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25.05.2010, 20:30 | #1 |
Wels
Registriert seit: 30.12.2009
Beiträge: 67
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Kann man "Hybriden" als solche erkennen?
Hallo,
munter geht es hier im Moment mit dem Thema "Hybriden" ab. Vielleicht ist es manchmal auch nur "Artenmixmax". Egal... Meine Frage: hat jemand über viele Jahre einen Stamm (an besten Wildfänge aus einer Hand) aquaristisch vermehrt? Haben sich die äußerlichen Merkmale geändert? Waren die Bedingungen (Wasser, Futter, Beifische oder sonstiges) immer die gleichen, usw? Unter aquaristischen Bedingungen ist das Herkunftsbiotop (Syntop) von Wildfängen schon mal nicht identisch, die neue "Behausung" ist sogar ein neues Biotop. Im Zuge der Evolution (je nach Haltung) könnte doch unter aquaristischen Bedingungen aus einer reinstämmigen Art mit (un)bestimmten Verhältnissen eine optisch nicht mehr so übereinstimmende Population entstehen, oder? Das ist meine Frage... