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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 24.11.2011, 07:27   #1
Fischray
BSSW-Nord
 
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Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.230
Hi Volker

Zitat:
Warum habe ich bei gleichem Futter noch nie Mopsköpfe gehabt ausser bei den Leopardus und dann nur bei dem Gelege wo ich die Tiere aus der Höhle geschüttelt habe und danach nie wieder.

Da Offenbrüter und Maulbrüter und auch andere Fische das gleiche Phänomen aufweisen, hat das Ausschütteln nichts damit zu tun.
Durchs Ausschütteln hatte ich noch nie mehr Möpse oder überhaupt Möpse bekommen.

Vor vielen Jahhren war das Mops-Phänomen noch wesentlich häufiger.
Das Futter war nicht so hochwertig wie heute.
Das Thema Vitamine und Fettsäuren ist ja erst in den letzten zehn Jahren
in der Fischfutterindustrie angekommen.
Vor zwanzig Jahren konnte ich bei Sturi und co. noch häufig Möpse bestaunen.
Ich habe immer noch die selben Stämme an Sturi, aber keine Möpse mehr bei denen.
Sehr anfällig waren immer L. simillima.
Damals waren aber auch Ancistrusvarianten betroffen. Da kommt es heute kaum noch zu Möpsen.

Gruß Ralf
__________________
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Alt 24.11.2011, 08:06   #2
roloffia
L-Wels
 
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Registriert seit: 28.02.2010
Ort: 74731 Walldürn
Beiträge: 223
Hallo,

"schiefe Köpfe" bei Sturis - vielleicht entstehen sie so:
… die Larve im Ei entwickelt sich, wird immer großer, die Ei-Höhle ist nicht dehnbar aber die Larve wächst weiter. Irgendwann ist so wenig Platz das dass der Kopf hat "Schieflage", in Zeitverlauf werden alle Körperteile immer härter, dann kommt der Schlüpf - und man hat ein „Schiefkopfsturi“.
Möglich .... ?

Omega3 Fettseure - sie beeinfluss denn wachstumm?
Nein, aber das :
Zitat:
So zählen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu den wenigen wissenschaftlich anerkannten Möglichkeiten, mit denen Sie Ihre Herz- und Gefäßgesundheit unterstützen können. Denn EPA und DHA unterstützen eine normale Konzentration der Triglyceride im Blut und sind wichtig für eine herzgesunde Ernährung. Zudem sorgt die Omega-3-Fettsäure DHA dafür, dass Gehirn und Augen funktionieren.
... bei Wiki steht aber was ganz anderes, nämlich das:
Zitat:
Klinische Studien
Bislang liegen die Ergebnisse von vier großen klinischen Interventionsstudien an insgesamt über 30.000 Personen vor.

... Ebenso wurden aber auch zahlreiche behauptete Wirkungen zurückgewiesen:

keine positive Wirkung auf die Cholesterinspiegel im menschlichen Blut
keine positive Wirkung auf das Immunsystem bzw. gegen bestimmte Eikosanoide und andere entzündungsförderliche Zellgifte im Blut sowie generell keine immunmodulierende Wirkung
keine positive Regulierung des Blutzuckers
Kein Schutz der Haut vor UV-Schäden
Mit Mopskopf sehe trotzdem ich keine Verbindung!

- ist vielleicht für Knorpel Hörte zuständig und die Mängelerscheinung kann sich doch als Mopskopf manifestieren, musste aber auch mechanisch beeinflusst werden.

Die Wissenschaft beschäftigt sich seit Jahren mit der Frage:
Für was sind z.B. Vitaminen, Omega3, Q 10 gut?
Bis jetzt nur Vermutungen und/oder Widersprächung.


Aber ich bin kein Ernährungs Experte.
__________________
Viele Grüße aus dem Odenwald, Christoph

Sorry für mein schlechtes Deutsch, ist nicht meine Muttersprache
Nach wie vor, ich bin gegen Hybriden!

