Welche heimische Wurzelart oder Holz im AQ? - L-Welse.com Forum

Peter P. · 18.10.2004, 15:30

:hi: Hallo erst einmal an alle. :hi:

Mein Name ist Peter. Ich bin neu im Forum und möchte mich kurz (wirklich kurz) nur vorstellen und dann meine erste Frage (mit viel Text...) vorbringen.

Seit Dezember letzten Jahres befasse ich mich real mit Aquarien. Real deshalb, weil ich vorher nur Bücher gelesen habe oder bei Nachbarn und Freunden Aquarien bestaunt habe. Seit Dezember habe ich nun selber AQ`s. Ich habe z. Zt. ein 60er (54 Liter) und ein 80er (ca. 100 Liter) Becken. (Geplant ist nächstes Jahr beide Becken aufzulösen und ein RIO 400 von Juwel zu kaufen (400 Liter). Dafür muss jedoch erst einmal gespart werden...)

In beiden vorhandenen Becken sind Mopani Wurzeln. Mopani Wurzeln sind auch als "Eisenholz" bekannt. Diese Wurzeln sollen nicht faulen (stimmt) und bleiben ohne Hilfe unter Wasser (stimmt auch).

Ich habe im 80er Becken einen braunen Antennenwels (mir als blauer verkauft) und einen Golden Nugget L18 (ein wunderschönes Tier!).
Im 60er Becken ist unter anderem ein brauner Antennenwels(blauer...). In beiden Becken werden die Wurzeln von den Welsen oft aufgesucht. Da ich mir vorstellen kann, dass die Welse das harte Holz nur schlecht abraspeln können, würde ich gerne zusätzlich etwas "weicheres" Holz anbieten.
Der Versuch mit einer Mangrovenwurzel scheiterte, weil trotz Abkochen und wochenlangem Bewässern die Wurzel nicht unter Wasser blieb.

Die Färbung des Wassers stört mich nicht und schadet nicht (im Gegenteil). Jedoch war auf der Wurzel nach etwa einer Woche ein Schleimbelag. Da das Schimmel gewesen sein dürfte, wollte ich kein Risiko eingehen und habe die Wurzel wieder entfernt. Das Holz war derart weich, dass ich es mit den Fingernägeln eindrücken konnte.

Jetzt möchte ich wie gesagt gerne Kosten sparen und den Welsen eine heimische Wurzel oder Holzart zusätzlich zum Mopani anbieten. Notfalls zeitlich begrenzt, also die Wurzel (das Holz) nach ein/zwei Wochen wieder austauschen, bevor es zu Faulen anfängt. Wer kann mir Tips geben, oder Holzarten empfehlen?

Vielen Dank schon mal vorab!

Peter P.

Norman · 18.10.2004, 15:38

Hi,

Erstmal Herzlich Willkommen im Form !

Als Holz eigenet sich wunderbar Moorkienholz.
Das holst du dir am besten aus einem Moor (die gibts dort zu Hauf) - aber bitte nicht aus Naturschutzgebieten - das kann Ärger geben.
Diese Wurzeln brauchst du kaum zu wässern, da sie schon seit ewigen Zeiten im nassen Boden stecken. Einfach säubern, evtl. abkochen um Keime zu töten und dann rein ins AQ.
Dort wo Torf abgebaut wird werden die Wurzeln oftmals auf einen Haufen geschmissen und irgendwann verbrannt. Hier brauchst du nur noch die Wurzeln ins Auto füllen.

viele Grüße
Norman

Reinwald · 18.10.2004, 17:46

Hi Peter ,

einfach hier lesen :
https://www.l-welse.com/forum/index.php?showtopic=229
das beantwortet einiges :tfl:

Peter P. · 18.10.2004, 20:51

:hmm: Hallo nochmal!

Vielen Dank für das Willkommen und für eure Antworten.
Den Artikel habe ich bereits mit der Suche-Funktion gefunden und gelesen. Die suche Funktion wird von mir (meistens) benutzt,
bevor ich irgendwo Fragen stelle, trotzdem Danke.

Leider ist in meiner Wohnortnähe kein Moor. Vom Zoofachhändler kann ich natürlich wieder Wurzeln kaufen und mit entsprechenden Hilfsmittel auch im AQ "versenken". Nur kostet das wieder Geld.

Mein Interesse zielt in eine andere Richtung.
Ich möchte wissen, ob jemand schon Erfahrung mit heimischen Hölzern gemacht hat, die es hier bei uns im Wald gibt. Da ich 10 Meter vom Wald entfernt wohne, ist es kein Problem für mich unbehandeltes Holz von dort kostenlos mitzunehmen (das ist legal). Nur, welche Hölzer eignen sich?
Im Katalog von Zajac gibt es von Sera spezielle Wels-Chips mit Weiden und Erlenholz (Seite 162 unten links)
Ich hätte gern gewusst, ob es Leute gibt, die Erfahrung mit heimischen Holzarten oder Wurzelarten (also z. B. Weidenholz oder Erlenholz wie beim Sera-Produkt) im Aquarium haben.

Z.B. - wie lange kann das Holz im Becken bleiben
- wie ist es am besten zu befestigen
- ist es besser, vorher die rinde zu entfernen
- soll das Holz frisch sein oder lieber ausgetrocknet
- soll das Holz vorher mit Sandpapier aufgerauht werden
usw. usw.

:?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:

Vielen Dank nochmal! :kltsch:

marion · 18.10.2004, 21:10

hallo peter!

ich habe weiden,buchen und erlenästchen in meinen becken
allerdings auch fische,die den ganzern tag drauf rumnuckeln und urviele schneggs die jedes nur so kleinste schimmelbelägchen abweiden würden.
ich habs abgekocht und versenkt-gut ists
nie ein belag,keine probleme damit.

baba
marion

michi82110 · 19.10.2004, 15:20

Hi,
ich war mal bei einem privaten Killifischzüchter der verwendete Fichtenwurzeln. Wie er sagte problemlos.
Holz einfach aus dem Wald zu entnehmen ist eigentlich Forstfrevel.
Da gibt es extra Lesescheine um auf dem Boden liegendes Holz auflesen zu dürfen. Oder es ist dein eigener Wald. Aber ehrlich gesagt, wird sich doch hoffentlich keiner aufregen, wenn du an den Wurzeln von am umgefallenen Baum rumsägst.

Norman · 19.10.2004, 17:59

Hi,

Zitat:

Holz einfach aus dem Wald zu entnehmen ist eigentlich Forstfrevel.

Es wird sich doch niemand über ein paar Äste beschweren, solange es nicht in Naturschutzgebieten geschieht. Aber sonst wäre es doch mehr als engstirnig.
Es ist klar dass man keine Bäume fällen kann wie man grad lustig ist, wie würden dann die Wälder aussehen. :blink:

Zitat:

Da gibt es extra Lesescheine um auf dem Boden liegendes Holz auflesen zu dürfen.

:wirr: :blink:
Bist du dir sicher ???
Es lebe die Bürokratie ! :frust: :blow:
Vielleicht gibt es sowas für Baumstämme (dann wäre es auch verständlicher) jedoch nicht für Äste, das kann ich mir nicht vorstellen. Sonst hätte ja jedes Kind ein Strafverfahren am Hals das sich mal aus dem Wald nebenan ein paar Stöckchen geholt hat um am Bach eine Wassermühle zu bauen.

Ich denke beides bezieht sich nicht auf Holz dass für unsere Zwecke dienlich ist (ausgenommen Wurzeln natürlich) sondern eher auf einen ganzen Stamm.

viele Grüße
Norman

michi82110 · 24.10.2004, 08:17

Hi Norman,
ich bin mir sicher, daß es so ist mit den Lesescheinen und so. Hab aber auch geschrieben, daß sich wohl keiner über einen Ast oder eine Wurzel aufregen wird. Aber es ist nun mal so, daß der Wald auch jemandem gehört.

18.10.2004, 15:38	#2
Norman Wels-Punk Registriert seit: 25.02.2003 Beiträge: 1.757	Hi, Erstmal Herzlich Willkommen im Form ! Als Holz eigenet sich wunderbar Moorkienholz. Das holst du dir am besten aus einem Moor (die gibts dort zu Hauf) - aber bitte nicht aus Naturschutzgebieten - das kann Ärger geben. Diese Wurzeln brauchst du kaum zu wässern, da sie schon seit ewigen Zeiten im nassen Boden stecken. Einfach säubern, evtl. abkochen um Keime zu töten und dann rein ins AQ. Dort wo Torf abgebaut wird werden die Wurzeln oftmals auf einen Haufen geschmissen und irgendwann verbrannt. Hier brauchst du nur noch die Wurzeln ins Auto füllen. viele Grüße Norman __________________ www.loricariinae.com

18.10.2004, 21:10	#5
marion Hexenmama Registriert seit: 20.01.2003 Ort: wien Beiträge: 1.289	hallo peter! ich habe weiden,buchen und erlenästchen in meinen becken allerdings auch fische,die den ganzern tag drauf rumnuckeln und urviele schneggs die jedes nur so kleinste schimmelbelägchen abweiden würden. ich habs abgekocht und versenkt-gut ists nie ein belag,keine probleme damit. baba marion __________________ * bitte mitteilungen an mich per e-mail und nicht als pn senden*

19.10.2004, 15:20	#6
michi82110 Wels Registriert seit: 08.11.2003 Beiträge: 60	Hi, ich war mal bei einem privaten Killifischzüchter der verwendete Fichtenwurzeln. Wie er sagte problemlos. Holz einfach aus dem Wald zu entnehmen ist eigentlich Forstfrevel. Da gibt es extra Lesescheine um auf dem Boden liegendes Holz auflesen zu dürfen. Oder es ist dein eigener Wald. Aber ehrlich gesagt, wird sich doch hoffentlich keiner aufregen, wenn du an den Wurzeln von am umgefallenen Baum rumsägst. __________________ Viele Gr

24.10.2004, 08:17	#8
michi82110 Wels Registriert seit: 08.11.2003 Beiträge: 60	Hi Norman, ich bin mir sicher, daß es so ist mit den Lesescheinen und so. Hab aber auch geschrieben, daß sich wohl keiner über einen Ast oder eine Wurzel aufregen wird. Aber es ist nun mal so, daß der Wald auch jemandem gehört. __________________ Viele Gr

18.10.2004, 15:30	#1
Peter P. Babywels Registriert seit: 18.10.2004 Beiträge: 10	:hi: Hallo erst einmal an alle. :hi: Mein Name ist Peter. Ich bin neu im Forum und möchte mich kurz (wirklich kurz) nur vorstellen und dann meine erste Frage (mit viel Text...) vorbringen. Seit Dezember letzten Jahres befasse ich mich real mit Aquarien. Real deshalb, weil ich vorher nur Bücher gelesen habe oder bei Nachbarn und Freunden Aquarien bestaunt habe. Seit Dezember habe ich nun selber AQ`s. Ich habe z. Zt. ein 60er (54 Liter) und ein 80er (ca. 100 Liter) Becken. (Geplant ist nächstes Jahr beide Becken aufzulösen und ein RIO 400 von Juwel zu kaufen (400 Liter). Dafür muss jedoch erst einmal gespart werden...) In beiden vorhandenen Becken sind Mopani Wurzeln. Mopani Wurzeln sind auch als "Eisenholz" bekannt. Diese Wurzeln sollen nicht faulen (stimmt) und bleiben ohne Hilfe unter Wasser (stimmt auch). Ich habe im 80er Becken einen braunen Antennenwels (mir als blauer verkauft) und einen Golden Nugget L18 (ein wunderschönes Tier!). Im 60er Becken ist unter anderem ein brauner Antennenwels(blauer...). In beiden Becken werden die Wurzeln von den Welsen oft aufgesucht. Da ich mir vorstellen kann, dass die Welse das harte Holz nur schlecht abraspeln können, würde ich gerne zusätzlich etwas "weicheres" Holz anbieten. Der Versuch mit einer Mangrovenwurzel scheiterte, weil trotz Abkochen und wochenlangem Bewässern die Wurzel nicht unter Wasser blieb. Die Färbung des Wassers stört mich nicht und schadet nicht (im Gegenteil). Jedoch war auf der Wurzel nach etwa einer Woche ein Schleimbelag. Da das Schimmel gewesen sein dürfte, wollte ich kein Risiko eingehen und habe die Wurzel wieder entfernt. Das Holz war derart weich, dass ich es mit den Fingernägeln eindrücken konnte. Jetzt möchte ich wie gesagt gerne Kosten sparen und den Welsen eine heimische Wurzel oder Holzart zusätzlich zum Mopani anbieten. Notfalls zeitlich begrenzt, also die Wurzel (das Holz) nach ein/zwei Wochen wieder austauschen, bevor es zu Faulen anfängt. Wer kann mir Tips geben, oder Holzarten empfehlen? Vielen Dank schon mal vorab! Peter P.

18.10.2004, 17:46	#3
Reinwald L-Wels King Registriert seit: 07.01.2003 Ort: 30952 Ronnenberg Beiträge: 936	Hi Peter , einfach hier lesen : https://www.l-welse.com/forum/index.php?showtopic=229 das beantwortet einiges :tfl:

18.10.2004, 20:51	#4
Peter P. Babywels Registriert seit: 18.10.2004 Beiträge: 10	:hmm: Hallo nochmal! Vielen Dank für das Willkommen und für eure Antworten. Den Artikel habe ich bereits mit der Suche-Funktion gefunden und gelesen. Die suche Funktion wird von mir (meistens) benutzt, bevor ich irgendwo Fragen stelle, trotzdem Danke. Leider ist in meiner Wohnortnähe kein Moor. Vom Zoofachhändler kann ich natürlich wieder Wurzeln kaufen und mit entsprechenden Hilfsmittel auch im AQ "versenken". Nur kostet das wieder Geld. Mein Interesse zielt in eine andere Richtung. Ich möchte wissen, ob jemand schon Erfahrung mit heimischen Hölzern gemacht hat, die es hier bei uns im Wald gibt. Da ich 10 Meter vom Wald entfernt wohne, ist es kein Problem für mich unbehandeltes Holz von dort kostenlos mitzunehmen (das ist legal). Nur, welche Hölzer eignen sich? Im Katalog von Zajac gibt es von Sera spezielle Wels-Chips mit Weiden und Erlenholz (Seite 162 unten links) Ich hätte gern gewusst, ob es Leute gibt, die Erfahrung mit heimischen Holzarten oder Wurzelarten (also z. B. Weidenholz oder Erlenholz wie beim Sera-Produkt) im Aquarium haben. Z.B. - wie lange kann das Holz im Becken bleiben - wie ist es am besten zu befestigen - ist es besser, vorher die rinde zu entfernen - soll das Holz frisch sein oder lieber ausgetrocknet - soll das Holz vorher mit Sandpapier aufgerauht werden usw. usw. :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: Vielen Dank nochmal! :kltsch: