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Alt 15.08.2006, 13:46   #31
Coeke
 
Beiträge: n/a
Moin Michael,
Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
Ich glaube, viele haben sowieso eine "falsche" Vorstellung von der Regenzeit dort, die "Regenzeit" in unseren Breiten vor Augen.
ich bin gar nicht nur von Regen- und Trockenzeit ausgegangen. Habe mich da auf persönliche Mitteilung eines Bekannten berufen, der acht Wochen über den Amazonas geschippert ist. Der berichtete von einem zu der Zeit großen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht, manchmal mehr als 20°C.
Edit: Das irritiert natürlich die großen Flüsse nicht sonderlich, so dass es da bestimmt keine großen Temperaturveränderungen gibt, nur wenig durchströmte Flachwasserzonen sind m. E. schon betroffen.

Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
Zipp und Zapp wie die "Kirschbaum-Methode" haben jedenfalls einen wissenschaftlichen Hintergrund und haben in meinen Augen deshalb auch "aquaristische Berechtigung", zumindest für die Arten, deren natürlichem Lebensrhythmus das entspricht (meinetwegen Corys und Co.)
Auch sehr vieler Harnischwelse, denn es gibt nicht nur...

...
Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
Aber z:B. Hypancistrus zebra jetzt unbedingt z.B. durch Kaltwassergaben zum Ablaichen bewegen zu wollen, halte ich persönlich aufgrund o.g. Überlegungen erstens mal für "falsch" (obwohl man da offensichtlich unterschiedlicher Meinung sein kann), darüber hinaus aber auch für unnötig, denn es gibt unzählige Beispiele von Züchtern, die regelmäßig diese Art nachzüchten, ohne irgendwelchen Zauber mit Wasserstands-, Leitfähigkeits- und vor allem Temperaturänderungen zu veranstalten.
Deshalb denke ich, es bleibt einem oft nichts anderes übrig als in einem gewissen Rahmen zu probieren, wie es bei einem persönlich am Besten klappt. Dabei kann man sich natürlich gerne an Tipps und Trends anlehnen, nur was bei dem Einen klappt, kann sich beim Nächsten als Flopp erweisen.

@Michl: Um zu wissen, dass eine große Menge von Wasser über eine Gas- oder Öl/Fernfeuerung heftigst günstiger als mit Strom aus der Steckdose zu erwärmen ist, muss man nicht mal Fachmann sein

Wenn Du in dem Raum eine Wärmeanlage über die Zentralheizung haben möchtest, dann würde ich mir gleich Heizschläuche nahe der Aquarien(anlage), idealerweise dahinter, legen lassen. Dann kannst Du Dir die elektrischen Stabheizer ganz sparen.

Gruß,
Corina (ja, war auch mal verrückt und hatte ganz, ganz viele Aquarien )

Geändert von Coeke (15.08.2006 um 13:53 Uhr).
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Alt 15.08.2006, 14:17   #32
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Coeke
ich bin gar nicht nur von Regen- und Trockenzeit ausgegangen. Habe mich da auf persönliche Mitteilung eines Bekannten berufen, der acht Wochen über den Amazonas geschippert ist. Der berichtete von einem zu der Zeit großen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht, manchmal mehr als 20°C.
Mahlzeit!

Wenn er das sagt, dann wird's schon so gewesen sein.
Allerdings ändert das an der Wassertemperatur im Amazonas (und anderen großen Flüssen bzw. deren Unterläufe im Amazonasbecken) trotzdem nix, weil Wasser eine große Wärmespeicherkapazität hat und nicht rasch abkühlt, vor allem dann nicht, wenn die Lufttemperatur nur ein paar Stunden über Nacht 'n bisschen kälter ist.
Und Temperaturrhythmus/-periodik innerhalb von 24 Stunden würd' ich deshalb noch sehr viel mehr ausschließen wie bei Regen-/Trockenzeit (für die großen Wassermengen in Äquatornähe, wie gesagt).

Zitat:
Deshalb denke ich, es bleibt einem oft nichts anderes übrig als in einem gewissen Rahmen zu probieren, wie es bei einem persönlich am Besten klappt. Dabei kann man sich natürlich gerne an Tipps und Trends anlehnen, nur was bei dem Einen klappt, kann sich beim Nächsten als Flopp erweisen.
So isses wohl.

--Michael

EDIT: Äh, aufgrund deines Edits hätt' ich mir nicht nur mein Edit sparen können, sondern gleich den ganzen Beitrag. LOL!

Zu spät gesehen.

Geändert von Baron Ätzmolch (15.08.2006 um 14:22 Uhr).
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2006, 14:38   #33
STem
Wels
 
Benutzerbild von STem
 
Registriert seit: 17.06.2006
Ort: 67547 Worms
Beiträge: 89
Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
Mahlzeit!

[...]weil Wasser eine große Wärmespeicherkapazität hat und nicht rasch abkühlt, vor allem dann nicht, wenn die Lufttemperatur nur ein paar Stunden über Nacht 'n bisschen kälter ist.[...]
Hi,

ich häng mich echt ungern rein wenn ihr euch unterhaltet, aber in diesem Fall kann ich ned anders

Also, ich kann aus Erfahrung genau das Gegenteil wiedergeben. Die Teichanlage meines Onkels (der mit dem Koiimport) hat nen Volumen von 150m³. Vorletzten Winter ist leider über Nacht der Wärmetauscher ausgefallen und die Tempereatur ist, trotz Isolierender Abdeckung, um mehr als 8 °C gesunken. Das war eine Zeitspanne von nicht mal ganz 7 Stunden. Klar könnt man nun sagen das z.B. der Amazonas nen bissle mehr wie 150m³ hat, aber 1. ist er in Bewegung und 2. ist er nicht isoliert.

Wasser hat eine nahezu perfekte Wärmeleitfähigkeit, gibt also auch verdammt schnell gespeicherte Wärme an kältere Elemente ab. Luft allerdings kann einen Puffer aufbauen, nur reicht das kleinste lüftschen und schon isses dahin - und dieses kommt schon daher das warme luft nach oben strömt, somit kommt immer wieder frische kalte Luft nach, und diese Bewegung allein ist schon wieder förderlich die Wärme aus dem Wasser an die Luft abzugeben. Klar ist bei grossen, tiefen Gewässern, die aufgeheitzt, sind der Temperatursturz wesentlich langsamer als bei kleineren Gewässern, aber er ist nachweislich vorhanden. Ich denke das auch der Amazonas nachts eine Temperaturschwankung von um die 4 bis 5 °C durchmacht..... wissen tu ich das nicht, aber wenn ich höre das dort zwichen Tag und nacht 20°C liegen, könnte das doch hinkommen ?!


MfG
Sandor
__________________
Ich halte in meinen Becken folgende L-Welse:
L18, L46, L81, L110, L129, L168, L174, L177, L181, L333
STem ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2006, 16:59   #34
Coeke
 
Beiträge: n/a
Hi Sandor,

Michael hat vorhin schon darauf hingewiesen das man das Klima am und um den Amazonas nicht mit unserem vergleichen kann.

Wenn ich von Temperaturschwankungen bei Tag/Nacht gehört habe, handelt es sich aber um andere Temperaturen als bei uns. Da es nach Bericht, in der Nacht nie unter 20°C abgekühlt ist, stellt sich der Wärmeaustausch zwischen Wasser und Luft ja anders da, als wenn es in unseren Breiten um 20°C und 0°C geht.

Gruß,
Corina
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Alt 15.08.2006, 17:45   #35
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von STem
Also, ich kann aus Erfahrung genau das Gegenteil wiedergeben. Die Teichanlage meines Onkels (der mit dem Koiimport) hat nen Volumen von 150m³. Vorletzten Winter ist leider über Nacht der Wärmetauscher ausgefallen und die Tempereatur ist, trotz Isolierender Abdeckung, um mehr als 8 °C gesunken. Das war eine Zeitspanne von nicht mal ganz 7 Stunden. Klar könnt man nun sagen das z.B. der Amazonas nen bissle mehr wie 150m³ hat, aber 1. ist er in Bewegung und 2. ist er nicht isoliert.
Mahlzeit!

Ja, genau, der Amazonas ist in Bewegung, und deshalb plätschern da pro Sekunde 75000 - 220000 Kubikmeter, je nach Monat und Ort, durch. Und die Wärmemenge, die in diesen Wassermengen gespeichert ist, is' a ganz kleines bissl größer als die im 150 Kubikmeter Koiteich mit stehendem Wasser.
Und zweitens ist der Strom besser "isoliert" als du denkst, erstens mal nach unten durch den Flußuntergrund/Boden (jedenfalls besser als ein Koiteich in Winter bei Frost, da mag die Isolierung noch so gut sein), und zweitens nach oben zur Luft hin durch die herrschende Luftfeuchte, denn Wasser gibt an Luft nur dann Wärme ab, wenn es verdunstet. Und wenn die Luftfeuchte nahe der Sättigung liegt, dann verdunstet da so leicht nicht so viel Wasser.

Und wenn du's ganz genau wissenschaftlich erklärt haben willst, da musste einen Physikspezi interviewen, am besten einen Thermodynamiker.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2006, 18:40   #36
Gitta
L-Wels King
 
Benutzerbild von Gitta
 
Registriert seit: 28.04.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 653
Hi,

meine Welse mögen keinen Kälteschock.
Die Corys nehmen es noch einigermaßen locker, verkriechen sich in die Ecke...
Die L- Welse hingegen verlassen verstört ihre Höhlen, werden bleich, rauschen hin- und her und wenn ich es ganz toll getroffen habe verlassen sie ihre Gelege und kehren nicht zurück.
Meist lasse ich das Wasser über nacht auf Zimmertemperatur warm werden, das ist am billigsten, und mache dan den WW.
Wenn kein warmes Wasser da ist fülle ich erst nur einen Teil auf, so daß es max 3-4 Grad kälter wird, warte 1 Stunde und fülle dann den Rest auf.
Warmes Wasser traue ich mich nicht, habe zu schlechte Erfahrung mit Kupfer.
Wer natürlich viele Aquarien zu versorgen hat braucht schon warmes Wasser aus der Leitung.

Gruß
Gitta
Gitta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2006, 19:09   #37
L172
Cascudo
 
Benutzerbild von L172
 
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 3.001
Hallo!

Zitat:
Zitat von Coeke
@Christian: meinst nicht, dass gerade kleine Salmler und Apistogramma usw. (Oberfutterfische der Natur) nicht noch inkonstantere Verhältnisse auf Grund ihrer Lebensweise ertragen? Die kleinen Tümpeln und flachen Nebenarmen der Flüsse die sie oft zu ihrem Schutz aufsuchen, weisen doch höhere Temperaturunterschiede auf, als der Lebensraum manch größerer, dadurch unempfindlich erscheinender Fische aus, oder?
Dass sie das ertragen, will/wollte ich gar nicht bezweifeln!
Nur, den Temperaturschock im Gesellschaftsbecken zu nutzen, um die ganze Bande gleichzeitig in Ablaichstimmung zu bringen halte ich für zumindest merkwürdig...
Selbst wenn das klappen sollte, löst man damit dann nicht mehr als nur ein großes (Eier-)Fressen aus

Grüße,
Christian
L172 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2006, 19:11   #38
unclesam
Welspapa
 
Benutzerbild von unclesam
 
Registriert seit: 01.11.2005
Ort: 63500
Beiträge: 181
hi,

ich gehe mal davon aus, daß die genannten 20° C temp unterschied
zwischen tag und nacht eine ausnahme waren.

ich war selbst 7 mal in brasilien und hätte mich sehr gefreut wenn
wir nachts mal 20°C gehabt hätten. meistens waren gegen
mitternacht noch über 25°C. selbst als es 2 wochen geregnet
hat waren da tagsüber 30 und nachts noch über 20°C.

kann mir kaum vorstellen, daß dann ein fluss wie der amazonas
zb nachts 8 °C verlieren sollte.

und selbst wenn er es um 5 uhr morgens dann doch letztendlich
schaffen sollte, wer hat denn 8 std zeit um einen WW zu machen?

ich halte diesen kälteschock von 8°C auch für völig unnötig.

eine temperaturschwankung von 3-4°C wie es gitta sagte
finde ich auch ok. in meinem GB wo meine L134 seit anfang
des jahres regelmässig gelaicht haben gab es mit den ersten
larven keine WW mehr bei dem die temp um mehr als 1 °C
gefallen ist. es scheint auch ohne kältestimmulierungsbad
zu gehen.
__________________
gruß
tom

ich halte in meinen Becken folgende L-Welse
L46+/L134+/L201. Außerdem Red Cherry Garnelen
von denen ich regelmässig welche abgeben kann.
unclesam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2006, 19:38   #39
Volker D.
 
Beiträge: n/a
Kurze Zwischenfrage


Wer hat denn hier gesagt das ich oder andere das machen um die Tiere in Laichstimmung zu bringen.

Die Frage des Themenstarters war:

Zitat:
Zitat von HML134
Mein Ltgw. hat im Winter eine Temperatur von ca. 10, im Sommer ca. 14 Grad, ist mein Wasser kälter als das vieler "Kaltwasser-Wasserwechsler" und welche Temperatur vertragen die meisten Fische kurzfristig?

Gruß Harald
Darauf wurde geantwortet

Nicht unter 20°, Temperaturschwankungen innerhalb von 10-15 min von 8° ist nicht schädlich(bei mir nicht)

@Tom

Ich habe sogar ausversehen solche WW gemacht mit Gelegen beim L46 und es kamen einmal 15 und das andere mal 17 junge Tierchen raus.
Und ich mache solche WWs auch mit den Nz(nein, natürlich nicht direkt auf die Tiere).
Ob es nun sinnig ist oder nicht, die Frage stellt sich nicht hier.
Die Tiere halten es aus, so ist es bei mir.
Wer es nicht glaubt kann sich gerne Live davon überzeugen.
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Alt 15.08.2006, 20:39   #40
unclesam
Welspapa
 
Benutzerbild von unclesam
 
Registriert seit: 01.11.2005
Ort: 63500
Beiträge: 181
Zitat:
Zitat von Motoro
Nabend

Ich hab mal Wasserwechsel mit Schnee gemacht. Von 29° auf 17°.

Da haben die wirklich einen Kälteschock bekommen, hab dann schnell mit warmen Wasser aufgefüllt.

Ansonsten ist es bei mir normal die Temp beim WW von 6°- 8° innerhalb von 15 min zu senken, hat mir noch keine Ausfälle beschert.
@motoro

worin liegt denn der sinn dieser aktion ? was wolltest du
denn da testen ?

wolltest du damit die tagtäglichen temperaturschwankungen
der brasilianischen flüssen nachahmen oder strom sparen ?
__________________
gruß
tom

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unclesam ist offline   Mit Zitat antworten
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