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17.02.2004, 07:32 | #1 |
Babywels
Registriert seit: 09.02.2004
Beiträge: 2
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Rückwand
Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen, wie man sich eine AQ-Rückwand bastelt ? :hp: Ich denke an eine Rückwand, die sich im AQ befindet. Vielleicht hab Ihr ja schon Erfahrung diesbezüglich gesammelt. Freue mich auf Eure Reaktionen. Bis bald Sven |
17.02.2004, 07:43 | #2 |
L-Wels
Registriert seit: 27.09.2003
Beiträge: 270
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Früher wurde in Fachzeitschriften schon mal empfohlen, eien dickere Styroporplatte mit dem Lötkolben so zu bearbeiten, dass Ausbuchtungen, Höhlen pp. entstehen, danach mit Dispersionsfarbe zu streichen.
Ob das noch "state of the Art" ist und vor allem bei raspelnden Welsen zu empfehlen ist, ist eine andere Sache..... Die zu kaufenden Juwel-Rückwände bestehen ja auch aus so ner Art Hartschaum, die angeraspelt wird, aber das scheint ihenn nix zu machen..... Bin gespannt auf Kommentare.. Gruß, der GL
__________________
Gru |
17.02.2004, 09:24 | #3 |
Jungwels
Registriert seit: 28.01.2004
Beiträge: 37
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Hallo!!
Also ich würd erst mir ein Muster aus Styropur herstellen. Wenns dann so aussieht wie es soll, würd ich mir Glasfasermatten und Harz im Baumarkt holen und dann drauflaminieren. WEnn du das Styropur nicht im Becken haben willst mußt du vorher ein Trennmittel aufbringen um die Glasfaser vom Styropur zu trennen. Also meiner Meinung nach ist das Bearbeiten des Styropur das größere Problem von beiden. Also viel Spaß beim Basteln. Stell mal ein Foto rein wenn du fertig bist. Gruz chris |
17.02.2004, 10:21 | #4 |
L-Wels
Registriert seit: 28.03.2003
Beiträge: 327
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Hi,
das war schon oft Thema in Zeitschriften. Allerdings ist der jüngste zu lesende Artikel dazu nicht allzu empfehlenswert. Auch da wird Kunstharz verwendet. Das ist ebenso überflüssig (und zu teuer) wie Glasfasermatten. Gefährlich ist auch PU-Schaum, weil sich im Schaum offensichtlich Giftstoffe halten, die die Fische umbringen können, falls einmal eine Bruch- oder Bisskante (durch Anraspeln etwa) entsteht und das Gas (?) mit dem Wasser in Kontakt kommt. Auch der „Aquarienzement“ hat Nachteile: Wenn er in dicker Schicht aufgebracht wird, ergibt das ein Gewicht, dass die Rückwand schon bei kleinen Bewegungen brechen lässt. Außerdem härtet er zumindest zu Anfang das Wasser gehörig auf. Als praktikabelste Lösung schlage ich das hier vor: Eine dicke Styroporplatte (je nach Aquarienformat 3 bis 10 cm – je dicker die Platte, desto mehr Struktur ist möglich) wird erst einmal mit einer Gabel, einem Messer oder den Fingernägeln so strukturiert, wie man das haben möchte. Feinere Übergänge kann man jetzt schon mit einer Drahtbürste hinbekommen. Will man noch mehr, also vielleicht Überhänge, Höhlen etc., kann man vorgeformte zusätzliche Stücke mit Silikon aufkleben. Dabei das Silikon nicht am Rand, sondern nur in der Mitte aufbringen, sonst brennt man es nachher mit ab. Das Glätten macht man am besten im Freien (!) mit einem kleinen Gasbrenner (für Feuerzeuggas) für ein paar Euro aus dem Baumarkt; Feuerzeug mit großer Flamme geht auch. Ein Lötkolben zieht Fäden, und die Spitze ist danach versaut. Die Oberflächenbehandlung ist ganz einfach: Dispersions- bzw. Abtönfarbe oder Acryllack wird mit feinem Sand so gemischt, dass ein weicher, zementähnlicher Brei entsteht, den man mit einem dicken Pinsel aufträgt. Wenn das angetrocknet ist, kann man farblich weitergestalten, wobei man am besten mit verschiedenen Farben (bzw- Farbmischungen) nass in nass arbeitet, damit es keine sichtbaren Farbkanten gibt. Als Grundaustattung würde ich Schwarz, Weiß (zum Aufhellen), Braun und evtl. Grün nehmen, aber das muss jeder selbst herausfinden. Das Ganze muss wegen der dicken Farb-Sandschicht mindestens eine Woche aushärten und durchtrocknen. Dann wird es in lauwarmem Wasser (Badewanne) noch zwei oder drei Tage gewässert. Die Schicht ist hart wie Zement und selbst von größeren Fischen schwer zu beschädigen. Die wieder trockene (!) Rückwand wird in das Aquarium entweder unter eine Glasstrebe geklemmt (und unten mit ein paar Steinen am Auftreiben gehindert) oder mit Silikon an der Rückscheibe angeklebt. Das ist allerdings weniger schön, wenn man die Wand später einmal wieder entfernen möchte, dann bleiben nämlich Schatten der Verklebung sichtbar. Das ist jetzt nicht erfunden, sondern von mir x-mal durchexerziert – von 60 bis 220 cm Länge. Ach so, bei großen Aquarien empfiehlt sich eine Stückelung, die man später nicht mehr sieht, wenn die Teile einander überlappen. Ein großes Stück bricht leicht und ist auch kaum heil (Querstrebe!) ins Becken zu bekommen. Viel Spaß beim Basteln Claus PS: Alle meine Aquarien haben übrigens mittlerweile wieder lediglich schwarze Pappe als Hintergrund. Die ist garantiert ungiftig, kostet fast nix und nimmt keinen Platz im Wasser weg. |
17.02.2004, 10:41 | #5 | |
Herr der grossen Klappe
Registriert seit: 06.04.2003
Ort: Leipzig
Beiträge: 1.981
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Zitat:
Viele Grüße, Martin.
