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Zucht Zucht von Welsen.
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Alt 15.09.2008, 20:16   #1
MasterP3
 
Beiträge: n/a
Hallo Udo,

meinst du damit sowas wie eine Belastung unseres Wassers in Europa was dazu führt?
Was ist mit Osmose Wasser das sollte doch im großen und ganzen Keimfrei sein.
Vllt wäre das eine Möglichkeit das Verpilzen zu vermeiden?

Oder indem man die Verpilzten Eier mikroskopisch untersucht um herauszufinden welcher Pilz es ist.
Es ist durchaus im Bereich des Vorstellbaren das es in unserem Wasser eventuell Sporen eines Pilzes oder Bakterien gibt, die es in Südamerika nicht gibt. Und wogegen die Eier daher nicht resistent sind. Die Frage wäre dann natürlich warum es bei den anderen Welsen nicht so ist.
Du schreibst dein Keller ist im halbdunklen. Kommt das Licht über so Seitenfenster von außen oder aus Neonröhren?
Kann auch sein das eventuelle Sporen und Bakterien in unserer Luft vorkommen die sich dann letztendlich auch in unseren Aquarien finden.
Welche es in Südamerika nicht gibt.

Aber sind alles nur Mutmaßungen aber wenn du einen causalen Zusammenhang vermutest muss er ja eigentlich auf einem solchen Wege zu Stande kommen.

(Luft, Wasser, Licht oder Futter)

Wenn die Eier ungewöhnlich oft verpilzen hat das ja einen Grund, naja ist es nicht möglich das sie unabhängig von der Verpilzung schon "tot" waren?

Aber sonst muss irgend etwas im Wasser sein was diesen Zustand bei diesen Eiern hervorruft. Und dann stellt sich die Frage wo kommt es her.

Wäre in dem Zusammenhang interessant zu hören wer alles die Probleme hat und wer nicht und dann mal schauen ob man einen "geographischen" Zusammenhang herstellen kann. Oder einen eventuellen Zusammenhang beim Wassereinzugsgebiet oder ähnlichem.
Am besten wäre meines erachtens erstmal herauszufinden was für eine Art von Sporen oder Bakterien die Eier infiziert haben.

Passiert es bei vielen das das Männchen die Eier verlässt, warum verlässt es die Eier gehen die Eier kaputt weil das Männchen sie nicht mehr bebrütet oder bebrütet das Männchen die Eier nicht mehr weil er sie als "kaputt" erachtet?

Ich mein klar das kann man nicht genau sagen, ich würde eher dazu tendieren das die Eier kaputt sind und das Männchen sie deswegen verlässt, aber das es umgekehrt ist lässt sich auch nicht ausschließen.

Entweder gibt es irgendetwas im Wasser was die Eier schädigt, oder es gibt etwas was die Männchen stört und diese daher die Eier verlassen und die daher verpilzen.

Ich denke ehrlich gesagt das lässt sich auch nicht so leicht klären, ich finde wenn möglich sollten diejenigen bei denen es so auftritt die Eier unter dem Mikroskop untersuchen. Um so einen genaueren Einblick zu bekommen was los sein könnte. Und vllt auch mal kulturen der darauf vorkommenden Keime anzulegen um herauszufinden um welche es sich handelt.

Oder für den Fall das es am Männchen liegt die Hälterungsbedingungen zu vergleichen.

Aber ich persönlich denke dieser Fall wird sich nicht ohne weiteres lösen lassen, ich würde auf jedenfall mal versuchen erstmal alle "banalen" Zusammenhänge oder Unterschiede zu ermitteln.

Ich finde es ist bei 5 Fällen, auch noch keine so signifikante Erhebung vorhanden das man sicher sagen kann das es einen Zusammenhang geben muss.
Oder sind es noch mehr?

Ich denke es wird mit nur 5 Leuten die direkte Erfahrungen damit haben, wird es sehr schwierig den Grund dafür herauszufinden.

Aber ich wünsche euch dennoch viel Glück dabei.

Gruß

Pierre
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Alt 16.09.2008, 05:27   #2
looser
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von looser
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: bei Hildesheim
Beiträge: 1.401
Zitat:
Zitat von MasterP3 Beitrag anzeigen
Hallo Udo,

meinst du damit sowas wie eine Belastung unseres Wassers in Europa was dazu führt?

Gruß

Pierre
Hallo Pierre,

Die Belastung des Ausgangswassers würde ich eher als unproblematisch sehen. Entweder sollte das Problem in der Wasserzusammensetzung oder der Belastung im Becken liegen. Leider sind unsere Welsbecken meistens ziemlich zugemulmt und dementsprechen auch Keimbelastet. Den meisten Wesleiern macht das anscheinend weniger aus. Möglich das die L200 hier deutlich empfindlicher sind.

Wieso verpilzen Eier? Wenn sie sich selber nicht gegen den Pilz wehren können. Normalerweise können Eier das ganz gut. Prima z.B. bei Panzerwelsen die ihre Eier einzeln verteilen zu sehen. Unbefruchtete Eier verpilzen in kürzester Zeit. Befruchtete Eier, die im selben Wasser wie die Verpilzten schwimmen, werden aber nicht befallen.

Nun muss es einen Grund geben der die L200 zur Verpilzung bring. Als 1. währe die Keinbelastung als Grund zu sehen. Andererseits kann es einen Grund geben wieso die Eier sich nicht selber helfen können. Da währen Faktoren wie die Wasserwerte mal interessant. Wenn alle 5 Gelege bei einem eher hohen PH entstanden sind könnte der PH zu hoch gewesen sein und die Eier haben ihren Wasserhaushalt nicht richtig geregelt bekommen.

Auch könnte das Wasser zu hart sein und es bildet sich eine "Kalkschicht" um die Eier und sie können auch nicht richtig "atmen" folgedessen sterben sie ab und verpilzen.

Zumindest Leitwert und PH aller Gelege währe mal ein Ansatzpunkt. Vielleicht brauchen die L200 Eier auch einen extrem niedrigen Leitwert um durch zu kommen. Es gibt so viele Möglichkeiten und so wenige Gelege um zu testen. Das ist vermutlich das Größte Problem. Gerade wenn das Gelege mal kommt stimmt was mit dem Wasser nicht .

Wenn Udo die L200 mehrfach zu Eiablage bekommt hat er die Chance Faktoren zu ändern und es kann etwas werden. Mit einem Gelege alle paar Jahre hängt der Wasserzustand eher vom Zufall ab.

Was ich mit den Eiern auf keinen Fall machen würde ist sie im Aquarienwasser zu erbrüten. Eier sind normalerweise recht unempfindlich gegen leichte Änderungen der Wasserqualität. Daher würde ich die Eier in absolut steriles Wasser überführen. So kann man die Eier wenigstens vor die Keime schützen. Der bessere Weg währe natürlich den Faktor zu finden der zu der Pilzanfälligkeit führt.

Das wird mit hoher Warscheinlichkeit nicht am Europäischen Wasser selber und bösen Europäischen Keimen liegen.

MFG Michael
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Alt 16.09.2008, 11:56   #3
MasterP3
 
Beiträge: n/a
Hallo Udo,

welche Wasserhärte hast du? (kann sein das du es schon irgendwo geschrieben hast und ich es überlesen habe) Ich kann mir zwar an sich kaum vorstellen das du eine zu hohe hast. Aber das was Michael geschrieben hat wegen der Laichverhärtung ist eventuell schon denkbar.
Es ist auch an sich das wahrscheinlichste das die Eier nicht befruchtet waren jedenfall zum größten Teil und deshalb der Bock die Brutpflege eingestellt hat.
Ich würds vllt mal mit einer noch niedrigeren Wasser bzw. Carbonathärte versuchen.
Das wirklich die Keime selber das Problem sind ist nicht so wahrscheinlich vor allem, bei einem Becken dieser Größe und dieser Filterung. (Und das der natürliche Laichgrund keimfrei ist halte ich auch nicht für so wahrscheinlich)
Selbst wenn Keime da sind sollten die Eier in der Lage sein mit diesen zurecht zu kommen.
Es stimmt wahrscheinlich irgendwas an den Eiern nicht.
(Aber dann wären wir wieder beim Wasser)

Hast du bei den Eiern die verpilzt waren sehen können ob die befruchtet waren? Die verbliebenen sind definitiv befruchtet?
(Hast du auch definitiv lebende Eier an Verpilzung verloren?)

Na hoffen wir mal das es zumindest mit den letzten zweien noch klappt!

Gruß

Pierre
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Alt 16.09.2008, 12:43   #4
Cattleya
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salü
nö Wasserhärte fällt aus, ich verwende Regenwasser und ca 5% Leitungswasser = Leitfähigkeit von ca 20-50 = KH GH von unter 3

Was mir noch einfällt, durch den Einsatz der UVC samt Pumpe ist die Themp von rund 29 Grad auf 31 Grad angestiegen, ob die wärme einen so negativen Einfluss hatte?

lg Udo
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abwesend bis Dienstag
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Alt 16.09.2008, 13:26   #5
Line
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Ort: Buchs SG, Schweiz
Beiträge: 563
Hallo Udo

Meine Gedanken:

Das Wasser kann nicht so viel "daneben" sein - dann hätten die überhaupt nicht abgelaicht.

Viele behaupten: Das erste Gelege verpilzt oft. Bis jetzt hatten wohl keine das Numero 2 Gelege überhaupt???

An Lichtempfindlichkeit glaube ich nicht - wieso sollte L200 Eier da mehr empfindlich sein? Mit Salmern ja - aber kennt man überhaupt dieses Phenomen in Verbindung mit Harnischwelse?

Osmotischen Druck. Da ist schon was dran. Die Verhältnisse müssen stimmen.

Keimbelastung... nun... ja ich weiss ja wie viel Wasser ausgewechselt wurde - und mit UVC dran.. sollte es ja eigentlich klappen.
Nebenbei bemerkt: Leider sollte HMF ein gewisses Ruf als Keimzahlschleuder geniesen.

Meine Konklusion: vermutlich erste-mal-und-unbefruchtet. Ich würde da nicht viel ändern / stören, und darauf hoffen, dass es nächstes mal klappt.

weil bis jetzt hatten wohl keine ein zweites mal ein L200 Gelege?

Gruss
Line
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Alt 16.09.2008, 13:32   #6
Cattleya
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Salü
auch mir ist kein "zweites mal" bei L200 bekannt
na ,endlich mal was ich ändern kann *g
News: restliche eier verplizt. Ausbeute = Zero

lg Udo
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abwesend bis Dienstag
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Alt 16.09.2008, 17:07   #7
looser
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Beiträge: 1.401
Hallo Udo,

an der Härte des Wassers an sich sollte es sicher nicht liegen.

Der PH Wert ist aber doch recht hoch. In den natürlichen Gewässern sind PH Werte um 5,5 - 5 nicht die Seltenheit. Hier währe, aus meiner Sicht schon ein Ansatz. 6,5 ist ja schon fast neutral .

Wie währe es mit Torf ansäuern? Ich kann mir auch gut vorstellen das der PH Wert einen Einfluss auf die Befruchtung der Eier hat. Desto Saurer das Wasser desto besser können die Eier "Atmen". Wenn der PH für die Eier zu hoch liegt, kann das bei Weichwasserfisschen zu Problemen führen( Thema Osmose und Austausch von Flüssigkeiten).

Wie sahen die PH Werte bei anderen aus?

MFG Michael
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Alt 16.09.2008, 12:37   #8
chacmool
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Beiträge: 3
Nach verschiedenen L-Wels Nachzuchten mit verpilzten Eiern schwöre ich nun auf Seemandelbaumblätter! Seither hatte ich nie wieder mit verpilzten Eiern zu kämpfen! Ich lasse mir immer direkt welche aus Thailand mitbringen!
chacmool ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.09.2008, 17:52   #9
Stefan H.
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Registriert seit: 07.10.2006
Ort: 76359 Marxzell
Beiträge: 596
Hallo Michael,

*blödfrag*:welche Rolle spielt der pH-Wert bei der Osmose? Das ist mir neu. Meines Wissens spielt da nur die Konzentration gelöster Stoffe (Leitwert) im Wasser eine Rolle.

Viele Grüße
Stefan
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Viele Grüße, Stefan
Welsfreak
Stefan H. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.09.2008, 18:18   #10
looser
L-Wels Gott
 
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Registriert seit: 01.10.2005
Ort: bei Hildesheim
Beiträge: 1.401
Zitat:
Zitat von Stefan H. Beitrag anzeigen
Hallo Michael,

*blödfrag*:welche Rolle spielt der pH-Wert bei der Osmose? Das ist mir neu. Meines Wissens spielt da nur die Konzentration gelöster Stoffe (Leitwert) im Wasser eine Rolle.

Viele Grüße
Stefan
Stimt,

da habe ich wohl was durcheinander gebracht . Schnell noch mal das gute alte Kosmos Handbuch auf, auf Seite 392 ist das wunderbar beschrieben( wers nicht kennt: https://www.amazon.de/Kosmos-Handbuc.../dp/3440051447). Die alte Schwarte kann ich jeden nur empfehlen. Auch für erfahrenere Aquarianer steht noch was neues drinne.

Tatsächlich wird der Wasseraustausch nur durch die Härte des Wassers beeinträchtigt. Demzufolge sollte dann alles OK sein. Wasser weich vielleicht den PH doch noch etwas drücken um die Keimbelastung zu senken.

Wenn der Wasseraustausch sichergestellt ist, wird das Gelege wohl nicht richtig befruchtet gewesen sein.

Nebenbei in den oben genannten Buch steht das der PH Wert bei Versuchen sogar keinen Einfluss auf die Eier hatte .

Vielleicht ist bei den Kerlen der erste Schuss überlagert . Also auf zum 2. mal. Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen .

MFG Michael
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Geändert von looser (16.09.2008 um 18:22 Uhr).
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