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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 24.05.2010, 13:02   #1
MAC
L-Wels
 
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Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 421
Schnell tötende Viren oder Bakterien ....

Hallo,
man liest und hört es ja öfter das neue Welse in der neuen Umgebung aufgrund der Bakterienstämme (Viren), Wasserwerte und Stress sterben..... ich habe jetzt einen Fall erlebt der umgekehrt war.
Mein Ancistrusbecken sollte vollends zu einem Ranunculusbecken umgestaltet werden, aus diesem Grund nahm ich alle Ancistren raus verteilte sie in einzelne Becken und "dünnte" den bereits vorhanden Ranunculus Bestand aus. Verblieben sind 12 L 183 ca. 5 bis 6 cm und einige der halbwüchsigen Ranunceln ca. 7 bis 9 cm. Alle Tiere waren seit über einem Jahr stabil und gesund. Alle Ranunceln auch die abgegebenen waren gesund!
Hin zu kamen jetzt die neuen Tiere, zu gegeben echte Problemfälle die ich aber aufgrund ihrer Größe eine Chance geben wollte.
Eingefallene Bäuche, Flossenfäule, eingefallene Augen Hautparasiten, kaputte Flossen ect ect ect.
Die Tiere wurden seperat mit Antibiotika und gegen Hautparasiten und Flossenfäule behandelt , das Prozedere ging wohl eine gute Woche.
Danach auf Leitungswasser umgesetzt und ich nahm mich ihrer an.
Bei mir wurden sie ebenfalls noch 2 Tage seperat in einem Becken gehalten wo ich sie auf meine Wasserwerte umgewöhnt hatte.
Alles in allem sehr schwache Tiere... eigentlich Todeskandidaten. Verantwortungsvoll war es nicht grade für sowas Geld zu bezahlen das gebe ich zu...
Aber nun zu dem Problem.
Viel Bewegt haben sie sich noch nicht in dem Becken, erschöpft wie sie waren / sind. Es gab keine Revierkämpfe noch sonstige Veränderungen in dem Becken alle waren ruhig und blieben über Tage an ihren Stellen "kleben" allerdings war es ersichtlich das sie sich erhohlten. Zumindest sah man es an ihrem Äusseren, die Augen wurden besser und die Bäuche kamen langsam wieder. Die bereits vorhandenen Ranunceln kamen anscheinend ebenfalls gut mit den Neuen klar.
Nur die L 183 sind jetzt nach 7 Tagen innerhalb von 2 Tagen gestorben... noch bevor ich mit umsetzen reagieren konnte waren sie alle ausnahmslos tot.
Die Schnecken leben die Garnelen leben die Beifische leben die Ranunceln scheine sich immer besser zu fühlen nur die L 183 hats dahin gerafft und das in Rekordzeit.
Jetzt habe ich evtl. ein mulmiges Gefühl das ich mir etwas aus diesem Becken in die anderen Becken einschleppen könnte was dann meinen Ancistrusbestand dahin raffen könnte.
Darmflagellaten ?
Muss ich jetzt komplett auf Ranunculus umsteigen?
Ich hätte sie auf jeden Fall nicht drin lassen dürfen wobei ich mir nicht gedacht habe das diese kleinen wohlgenährten L 183 großartig mit ins Spiel eingreifen würden.
mfg
Sven
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Alt 24.05.2010, 14:57   #2
marion
Hexenmama
 
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Registriert seit: 20.01.2003
Ort: wien
Beiträge: 1.289
hast du die neuen kranken a.r nicht in quarantäne gehalten?
bzw in einem extra becken zum erholen+päppeln?
oder steh ich grad am sclauch?

baba
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marion ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2010, 16:10   #3
MAC
L-Wels
 
Benutzerbild von MAC
 
Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 421
Hallo Marion,
sie kommen ja aus der Quarantäne und Medikamentation.
Danach habe ich sie übernommen und 2 Tage mit ständigem Wasserwechsel an das große Becken gewöhnt.
Wie gesagt den Ranunceln geht es zu nehmend besser nur die L 183 hats dahin gerafft. Die hätte ich auch umsetzen müssen bzw. wegen Platzmangel eher abgeben müssen wollte ich nicht, mein Fehler.
Aber mich hat es verblüfft wie schnell das ging.
nach 5 Tagen war da was im Busch .. vorher keine Anzeichen wobei ich eh nur Augen für die a.r. hatte.. dann die ersten Leichen. Tags drauf waren sie alle hin... die die ich noch rausfischen konnte weil sie grade sichtbar waren haben es auch nicht gepackt.
Irgentwas ist da mächtig schief gelaufen.
Wunderlich nur das es eben nur bei den L 183 so rapide schnell abwärts ging.
Wo ich doch eigentlich alles VERMEINTLICH beste getan habe... jeden Tag ein Wasserwechsel. Reichlich Luft ins Becken sprudeln lassen... 29 Grad ... ect ect ect.
Den einen hats geholfen den anderen dahin gerafft...
Ich gehe von einem Bakterienstamm aus.
Oder evtl. hat es einfach nicht gereicht ca. 4 Tage nach der Medikamentenbehandlung ab zu warten und sie mit den L 183 in Kontakt zu bringen... evtl. waren im Kot ja Reste der Medikamente oder eben es hat was überlebt wobei die Behandlung ganz klar abgeschlossen war. Aber das wurde ja nicht erklären das es allen anderen Bewohnern gut geht.
Mein Fehler ganz klar... aber irgentwann musste ich die Gruppen ja zusammen führen und das große Becken erschien mir einfach besser zum aufpäppeln als so ein kleine Pfütze. War wohl eine Hop oder Top Einstellung die mir erst jetzt bewusst wird.
Manchmal vernebelt es einem die Sinne.
mfg
Sven
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Alt 24.05.2010, 17:49   #4
marion
Hexenmama
 
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Registriert seit: 20.01.2003
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Beiträge: 1.289
Zitat:
Zitat von MAC Beitrag anzeigen
und das große Becken erschien mir einfach besser zum aufpäppeln als so ein kleine Pfütze.
grüss dich
ich hab meine a.r.die so schlecht beinander waren
monatelang in kleinpfützen gepäppelt
ww ist einfacher
gezielt füttern auch
und revierkämpfe sind bei denen eh nicht
hab jetzt in 200l knapp 20 drinnen
und alles XY

bei meinen ersten a.r hab ich offensichtlich halbwegs fitte erwischt
und sie in einem kleinbecken gehalten
am nächsten tag war der darin sitzende normaloncistrus tot
von jetzt auf gleich.
corys waren unbeeindruckt+schnecken auch
die 2 a.r. waren dann einige tage später auch tot

ralf rombach hat damals als es ja auch bei einigen welshaltern zu solchen mysteriösen todesfällen kam versucht herauszufinden was die ursache ist.
allerdings ist-meines wissens nach-damals nichts schlüssiges herausgekommen.
versuch mal googlen-vielleicht findest du noch was drüber

baba
marion
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Alt 24.05.2010, 19:53   #5
MAC
L-Wels
 
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Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 421
Tja,
wie soll man als absoluter Laie ohne Mittel auch was schlüssiges rausfinden.
Alles was ich wusste war das sie eben schwer sind ein zu leben und eben Ereger hatten die im Darm leben... das es allerdings meist nur schwache Tiere trifft und bei guter Pflege und starken Tieren die Abwehr gut genug ist.
Ich bin immer davon ausgegangen das alle meine Becken mehr oder weniger "belastet" sind mit Krankheiten und Neuzugänge Gefahr bedeuten.
Allerdings habe ich durch die Jahre eben gelernt die Tiere einzugewöhnen und konnte immer gesunde und kranke Tiere schnell ausgliedern.
Gute Pflege bedeutete schnelle Eingewöhnung und langfristige Freude.
Jetzt der Rückfall mit den vermeintlichen kranken Tieren...
Die Behandlung mit Medikamenten habe ich ja nicht selber ausgeführt sondern der Verkäufer.
Da habe ich mich wohl blauäugig etwas reinreden lassen bzw. war von den Ranunceln einfach überwältigt.
Wohl wissend welche Chancen sie haben werden .... jetzt aber der Verlust der L 183 da habe ich nicht mit gerechnet.
Man könnte ja schon von einer Art "Welspest" reden so schlagartig tödlich diese Krankheit ist.
mfg
Sven

Edit :
Da fällt mir ein das eben die bereits vorhandenen Ranunceln ebenfalls logischerweise WF sind... die L 183 NZ ... denke das man da anknüpfen könnte.
Aber die Problematik ist ja bereits bekannt bin nur verblüfft über die Wirkungsweise und Schnelligkeit .... da war ich absolut machtlos.
Wenn die a.r. es packen dann haben sie dieses Becken wohl für immer für sich in Beschlag genommen bzw. ihre "blinden Passagiere"

Geändert von MAC (24.05.2010 um 20:02 Uhr).
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Alt 24.05.2010, 21:23   #6
MAC
L-Wels
 
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Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 421
Ich habe nochmals alles "Revue" passieren lassen,
insgesamt waren es doch 15 kleine L 183 die es erwischt hat.
Die Inkubationszeit betrug ca. 2 bis 3 Tage (2 Tage waren die Ranunceln nicht im Becken) das Verhalten der alteingesessenen a.r. ist unverändert. Die neuen scheinen stabiler zu werden.
mfg
Sven