Geändert von roloffia (24.11.2011 um 08:16 Uhr).
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Alt 24.11.2011, 08:10   #3
WelsFamilie
Wels
 
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Registriert seit: 22.09.2011
Ort: TIROL
Beiträge: 55
Wirklich sehr Interessant zu lesen, ich kann nur berichten das einer meiner L134 eine geknickte Flosse hat.
Lg Carmen
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Liebe Grüße Carmen
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2x Ancistrus
3x L134
2x L081
2x L399
1x Liposarcus pardalis
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Alt 24.11.2011, 08:46   #4
Alenquer
auf Bewährung
 
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Registriert seit: 07.09.2010
Beiträge: 1.217
Zitat:
Vor zwanzig Jahren konnte ich bei Sturi und co. noch häufig Möpse bestaunen.
Zitat:
Das Futter war nicht so hochwertig wie heute.
Und was hat sich noch geändert?
Besonders bei dir?
Z.B. deine 10% automatischen WW täglich.

Sicherlich kann/wird das Futter eine Rolle spielen, in Verbindung mit der Wasserqualität.

Zitat:
Zitat von ChristianB
Das Futter hat die Wasserqualität stark belastet, bzw. den Phosphatwert steigen lassen.
Aha

Hat jemand schon mal gesehen wie ein Hypancistrus mit dem Eiballen umgeht?
Ich konnte das sehr gut bei L399 sehen.
Der Ballen wurde beim Putzen wie ein Basketball immer aufgetitscht.
Wenn man reinleuchtete wurde das Gelege bis nach hinten geschoben.

Es werden sicherlich mehrere Faktoren eine Rolle spielen die dazu führen das es zu einer mechanischen Deformation kommt, sei es durch zu harte Eihüllen oder durch ausschütteln, bzw. Brutpflege.

Ich bin der Meinung, wenn es durch eine Mangelerscheinung durch Futter kommt(Genveränderung?), das sich dann die Mopsköpfigkeit vererben müsste.
Und das tut sie bewiesenermaßen nicht.
__________________
Gruß Volker

Zitat:Pitbull wächst nicht
Habe seit ca 1 nem jahr pitbull pleco 6 stück haben sich prächtig entwickelt doch einer ist klein geblieben es ist auch der schönste mit einem hellen tiger muster. Er verhält sich ganz normal frisst und hüpft rum doch er ist klein kann ich eas tun? ist das schlimm gehn defeckt?
Alenquer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2011, 09:22   #5
roloffia
L-Wels
 
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Registriert seit: 28.02.2010
Ort: 74731 Walldürn
Beiträge: 223
Hallo,
Zitat:
Zitat von Alenquer Beitrag anzeigen
Hat jemand schon mal gesehen wie ein Hypancistrus mit dem Eiballen umgeht?
Ich konnte das sehr gut bei L399 sehen.
Der Ballen wurde beim Putzen wie ein Basketball immer aufgetitscht.
Wenn man reinleuchtete wurde das Gelege bis nach hinten geschoben.
Ja, auch ich konnte das bei allen von mir gepflegten Hypancistrus beobachten, und noch mehr: z.B. die Auswirkung von "schlechten" Höhlen sehen: wenn das hintere Teil nicht glatt ist werden die Eier an denn harten und scharfen Stellen kaputt gemacht, trotz sehr harte Eischale.
Auch L46 ist keine Ausnahme, auch die behandeln die Eier sehr rabiat.
__________________
Viele Grüße aus dem Odenwald, Christoph

Sorry für mein schlechtes Deutsch, ist nicht meine Muttersprache
Nach wie vor, ich bin gegen Hybriden!
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Alt 26.11.2011, 16:34   #6
Fischray
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Ort: Wittingen
Beiträge: 6.230
Hi

Das Phänomen der Möpse ist ein Phänomen der Zucht.
Bei Wildfängen ist es nahezu nicht vorhanden.
Die Welse behandeln in der Natur die Eier nicht anders als im Aquarium.
Es wird keine mechanische Einwirkung sein.

