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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 18.12.2016, 08:25   #111
Almewels
Welspapa
 
Benutzerbild von Almewels
 
Registriert seit: 17.05.2012
Ort: 33142 Büren
Beiträge: 144
Hallo

Ich habe aktuell auch 2 Zuchtgruppen der L46,
immermal wieder sind dort einzelne, oder auch manchmal ganze Gelege von Mopsköpfen dabei.
Damals als ich den ersten Nachwuchs hatte (2014) waren die ersten 3 Gelege alles Mopsköpfe, obwohl ich wöchentlich 50% WW gemacht habe. Habe dann das Futter umgestellt und wöchentlich ca.80% WW gemacht, ab da waren nur noch bei jedem 2. Gelege mal 1 oder 2 Mopsköpfe dabei.
Aus Erfahrung mit den Hypancistrus Contradens damals kann ich aber die Ursache mit dem Futter ausschließen, weil es da definitiv am Wasser lag, immer wenn ich mal 4 oder 5 Wochen kein WW gemacht habe, weil es zeitlich einfach nicht ging, die dann Gelege hatten, so waren da immer 30-50% Mopsköpfe bei, habe ich aber wöchentlich 50 % WW gemacht waren es alles normale fehlerfreie Tiere.....somit schließe ich auf Wasserwerte als Auslöser.

Nun zurück zu den Zebras, da vermute ich auch entweder die Keimdichte oder aber das Phosphat als Auslöser, da ich an jedem Becken einen Verhältnismäßig großen Außenfilter komplett mit Siporax gefüllt habe, der gut funktionierend Stickstoff (also Nitrat) abbaut (sieht man wenn sich im Filter ständig Luftblasen bilden, ist dann der Stickstoff der in Gasform von den Denitrifizierenden Bakterien abgegeben wird...).

Um dies auch wissenschaftlich belegen zu können müsste ich das ganze aber mal durch tägliche Analysen nachweisen....also wenn im nächten Jahr hoffentlich mal mehr Zeit ist mal ein gutes Vorhaben.

Bin ja mal gespannt was aus dem aktuellen Gelege wird, weil ich auf Grund von Renovierung schon 4 Wochen keinen WW mehr machen konnte und es auch nur unregelmäßig mal Futter gab....Theoretisch wenn meine Annahme stimmt müssten da wieder Mopsköpfe rauskommen...

Gruß
Alex
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Alt 22.12.2016, 05:55   #112
Norman
Wels-Punk
 
Benutzerbild von Norman
 
Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
Hallo,

Das ganze ist ein sehr komplexes Thema.
Es gibt Arten die sind extrem anfällig für Mopsköpfigkeit, andere wiederum gar nicht.
Dass die Haltung und Ernährung der Jungtiere eine tragende Rolle dabei einnimmt zeigt z.B. der Fall von Limatulichthys griseus. Werden Jungtiere dieser Art importiert so entstehen im Laufe der Obhut beim Menschen scheinbar unweigerlich Mopsköpfe daraus. Hieraus kann man schließen dass entweder ein Mangel an Nährstoffen vorliegen muss oder unser Aquarien-Wasser Bestandteile enthält die von den Tieren nicht vertragen werden. Der Mangel an bestimmten Nährstoffen sorgt aber auch bei anderen Arten dazu dass Nachzuchten nicht die Größe von Wildfängen erreichen (siehe Sturisomatichthys sp. Kolumbien oder Hemiodontichthys acipenserinus). Die Umstände der Aufzucht sind es die Nachzuchten anderer Arten zu Mopsköpfen werden lassen. Z.B. lassen sich Loricaria similima, die sehr anfällig für Mopsköpfe sind, wesentlich besser mit größerer Individualdistanz zwischen den Jungtieren aufziehen. Ob es dabei an den erhöhten Menge der Ausscheidungsprodukte bei der Massenaufzucht liegt oder an anderen Faktoren ist fraglich. Seltsamerweise sind hierbei aber immer nicht alle Jungtiere von dem Phänomen der Mopsköpfigkeit betroffen, sondern es gibt auch immer wieder einzelne Tiere die sich fast normal entwickeln obwohl andere starke Mopsköpfe sind.
Die These dass die Jungtiere in den Eiern durch mechanische Einflüsse einen Mopskopf bekommen halte ich für Unsinn. Die Jungtiere sind recht gut geschützt und nicht so fragil wie man annehmen mag. In der freien Wildbahn geht es durch Feinddruck wesentlich ruppiger zu als in unseren geschützten Aquarien.
Allerdings trägt das Wasser der Aufzuchtumgebung nicht unwesentlich zur Entwicklung der Jungfische in den Eihüllen bei. Sieht man Ansätze von Mopsköpfigkeit schon bei frisch geschlüpften Jungtieren wäre es interessant das Wasser der Nachzucht zu prüfen bzw. zu verbessern und nachfolgende Jungfische zu untersuchen.

Viele Grüße
Norman
__________________
www.loricariinae.com
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Alt 10.09.2017, 09:44   #113
Jost
Händler/Züchter
 
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 723
Moin
in meiner bisherigen Karriere als Wels-Vermehrer habe ich nur äußerst selten mit Möpsen zu tun gehabt, alle Jubeljahre mal einer bei den L174.

Jetzt hat sich bei einer Gruppe ein etwas höherer Anteil ergeben, bei den Peckoltia sp. L80. Ich habe bisher so etwa 200-250 NZ von denen großgezogen (die Elterntiere habe ich mal von Sandor bekommen), und bis jetzt habe ich etwa 10 Möpse, also ein Prozentanteil von 4-5% Möpse.



Ungewöhnlich aus meiner Sicht, warum gerade bei denen, WW wie immer in allen Becken (ca. 15 Arten die sich regelmäßig vermehren), dort keine Möpse, Fütterung nicht anders, eben alles völlig gleich.

Es wurde ja auch immer eine genetische Disposition mit ins Auge gefasst. Hier könnte man jetzt mal ein Experiment machen, und diese Gruppe von Möpsen aufziehen und zur Zucht ansetzen. Da hier im Kreise ja auch immer mal wieder auch nach Möpsen gefragt wurde, wer hat Lust?
Ich gebe die Tiere gerne an engagierten Welshalter ab (habe selbst aktuell nicht genug Platz), mir ist wichtig die Tiere kommen in gute Hände (wenn nicht bekannt gegebenenfalls Schutzgebühr).

Wer Interesse hat, bitte melden per PN oder jost.borcherding@web.de
__________________
Beste Grüße
Jost

nature2aqua - der etwas andere Aquaristikshop
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Alt 10.09.2017, 20:14   #114
Vierrollenfreak
L-Wels King
 
Benutzerbild von Vierrollenfreak
 
Registriert seit: 07.06.2005
Ort: in der Nähe von Augsburg
Beiträge: 903
Hi

Ich hatte eine Hypancistrus zebra Gruppe mit nur Mopsköpfen zusammengestellt (aber von verschiedenen Elterntieren).

Ergebniss: 2 Gelege, kein einziger Mopskopf.

Dafür hatte ich jetzt ein Gelege bei meinen Hypancistrus condratens mit 5 Mopsköpfen von 17 Eiern. Das nächste Gelege, von den selben Elterntieren, 15 Eier, keine Mopsköpfe.

Selbes Becken, ähnliche Fütterung und Wasserwechsel.

Gruß Frank
__________________
Suche:
Hypancistrus "L174" Weibchen,
Hemiancistrus pankimpuju "L350"

oder Tipps wenn solche Welse auf Stocklisten auftauchen.

Biete:

Nachzuchten: Hypostomus faveolus "L37", Leporacanthicus joselimai "L264"
Vierrollenfreak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2018, 18:12   #115
Sandro
L-Wels
 
Benutzerbild von Sandro
 
Registriert seit: 08.11.2003
Beiträge: 225
Hallo, bei dieser Mini-Mumie aus Chile (Atacama-Wüste) mit den vielen Deformationen sind Forscher der Ansicht, dass diese durch Nitrat ausgelöst wurden.
Zitat:
einer von vielen verlassenen Städten der Atacama Wüste, in denen Nitrat abgebaut wurde."
Dies habe möglicherweise bei den vorgeburtlichen DNA-Schädigungen eine Rolle gespielt.
Nitrat ist im Aquarium immer zu finden. Dass dies bei hohen Konzentrationen zu vorgeburtlichen DNA-Schädigungen führen kann, ist schon interessant.
Beim vermehrten Vorkommen von Mopsköpfen sollte man sich mal den Nitratwert genauer anschauen, vielleicht kann man bei Vergleichen etwas Aussagekräftiges herausarbeiten.
__________________
Mfg
Sandro
_ _ _ _ _ _ _ _



In Zeiten universeller Täuschung ist das Aussprechen von Wahrheit ein revolutionärer Akt.