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Du bist Herr deiner Worte. Aber einmal ausgesprochen beherrschen sie dich. Bilder aus Uganda... Redaktion VDA-Arbeitskreis BSSW. |
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17.02.2004, 11:28 | #6 |
An der 4 verzweifelt ...
Registriert seit: 09.07.2003
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 1.660
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Hi,
leider hat so eine Styropur Rückwand einige Nachteile: 1: Sie treibt auf. Das ist bei größeren Flächen ein Beachtlicher Auftrieb. (50-100 N Kraft) Styrpur unter einer Strebe verkeilen halte ich daher für sehr bedenklich. 2. Fische können sie abraspeln wenn kein GFK verwendet wird. 3. Wenn sie nicht mit Silikon verklebt wird bildet sich dahinter stokendes Wasser Das zu eine rapiden Verschlechterung der WW führen kann. Wenn Ihr eine Rückwand mit Harz und Härter baut müsst ihr unbedingt darauf achten, das die Zweikomponentenwerkstoffe lebensmittelecht sind. Harz und Härter können dann auch mit Farbe gemischt werden. Es muss dan allerdings noch eine Schicht farbloses Harz übergestrichen werden. Auch GFK Rückwände sollten wasserdicht verklebt werden um das Stocken des Wassers dahinter zu vermeiden. Fazit: Wenn es euch nicht um den Spass beim Basteln oder eine absolut einzigartige Gestaltung geht kauft euch lieber eine fertige GFK Rückwand (Im Fachhandel z.B. für 1,2m 65 Euro) und verklebt diese wasserdicht im Aquarium. Das ist genauso teuer wie die Materialien (Harz, Härter, Glasfasermatte, Farbe, Silikon und und und) oder warscheinlich soger etwas preiswerter wenn Ihr die Arbeitszeit mit einrechnet. Mit einer gekauften Rückwand seit ihr insofern auf der sicheren Seite da diese Materialien hundertfach verbaut wurden und schon in sehr vielen Aquarien stehen. Wenn man unbedingt selber eine Rückwand bauen will geht das auch ohne Chemie. Man kann eine sehr schöne Rückwand für wenig Geld selber bauen indem man sich aus dem Fachhandel oder von Ebay flache Wurzeln holt, diese vom örtlichen Tischler halbieren lässt und die beiden nun planen Hälften mit Abstandhaltern (z.B. 1 cm Glasstreiffen) an die Rüchscheibe des AQs klebt. Übrigens eure Welse werden die entstehenden Hölen und das viele Raspelholz lieben. Klasse sieht auch aus wenn das ganze mit Schwarzwurzelfarn oder Anubia bepflanzt wird. Gruß Andreas
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17.02.2004, 11:57 | #7 | |||||||||
L-Wels
Registriert seit: 28.03.2003
Beiträge: 327
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Hi,
Zitat:
Damit klappt es bei großflächigem Verformen gut, detaillierter geht es mit den kleineren Flammen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das Problem gibt’s bei Styropor-Rückwänden jedenfalls nicht, wenn man’s richtig macht. Zitat:
Zitat:
Zu Anfang ganz hübsch, aber wenn sich dasWasser durch die Wurzel bis zur Klebefläche gearbeitet hat, löst sich die ganze Herrlichkeit in einen Trümmerhaufen auf – alles schon probiert. Und die Pflanze heißt wirklich auch dann Anubias, wenn es nur ein Exemplar ist. :vsml: Schöne Grüße Claus |
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17.02.2004, 12:52 | #8 |
An der 4 verzweifelt ...