Wenn die Futterbedingungen und Haltungsbedingungen geändert werden,
ist das Phänomen vorbei.
Es sind immer noch die selben rabiaten Zuchttiere und die
gleichen Höhlen.
Bei einem mechanischen Problem dürfte es sich ja nicht ändern.

Im übrigen ist die Mopsköpfigkeit langfristig auch vererbbar.
Die Wahrscheinlichkeit wird auf die Dauer höher, dass Möpse entstehen.
Das hatten Langzeituntersuchungen an Forellen in der Nahrungsmittelforschung ergeben.

Hier mal ein L 71-Mops.





Gruß Ralf
__________________
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Alt 26.11.2011, 16:57   #7
Alenquer
auf Bewährung
 
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Registriert seit: 07.09.2010
Beiträge: 1.217
Hi Ralf

Zitat:
Zitat von Fischray Beitrag anzeigen
Die Welse behandeln in der Natur die Eier nicht anders als im Aquarium.
Es wird keine mechanische Einwirkung sein.
Wo gesehen?
Zitat:
Zitat von Fischray Beitrag anzeigen
Wenn die Futterbedingungen und Haltungsbedingungen geändert werden,
ist das Phänomen vorbei.
Es sind immer noch die selben rabiaten Zuchttiere und die
gleichen Höhlen.
Bei einem mechanischen Problem dürfte es sich ja nicht ändern.
Stimmt, kein kräftiges Putzen oder aussortieren der tauben Eier durch schlechte Wasserqualität, die entsteht wenn das Futter minderwertig ist.
Zitat:
Zitat von Fischray Beitrag anzeigen
Im übrigen ist die Mopsköpfigkeit langfristig auch vererbbar.
Die Wahrscheinlichkeit wird auf die Dauer höher, dass Möpse entstehen.
Das hatten Langzeituntersuchungen an Forellen in der Nahrungsmittelforschung ergeben.
Wie, keine Untersuchung in einem abgesperrten Flussabschnitt sondern ein Teich mit Massentierhaltung, schlechter Wasserqualität und Testfutter ohne Ende.
Für mich nicht repräsentativ.
__________________
Gruß Volker

Zitat:Pitbull wächst nicht
Habe seit ca 1 nem jahr pitbull pleco 6 stück haben sich prächtig entwickelt doch einer ist klein geblieben es ist auch der schönste mit einem hellen tiger muster. Er verhält sich ganz normal frisst und hüpft rum doch er ist klein kann ich eas tun? ist das schlimm gehn defeckt?
Alenquer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2011, 08:51   #8
nelix89
L-Wels
 
Benutzerbild von nelix89
 
Registriert seit: 15.03.2009
Beiträge: 329
Hi,

ich halte derzeit nur Ancistrus und Hemiloricaria, bei deren NZ ich bisher nie Mopsköpfe hatte und demnach habe ich auch keine Erfahrung damit.
Daher muss ich mich bei dem, was ich nun schreibe, auf die Erfahrungen derer beziehen, die hier bisher geschrieben haben.
Bisher habe ich den Eindruck, dass sich das Phänomen nicht auf eine Ursache zurückführen lässt, da ja wirklich absolut unterschiedliche Erfahrungen hierzu vorliegen.


Ich könnte mir nach dem, was ich bisher gelesen habe, vorstellen, dass es ein Zusammenwirken der unterschiedlichen (möglichen) Ursachen ist. Oder könnten die Ursachen gar art-/gattungsabhängig sein?

Könnte es zum Beispiel sein, dass die Ernährung der Elterntiere bei Sturisoma (oder auch Loricaria, etc) Auswirkungen auf die Festigkeit/Konsistenz der Eihüllen hat?
Meint: Bei Fehl- oder Mangelernährung (der Eltern) hat die Festigkeit/Konsistenz der Eihülle Auswirkungen auf die Entwicklung der Köpfe/Flossen/was-auch-immer bei den Embryonen, die ungeschickt im Ei liegen.

Bei Hypancistrus, Pseudacanthicus und anderen betroffenen Gattungen hingegen könnte die Verformung dann ja dennoch auf mechanische Einwirkung zurückzuführen sein.


