen zu vergleichen. Meiner Vermutung nach würde sich der Flächenunterschied dann wieder relativieren.
__________________
Grüße, Walter |
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#4 |
Wels
Registriert seit: 05.12.2003
Beiträge: 54
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Hallo @ all
Also zunächst möchte ich mal anmerken das ich selbst nicht viel Erfahrung mit HMF´s habe. Ich betreibe zur Zeit selbst nur ein Becken (25L) mit einer 5cm feinen Matte. Wenn ich hier so lese dann pledieren hier alle für entweder eine grobe oder eine feine Matte. Müsste nicht eine Kombination aus beiden die Standzeit (also das Reinigungs/Wechselintervall einer feinen Matte verlängern und dennoch ausreichend viel Siedlungsfläche bieten? Diese Methode hätte dann auch den Vorteil das die beiden Matten nacheinander mit etwas Zeitabstand gewechselt/gereinigt werden könnten. Somit würde dabei ein kleinerer Prozentsatz der Abbaubakterien "vernichtet" und der daraus resultierende Nitrat/Nitritpeak weniger stark ausfallen. Ich dachte dabei an 2cm grobe und dann 2cm feine Matte oder 5cm grobe und dann nochmal 2cm feine. Was haltet ihr davon? Lg Christian |
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#5 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
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Hallo,
ich halte nicht wirklich etwas davon, 2 x 5 (oder 3) cm Matte hintereinander im Becken zu platzieren. Abgesehen davon: Wieso sollte eine grobe Matte zu wenig Siedlungsfläche bieten? In kleinen stark gefütterten Aufzuchtbecken ist ja eine feine Matte sowieso ok...
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Grüße, Walter |
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#6 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.960
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![]() Hi,
wenn man sie nicht hintereinander machen kann, dann vielleicht nebeneinander. Wenn das Aqua z.B 60m tief ist, dann kann man doch 30cm feine Matte und 30cm grobe Matte nehmen. Dann nur noch 2 getrennte "Kämmerchen" (für jede Mtte eins) und dann hat man beides. Das wäre zwar mehr Arbeit, aber wenn man dadurch eine fast perfekte Filterung hinkriegt.... Gruß Daniel |
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#7 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
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Wieso sollte man da eine perfekte Filterung hinbekommen?
Da nehm ich doch gleich einen Außenfilter mit unterschiedlichen Materialien oder klebe mir eine Filterkammer ins Becken, die ich mit unterschiedlichen Materialien bestücken kann und dann mit Luftheber betreiben. Einer der größten Pluspunkte vom Mattenfilter ist doch die "Einfachheit"...
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Grüße, Walter |
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