Geändert von MAC (24.05.2010 um 21:27 Uhr).
MAC ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2010, 05:25   #7
marion
Hexenmama
 
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Registriert seit: 20.01.2003
Ort: wien
Beiträge: 1.289
grüss dich

welche keime es sind weiss man ja nicht
wie gesagt ralf rombach+auch manfred haben sich damals sehr engagiert+nichts wirkliches herausgefunden.
es lag auch wohl daran,dass kaum wer seine frischtoten tiere zu ralf gesendet hat+er zu wenig möglichkeit hatte bakteriologische untersuchungen anzustellen.


ich an deiner stelle würd mal einen uv-klärer anhängen
die neuen +aufzupäppelnden a.r. in ein kleinbecken verfrachten
mit viel ww,kräftigem futter,ev.vitaminzusatz

baba
marion
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marion ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2010, 10:01   #8
Acanthicus
Junger Hupfer
 
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Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
Hi Sven,

deine Schilderung erinnert mich sehr an ein Problem, was wir einige Zeit im Laden hatten. Es fing damit an, dass neu gekaufte Neons (500st.) innerhalb von 3 Tagen alle gestorben sind. Völlig ohne Anzeichen und beim Einkauf waren auch alle fit. Dann war erstmal Ruhe und ich habs auf irgendeinen Fehler geschoben, der mir unterlaufen war aber unbemerkt bleib. Anderes war auch garnicht möglich, denn es gab keinerlei Anzeichen. Aber dann: 2 Wochen danach, haben wir wieder neue Fische eingesetzt und diesmal waren es 150 Guppyweibchen, 30 Wagtailplatys und 30 Rotkopfsalmler die ohne Anzeichen in kürzester Zeit eingegangen sind. Jegliche Beifische in den Becken (B. splendens, L 134, Mosaikfadenfische, Fächergarnelen, Sturisoma festivum etc.) haben überlebt. Es war immer nur eine Art betroffen. Das zog sich dann durch die gesamte Anlage. Vielleicht liefs über Tröpfchen, oder es hat mal einer den falschen Kescher benutzt. Als dann die nächsten Neons kamen, habe ich sofort - einfach um irgendetwas zu tun - mit bactopur behandelt. Von denen ist so gut wie keiner gestorben, der Rest entsprach der normalen Ausfallquote. Wochenlanng war garnichts, dann wie aus heiterem Himmel wieder die Wagtails (andere Fische, anderer Züchter, anderes Becken). Ich hab bis heute keine Ahnung was da in der Anlage rumging.



lg Daniel
__________________
"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!
Acanthicus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2010, 16:57   #9
MAC
L-Wels
 
Benutzerbild von MAC
 
Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 421
Hallo Marion,
ich muss sie ja nicht mehr umsetzen .. sie sind doch jetzt alleine unter sich.
Die Ranunceln die vorher drin waren scheinen unbetroffen.
Die L 183 die ich zu anderen Ancistren in ein anderes Becken verfrachtete ( die waren noch relativ fit) haben es nicht gepackt. Die Ancistren in dem Becken sind aber unverdächtig geblieben.
WW mache ich ja... UV Klärer habe ich keinen ... ich habe nur einen Ozonisator den ich ab und an mal sprudeln lasse. Ist unproblematisch da das Ozon sehr schnell wieder ausgeblasen wird udn eigentlich nur das Wasser aus der Co2 Säule ( die ich nicht benutzte!) behandelt wird. Jedenfalls habe ich damit seit einem Jahr noch keine Ausfälle gehabt.
Nebeneffekt das Wasser wird nochmals mit 02 angereichert. Ist eher immer so kurz das ich mir über die Wirkungsweise ehrlich gesagt gar nicht so im klaren bin.
mfg
Sven
MAC ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2010, 21:17   #10
Welsmutti
Wels
 
Benutzerbild von Welsmutti
 
Registriert seit: 11.05.2007
Ort: 28876 Bassen
Beiträge: 77
Hallo Sven,

ich hatte schon einmal ein ähnliches / gleiches Problem trotz Quarantäne. Ich bin dann mit einen frisch gestorben und einem eingefrohren Tier und Wasserproben aus dem Quarantänebecken und dem normalen Becken zur Tierklinik. Durch verschiedene Test ist dann rausgekommen das zwei verschiedene Bakterienstämme aufeinander getroffen sind. Der Supergau war perfekt. Es waren bei mir, allerdings alte und neue Tiere betroffen. Ein vom Tierarzt verschriebenes Antibiotika auf den Bakterienstamm abgestimmtes, hat dann geholfen.

Lieben Gruß
Maike
__________________
Welsmutti ist offline   Mit Zitat antworten
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