Gruß
Felix
nelix89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2011, 18:53   #9
Blues-Ank
L-Wels King
 
Benutzerbild von Blues-Ank
 
Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 911
Hi Ralf!

Zitat:
Die Welse behandeln in der Natur die Eier nicht anders als im Aquarium.
Hmmm da stellen sich mir paar Fragen: Bevorzugen die Tiere in freier Natur eher getöpferte und gebrannte Tonröhren oder brüten sie lieber in mit Silikon verklebten Schieferhöhlen? Und warum bleiben sie in freier Wildbahn ganz ruhig liegen wenn man mit der Taschenlampe 1x täglich in ihre Höhle leuchtet? Sind die Gelege in der Natur dann auch regelmäßig kleineren Ammoniumpeaks ausgesetzt weil die anderen Tiere der Gruppe grade gefüttert wurden? Bleiben sie in der Natur auch ganz ruhig liegen wenn man Wasser wechselt und die Scheiben putzt?
Damit will ich sagen: Doch! Die Welse behandeln in der Natur die Eier höchstwahrscheinlich anders als im Aquarium. Wenn die Wasserqualität die einzige Ursache wäre, wären wohl keine WF-Mopse bekannt. Dass es aber WF-Mopse gibt, spricht dafür, dass es sich um mechanische Einflüsse handelt. Die Natur hält ihre Wasserwerte ja meist in Ordnung.

Zum jetzigen Zeitpunkt, und mit meinem jetzigen Kenntnisstand bin ich davon überzeugt, dass schlechte Wasserqualität die Eier/Larven besonders empfindlich macht gegenüber mechanischer Gewalteinwirkung. Wenn z.B. das Skelett aufgrund von Mangelerscheinungen oder sonstwas weich ist, und verformt wird, wird es vielleicht so bleiben und sich niemals wieder auswachsen. Die Deformation selbst wird vermutlich das Ergebnis von Krafteinwirkung sein.
Wasser gut + Gelege gequetscht = alles gut.
Wasser schlecht + Gelege nicht gequetscht = alles gut.
Wasser schlecht + Gelege gequetscht = die die es abbekommen haben sind Mopse/deformiert, die die mehr innen im Gelege waren sind ok.
So in etwa stell ich mir das vor.

lg Ansgar
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...Der Blues ist das Leben und das Leben ist ein Blues...
Blues-Ank ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2011, 22:16   #10
Fischray
BSSW-Nord
 
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Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.230
Hi

Um es noch mal zu wiederholen:
Auch Freilaicher und Maulbrüter bringen Mopsköpfe hervor.
Wie soll ein Gelege von Freilaichern an die Höhlenwand gedrückt werden?
Es geht nicht um Versteifungen der Wirbelsäule sondern um das
Phänomen Mopskopf.
Es ist ja nicht möglich, dass beim Einklemmen in einer Höhle
immer der Wels im Ei genau von vorne erwischt wird.
Das wäre ja schon unmöglich, da es ja immer Mopsköpfe sind.

Schiefe Wirbelsäulen oder die dabei ebenfalls vorkommenden schiefen Köpfe
sind ein Problem des Schlupfes, das ist was anderes.
Die Flossenfehler (Verkrüppelungen) sind vererbbar. Das ist ein Erbgutfehler.
Das habe
ich selber schon getestet.
Flossenschäden ("gebrochene"/"abgebrochene" Flossen) sind etwas anderes.
Die können wieder zurechtwachsen, wenigstens teilweise.

Möpse werden definitiv nicht durch mechanische Gewalteinwirkung ausgelöst.
Dabei bin ich mir doch recht sicher, sonst müssten ja mal meine Nachzuchten
Möpse haben, wenn ich sie extrem ausschüttle.

Die Überlegung sollte wohl eher dahin gehen: Was passiert, wenn die Fische Möpse ausbilden?
Das ist ja nicht nur bei Welsen der Fall, soviel mal zu der Höhlen-Theorie.

Gruß Ralf
__________________
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