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Alt 31.05.2004, 08:56   #1
wizzy
Wels
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Recklinghausen
Beiträge: 99
Hallo,

ich habe hier im Forum gegen Ende des letzten Jahres etwas von einem Fang und Ausfuhrverbot von L46, welches durch die IBAMA kontrolliert wird, gelesen.

Es sollte zunächst bis etwa zum Frühjahr dieses Jahres gelten.

An den L46-Preisen merkt man, dass die Fische bei den Händlern wohl rarer geworden sind, aber sind sie dass wirklich?

Gegen Ende 2003 bezahlte man etwa 60 EUR für ein Tier. Nun erfolgen keine importe mehr nach beispielsweise Deutschland und denoch sehe ich bei meinen Ausflügen in den Zierfisch immer wieder L46 zu inzwischen 149 EUR.

:hmm:

Ob sich der Handel Tiere gebunkert hat? Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht oder gibt es bei Euch wirklich keine L46 mehr?

Fairerweise muss ich dazu sagen, dass momentan auch andere L-Welse im Preis angezogen sind. So kostet ein L134 statt 25-30 EUR inzwischen 40 EUR.

Ich hoffe, dass sich die Hypancistrus Zebra Population in den Heimatflüssen wieder etwas erholen kann. Wenn überhaupt, interessiere ich mich nur noch für L46 Nachzuchten, welche jedoch durch den Hype um den L46 quasi nicht mehr zu bekommen sind.


Ich wünsche allen einen schönen Pfingstmontag!




Gruss - wizzy.
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Alt 31.05.2004, 10:28   #2
Stefan
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan
 
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
Hallo !

Der L46 wird doch in der Zwischenzeit regelmässig von recht vielen Aquarianern nachgezüchtet. Diese geben auch ihre Nachzuchten ab - oft unregelmässig, aber sie werden angeboten. Man muss nur dran bleiben.
Grosse L46 sind aber, wie schon gesagt, praktisch nicht zu bekommen oder nur für viel Geld - besonders wenn ein Weibchen dabei ist.

Allerdings habe ich momentan den Eindruck, dass die L-Wels-Nachfrage insgesamt einbricht bzw. eingebrochen ist. Die zum Teil noch sehr hohen Preise sind meiner Ansicht nach ein letztes Aufbäumen des Handels noch etwas Geld zu machen. Ich würde einfach abwarten, die Preise für L46 und andere L-Welse werden sinken, besonders wenn davon immer mehr Nachwuchs von Hobbyaquarianern angeboten wird.
__________________
Bis dann - dann, Stefan !
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Alt 31.05.2004, 10:48   #3
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Zitat:
Originally posted by wizzy@31st May 2004 - 10:00


Fairerweise muss ich dazu sagen, dass momentan auch andere L-Welse im Preis angezogen sind. So kostet ein L134 statt 25-30 EUR inzwischen 40 EUR.

Hallo,
Du verallgemeinerst.
Was Du da so über die Preise schreibst, stimmt nicht unbedingt.
Es gibt enorme regionale Unterschiede und Unterschiede von Händler zu Händler und saisonale Unterschiede.
Nur beim Hypancistrus zebra ist der Preis so in die Höhe geschnellt.
Der von Dir genannte L 134 war noch nie so billig wie in letzter Zeit, erst im letzten Jahr waren (bei Händlern) Preise von 30 € und darunter zu sehen, vorher war der Preis deutlich höher, vor ein paar Jahren noch höher als der vom L 46 (2000 kosteten in Karlsruhe L 134 120 DM, während L 46 im Supersonderangebot zu 35 DM verkauft wurden).
IMHO sind die Preise für L Welse in letzterZeit eher stabil geblieben, Ausnahme L 46, ist teurer geworden, und L 134, ist (aufgrund der hohen Nachfrage und als L 46 Ersatz???) etwas billiger geworden.
__________________
Grüße, Walter
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Alt 31.05.2004, 10:51   #4
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
Benutzerbild von Walter
 
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Zitat:
Originally posted by Stefan@31st May 2004 - 11:32

Die zum Teil noch sehr hohen Preise sind meiner Ansicht nach ein letztes Aufbäumen des Handels noch etwas Geld zu machen.
Hi Stefan,
dem muß ich aber strikt widersprechen.
Die Preise waren IMO im Schnitt noch nie so günstig wie in letzter Zeit, seit 2003 etwa.
Ausnahme eben der Zebrawels.
__________________
Grüße, Walter
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Alt 31.05.2004, 11:17   #5
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Originally posted by Stefan@31st May 2004 - 10:32
Ich würde einfach abwarten, die Preise für L46 und andere L-Welse werden sinken, besonders wenn davon immer mehr Nachwuchs von Hobbyaquarianern angeboten wird.
Mahlzeit!

Glaub ich nich', dass die Preise für H. zebra sinken, eher im Gegenteil.

Den Nachwuchs, den Hobbyaquarianer anbieten können, wird keinesfalls die Nachfrage befriedigen können. Und Nachfrage besteht trotzdem, auch wenn die Preise astronomisch sind.

Die Viecher sind auf Grund ihrer geringen Produktivität und der Zeitspanne, bis eine neue Generation geschlechtsreif ist, nun mal kein Massenprodukt und werden es auch nie sein.

Ich nehm' mal an, dass im Handel bald sowieso nur in Ausnahmefällen überhaupt noch Tiere zu haben sein werden, und die dann zum entsprechenden Preis.
Neuer Spitzenreiter hier ist ein Geschäft, das heute schon 175 Euro pro Tier verlangt (laut l46.de -- Übrigens, die Liste dort war auch schon mal länger; ebenfalls ein Indiz dafür, dass es schwer ist, überhaupt noch Tiere im Handel zu finden).

Ich hab' vor 6 Jahren 10 *adulte* Tiere für 400 DM gekauft, dafür kriegste heut' noch nich' mal 2 Stück.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2004, 13:56   #6
Stefan
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan
 
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
Hallo !

Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass die Preise für L-Welse, die immer häufiger nachgezüchtet werden, sinken werden.

L134, L260, L66 sind hierfür gute Beispiele - 10-15 Euro.

L46-Hobbyzüchter haben die geringe "Produktivität" längst erkannt und stocken ihre Zuchtgruppen mit eigenem Nachwuchs auf - deshalb wird auch so wenig Nachwuchs angeboten. Vier, Fünf L46 Weibchen oder mehr und die entsprechende Anzahl Männchen ergibt mehr Nachwuchs, als nur ein Zebra-Paar - so denken sehr viele, bei denen die Zucht klappt. Ich würds/werds genauso machen und vom Nachwuchs nichts abgeben.

Naja und der sonstige L-Wels-Handel scheint nicht so gut zu laufen, wenn man mal mit einigen Wels-Dealern quatscht.
Irgendwann sind die Becken der Fanatiker ja auch voll oder füllen sich sogar mit Jungwelsen - und die gekauften Welse "halten sich auch lange".
__________________
Bis dann - dann, Stefan !
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Alt 31.05.2004, 15:10   #7
Acanthicus
Junger Hupfer
 
Benutzerbild von Acanthicus
 
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
Hi, :hi:

also bei meinem Händler ist es genau andersrum,in der letzten Zeit holt er fast nur noch L-Welse. :spze: Wenn man mal in die Aquas guckt tummeln sich in jedem Aqua 2-6 L-Welse. :vsml: Und die Preise haben sich auch nicht groß verändert der ein oder andere Wels kostet jetzt 5€ mehr aber dafür ist auch wieder ein anderer billiger.

Gruß Daniel
__________________
"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!
Acanthicus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2004, 17:40   #8
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Originally posted by Stefan@31st May 2004 - 14:00
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass die Preise für L-Welse, die immer häufiger nachgezüchtet werden, sinken werden.

L134, L260, L66 sind hierfür gute Beispiele - 10-15 Euro.

Mahlzeit!

Da magst du Recht haben, auf lange Sicht gesehen vielleicht sogar beim "Spezialfall" H. zebra.

Zitat:

L46-Hobbyzüchter haben die geringe "Produktivität" längst erkannt und stocken ihre Zuchtgruppen mit eigenem Nachwuchs auf - deshalb wird auch so wenig Nachwuchs angeboten. Vier, Fünf L46 Weibchen oder mehr und die entsprechende Anzahl Männchen ergibt mehr Nachwuchs, als nur ein Zebra-Paar - so denken sehr viele, bei denen die Zucht klappt. Ich würds/werds genauso machen und vom Nachwuchs nichts abgeben.
Was du schreibst ist eher der Beweis dafür, dass die Preise kurz- und mittelfristig weiter steigen werden.

Schau mal, wenn sich heute einer entschließen würde, H. zebra planmäßig nachzüchten zu wollen, stände er schon mal vor dem ersten Problem, überhaupt ein Zuchtpäärchen zu bekommen (egal, ob aus'm Handel oder von privat). Dann müsste er die Viecher noch eingewöhnen. Rechnen wir dafür mal insgesamt 1 Jahr.
Dann laichen die Viecher (vielleicht) ab, man zieht die Jungen auf und wartet 2 Jahre, bis man überhaupt die Geschlechter unterscheiden kann. Bis 'ne F2 im Becken rumschwimmt, von denen man Tiere abgeben kann, vergehen nochmal 2 Jahre. Macht also summa summarum 5 Jahre. Und bis man mal 'ne ordentliche Anzahl Nachzuchttiere abgeben kann, dauert es nochmal...
Und dann hast du noch nicht bedacht, dass manche Gelege nix werden, manche Tiere überhaupt nicht ablaichen, dass du evtl. Verluste bei der Jungenaufzucht hast etc. pp.

Und ich gehe mal stark davon aus, dass die allermeisten, die sich mit Anfangseuphorie und Enthusiasmus auf die Sache gestürzt haben, im Laufe der Zeit ihr Ziel sang- und klanglos wieder aufgegeben haben.

Und vor einigen Jahren eben war das Nachzüchten von H. zebra noch kein so großes Thema, denn da gab's die Viecher überall in großer Anzahl zu einem Bruchteil dessen, was man heute blechen muss.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2004, 17:45   #9
lfan
Jungwels
 
Registriert seit: 31.01.2003
Beiträge: 46
Hallo liebe Leute,

habe seit ca. 2 Wochen eine Information, dass das Fang-, bzw. Exportverbot für den Zebrawels nunmehr gesetzlich angeordnet und für 4 Jahre (!!) durchgeführt werden soll. Da ich diese Info bisher nur aus einer Quelle habe (angeblich Aussage von Jens Gottwald, Aquatarium) und ich noch keine Bestätigung aus anderen Verlautbarungen erhalten konnte betrachte ich diese Information zunächst noch als inoffiziell.
Persönlich glaube ich nicht, dass ein solches Verbot zur Erhaltung der Zebrawelse und auch der verschiedenen anderen Welsarten im Rio Xingu beiträgt.
Zu der von H.G. Evers und I. Seidel angesprochenen zunehmenden Verschmutzung des Flusses durch die Minengesellschaften bin ich bei Recherchen im Internet noch auf folgende Seite gestossen:

https://www.amazonwatch.org/amazon/BR/bmd/i...?page_number=99

Hier wird ein Staudammprojekt im Rio Xingu angesprochen, dass angeblich bis 2007 realisiert werden soll. Falls diese Infos stimmen werden wir uns wohl langfristig von vielen der im Fluss vorkommenden Arten verabschieden müssen (zumindest als Wildfänge).

Einen Rückgang der Nachfrage beim Zebrawels kann ich momentan noch nicht feststellen. Obwohl ich inzwischen mehr Nachzuchten habe (im letzten Jahr ca. 250 St.) ist meine Warteliste bis März 2005 ausgebucht.
Wahrscheinlich ist der Weg über die Nachzucht die einzige Möglichkeit, die Xingu-Welse langfristig zu erhalten. Man kann nur hoffen, dass es zunehmend häufiger gelingt, die verschiedenen Arten nachzuziehen.
Wichtig erscheint mir hierbei auch, dass für die Zucht möglichst lange noch Wildfangtiere eingesetzt werden.
Die Alphamännchen meiner Zuchtgruppen sind bis jetzt noch alles Wildfänge, teilweise bereits 10 Jahre alt und immer noch aktiv (!).
So hoffe ich, die Wahrscheinlichkeit für Geschwisterverpaarungen zu minimieren und damit die Gruppen noch lange Zeit stabil halten zu können.

Ich hoffe, dass sich im Forum einige Leute finden, die jetzt nicht nur das ´schnelle Geld´ im Visier haben, sondern sich mit viel Geduld und Ausdauer der Nachzucht unserer Welse (nicht nur Zebrawelse) widmen.

Vielleicht liest ja jemand mit, der meine o.g. Informationen bestätigen kann oder aber über anderslautende gesicherte Infos verfügt....

Liebe Grüsse
Uwe (lfan) :spze:
https://www.welshome.de
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Alt 31.05.2004, 19:48   #10
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
Benutzerbild von Walter
 
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hallo Uwe,
"Information" ...
Ich hab auch eine, betrachte es aber als "Gerücht", nämlich, dass gewisse Bereiche des Rio Xingu mit Fangverbot belegt sind und nur an wenigen Stellen der L 46 gefangen werden darf.
Aber was da wieder Wahres dran ist, kann ich nicht sagen. Und gerade wir, mit unserer Gerüchteverbreiterei sorgen wohl auch für Einiges an "Unwissen verbreiten"
__________________
Grüße, Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
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