Panaqolus albivermis L204 in 190 Liter Trigon?

[L-ko]

Hallo,

Zitat von Walter

Bei anderen Arten imitieren wir die Habitatsbedingungen auch nicht so genau.

... bei anderen Arten haben die Autoren des Welsatlas 2 solches auch nicht so explizit ausgeführt - ich würde vermuten: bei den 204ern dann nicht ohne Grund.

Beste Grüße
Elko

[*Ninchen*]

Wie sähe es mir dem L201 aus? Geht der an Pflanzen? Kann man da die Geschlechter auseinander halten? Wäre der auch geeignet?

LG Janine

[L-ko]

Hallo Janine,

mir ist nichts bekannt, dass die 201er an Pflanzen gehen. Sie sind zwar Allesfresser, aber doch mehr "fleischlich" orientiert.
(Habe auch welche: 2 fast ausgewachsene und 4 Nachzuchten in 112L-AQ)

Ein geübtes Auge sollte eine gute Trefferquote hinsichtlich der Geschlechter haben. Ich trau mir solches aber nicht zu.

Die 201er sind m.E. aber etwas scheuere Tiere. (Bei uns sind meist nur 1-2 von denen vorne zu sehen. Ausnahme: beim Wasserwechsel melden sich alle zum Appell )

Beste Grüße
Elko

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[Walter]

Hallo,
ich pflege ja die Panaqolus albomaculatus Variante, die syntop mit L 204 vorkommt - und da wird auch nicht auf einmal...

Und "so schlimm" steht es im WA 2 auch nicht.
Da steht auch bei jedem Fisch aus dem Xingu etc... die WW - und trotzdem hat keiner ein Problem, die Tiere bei pH 7 und mehreren 100 µS/cm zu pflegen.

Also bitte nicht übertreiben.
Seidel/Evers weisen nur darauf hin, dass das Heimatbiotop von L 204 von den Wasserverhältnissen her eben etwas anders als der Großteil der Heimatbiotope der restlichen Loricarriden ist - deshalb ist das Wasser dort noch lange nicht hart etc...
Neutraler pH Wert und weiches Wasser - bei diesen etwas "überhöhten" Werten im Vergleich zu den Heimatgewässern werden doch ohnehin fast alle Fische bei uns gehalten.

[L-ko]

Hallo Corina,

Zitat von Coeke

Naja, ich habe noch mehr Habitatsbeschreibungen in dem Welsatlas entdeckt.

Habitatsbeschreibungen gibt es mehrere.
Was ich meine, sind aber die Ausführungen in "P.u.Z." und in eben dieser "scharfen" Form wie beim 204er habe ich solche keine zweites Mal gelesen.
Die notwendigen Wurzeln sehe ich i.d.S. eher nebensächlich.
Dem pH-Wert messe ich 'ne größere Bedeutung zu als dem Leitwert.

Von der Sache her muss jeder selber wissen, was er macht.
Im Zweifel bin ich vorsichtiger - ich muss nicht jeden Wels um jeden "Preis" haben.

Beste Grüße
Elko

[Walter]

Hallo,

Zitat von L-KO

aber die Ausführungen in "P.u.Z." und in eben dieser "scharfen" Form wie beim 204er habe ich solche keine zweites Mal gelesen.

und nachgezogen haben beide den L 204 nicht - und wußten noch nichtmal etwas von einer erfolgreichen Nachzucht.
Also ist die "Schärfe" eher nur auf die Heimatbiotope zu gewissen Jahreszeiten bezogen, da beide "nicht wußten", wie´s geht.
Inzwischen ist der L 204 aber von mindestens zwei Aquarianern nachgezogen worden...

Und nochmal: Die beiden erwähnen doch nur, dass man für diese Fische keine Extrembiotope nachahmen muß, sondern dass sie, frei übersetzt, durchaus bei hier oft üblichen Wasserwerten weich und neutral bis leicht alkalisch gut gepflegt werden können - also "ideale" L-Welse diesbezüglich darstellen.

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[L-ko]

Hallo,

@Corina

Zitat von Coeke

Was isn P.u.Z? *g*

... sorry, ich dachte, Du hast den Welsatlas zur Hand.
Zumeist befindet sich bei jeder Artbeschreibung dort ein Abschnitt "P.u.Z." - Pflege und Zucht.

Zitat von Coeke

Hä? Das verstehe icht nicht!

... damit wollte ich sagen, dass ich das Einbringen von Wurzeln (sofern man es nicht übertreibt) nicht unbedingt als "ansäuern" verstehe. Ist für mich was ein Unterschied, ob man 'ne Wurzel reinlegt, die die Tiere brauchen, oder noch zusätzlich einen Torfsack reinhängt.

Zitat von Coeke

Warum?

... weil man m.E. eher die Tiere durch eine Verschiebung des pH-Wertes gefährdet als durch die Verschiebung des Leitwertes (von Extremfällen abgesehen). Insbesondere sehe ich die Bedeutung des Leitwertes in erster Linie hinsichtlich der Zucht.

@Walter
(Offensichtlich hast Du Deinen Beitrag gepostet, während ich meinen vorhergehen schrieb.)
... Zucht ist nicht alles. Mich interessiert mehr das Verhalten der Tiere. (D.h. ich muss auch nicht der Zucht wegen mit den Wasserwerten "'rumspielen".)

Beste Grüße
Elko

[andi]

Zitat von L-KO

... damit wollte ich sagen, dass ich das Einbringen von Wurzeln (sofern man es nicht übertreibt) nicht als "ansäuern" verstehe.

...

... Zucht ist nicht alles. Mich interessiert mehr das Verhalten der Tiere. (D.h. ich muss auch nicht der Zucht wegen mit den Wasserwerten "'rumspielen".)

.. naja, also ich halte meine in einem 500l Becken und habe große Probleme den PH-Wert längere Zeit auf über 6 zu halten. Meist geht er recht schnell wieder auf 5-5,5 runter, da ich diverse "frische" Wurzeln in dem Becken habe.
An den 204er kann ich aber keine ungewöhnlichen Verhaltensweisen feststellen.
Wie andere ja auch schon schrieben, ist diese Sache mit den hohen PH-Wert ja auch keine "sichere" Erkenntnis, sondern erstmal nur eine Momentaufnahme.
Erst wenn man von verschiedenen Tagen, von verschiedenen Stellen dieses Flusses und auch von anderen Flüssen in denen L204 lebt Messwerte hätte könnte man daraus etwas ableiten ...