Heinrich Mann
Sandro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2018, 18:47   #116
similima
Welspapa
 
Registriert seit: 15.09.2006
Ort: München
Beiträge: 158
Hallo,
ich habe in letzter Zeit etwas rumprobiert,
ich habe nur bei L46 teilweise Mopsköpfe, bei allen anderen Welsen noch nie.
In dem gleichen Wasser habe ich L. similima vermehrt und bei mehreren 100 NZ keinen einzigen.
Ich hatte in allen Becken einen ziemlich hohen Phosphatwert den ich bei den L46 in einem Becken durch sehr häufige Wasserwechsel und Phosphatex im Filter sehr reduziert habe, leider ohne Erfolg.
Gruß
Frank
similima ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2018, 08:38   #117
ferkel
Welspapa
 
Registriert seit: 04.06.2007
Beiträge: 152
Blinzeln

Zitat:
Zitat von ferkel Beitrag anzeigen
Hallo,

Frage an alle "unfreiwilligen Mopskopfzüchter" :

Habt ihr einmal den Phosphatgehalt eures Wasser gemessen?

Ich bin mir ziemlich sicher das dies einer der Gründe für den Mopskopf ist .

Interessant währe hier der Phosphatgehalt des Wasser in der Zeit wo die Eier im Weibchen herangereift sind und die Zeit von Schlupf an bis 2-3 Wochen danach.

Kennt jemand den Phosphatgehalt des Rio Xingo ?
Vieleicht hat ja jemand zufällig Werte darüber .

Bitte hier oder PN an mich .

Danke .
Gruß Thomas

So nach 3 Jahren melde ich mich wieder ^^

nachdem ich mein Phospat Problem gelösst habe (2015) purzeln nur noch einwandfreie L46 aus den Becken . Ich bin mir sicher das Phospat im Weibchen etwas auslösst das den Eiern schadet . Es scheint aber nicht nur Phospat zu sein , ist aber daran beteiligt. Es kann auch sein das ich durch die Phospat-Entfernung ein anderes Problem miterledigt habe.Wer Mopsköpfe hat soll einfach mal sein Phospatgehalt messen, alles über 3 mg ist zuviel. Durch den Staudamm beim Xingu sehe ich hier auch das Problem der Mopsköpfe auf den Wildbestand zukommen . Wir werden sehen .
Bis in 3 Jahren ^^
ferkel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 08:34   #118
wayly-b
Jungwels
 
Benutzerbild von wayly-b
 
Registriert seit: 02.11.2018
Beiträge: 40
Mopsköpfigkeit, Entstehung gelöst?

Hallo Leute
Bitte nicht kreuzigen
Ist nur ein Gedanke.... aus der Hüfte geschossen fgrinsss....
Vielleicht ein Virus, der wie Herpes, ohne zusätzliche Faktoren gar nicht in Erscheinug tritt ???
mfg
__________________
wayly-b ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 09:04   #119
wayly-b
Jungwels
 
Benutzerbild von wayly-b
 
Registriert seit: 02.11.2018
Beiträge: 40
Sorry besser so :)

Hallo Leute
Bitte nicht kreuzigen
Ist nur ein Gedanke.... aus der Hüfte geschossen fgrinsss....
Vielleicht ein Virus, der wie Herpes, ohne zusätzliche,
Zell belastende Faktoren gar nicht in Erscheinung tritt ???
(Embrio)
Würde zur Phosphat oder Nitratbelastung passen.
Ich habe gelesen das acht Prozent des menschlichen Genoms von Viren stammen.
Demnach sind Vieren in der Lage die Genetik zu verändern !
mfg
__________________
wayly-b ist offline   Mit Zitat antworten
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