Registriert seit: 09.07.2003
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 1.660
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Hi Claus,
mir fällt auf das deine Rede nichts konstruktives beiträgt und nur aus Kritik besteht ... aber meinetwegen ich will ja nicht als nicht kritikfähig gelten. 1. Also wenn ihr das Styropur mit Flammen verbrennt ... meint ihr die entstehenden Stoffe tuhen euren fischen gut ? Riecht mal drann und denkt euch euren Teil. 2. Die dinger treiben definitiv auf und üben definitiv eine mechnische Belastung auf das Becken aus das eigentlich nur für die mechanische Belatung durch das Wasser gedacht ist. Die Oberen Querstreben sollen nur gegen ein verbiegen der Front und Rückseite halten und dafür sind sie berechnet. 3. Auch Fische können GFK abraspeln: Ja aber GFK ist wesentlich härter als Styropur 4. Wenn sie ordentlich eingeklemmt wird ... Mechanische Belastung der Scheiben zusätzlich zum Wasserdruck. Das halte ich für bedenklich. 5. Die sind sch** teuer .. ich habe nicht behauptet das selberbauen billiger ist.. eher habe ich das Gegenteil behauptet. 6. Zum Einfärben von Harzen braucht man auf bestimmte Art gefüllte Pigmente, die sind noch teurer. Allerdings muss da keine Schicht farbloses Harz mehr drüber. Im Bootsbau wird teilweise sogar Nitrofarbe unter das Harz gemischt. Deswegen empfehle ich über die Farbe (welche auch immer) eine schicht GFK zu legen. 7. Ich habe was von wasserdicht geschrieben .. das bedeutet Wasserdicht also bevor man Sand und Wasser in das Becken kippt. Das verhindert, daß Wasser zwischen Rückwand und Glas kommt. Kein Wasser = kein stockendes Wasser. Achtung hier ist (bei gekauften Rückwänden ohne ebene Rückseite eine möglichst große Auflagefläche herzustellen da der Wasserdruck sonst über die Rückwand mechanisch nur auf die Kanten der AQ Rückscheibe drückt. 8. Ich habe den Sinn des Bastelns durchaus verstanden. Deswegwn begann ich den Absatz mit: "Wenn es euch nicht um den Spass beim Basteln oder eine absolut einzigartige Gestaltung geht kauft euch lieber eine fertige GFK Rückwand " 9. Wurzeln sind bei Ebay recht dünstig. Wenn du sie halb zersägen lässt haben sie die Doppelte breite. Du sollst sie ausserdem bepflanzen und nicht 30 Wurzeln in dein Aquarium donnern. Wurzeln halten hervorragend wenn man z.B. Edelstahlschrauben als Klebeanker eindreht oder Löcher für den Kleber als Dübel einbohrt. Soviel Kreativität erwarte ich von jemandem der den tiefen Sinn des Bastelns erkannt hat. 10. und letztens. Vielen Dank das du mich über den Namen der Pflanze Anubias aufgeklärt hast und danke das du der Einzige bist der seine Beiträge völlig frei von irgendwelchen Rechtschreibfehlern ferfasst. Vielen dank Gruß Andreas
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17.02.2004, 13:26 | #9 | ||||||||||||
L-Wels
Registriert seit: 28.03.2003
Beiträge: 327
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Hi,
Zitat:
Was Du dann geschrieben hast, halte ich für in fast allem falsch. Deshalb habe ich Dir widersprochen. Du scheinst eher aus dunklen Motiven heraus Styropor zu hassen, denn es geht ja schon wieder los: Zitat:
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Deshalb leuchtete mir der Ratschlag, eine fertige Rückwand zu kaufen, nicht ganz ein. Zitat:
Zitat:
So und jetzt krieg Dich wieder ein und erzähl mal, wieviel Aquarien Dir wegen Styroporrückwänden schon ausgelaufen sind. :vsml: Zitat:
Claus |
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17.02.2004, 14:07 | #10 | |
L-Wels
Registriert seit: 03.09.2003
Ort: Mainz-Kostheim
Beiträge: 269
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Zitat:
also bei mir ist nix geplatzt. Ich hatte 9 Jahre eine solche selbstgebaute Rückwand in einem meiner Aquarien. Auch wenn mir die Anleitung von Claus damals gefehlt hat, ist sie doch auf die gleiche Weise entstanden wie oben beschrieben. Danach hab ich sie grosszügig mit Silikon ins Aq geklebt. Ein Antennenwelsmann hat die ganzen neun Jahre an dieser Wand herumgeraspelt, und sorgt heute, mittlerweile mindestens 14 Jahre alt, immer noch für gesunden Nachwuchs. Das nur zu der Gesundheitsgefährdung der Fische. Vor drei Jahren hab ich die Wand dann wieder herausgenommen. Was mit einiger Arbeit verbunden war, bis die Rückscheibe wieder von den Silikonresten befreit war. Der einzige Grund war, dass sie mir zuviel Platz eingenommen hat. Ich hatte damals zwei 10cm dicke Styroporplatten zusammen verklebt und dann die Struktur herausgearbeitet. Also war das Ganze fast 20cm tief. Ausgesehen hat es einfach nur prima. Die Wand ist auch mit der Zeit veralgt und war für Besucher von den echten Steinen davor nicht zu unterscheiden. Leider einziges Fotodavon, dass ich noch habe Vielleicht gibt das Bild noch einen ganz schwachen Eindruck. Viele Grüsse Trixie |
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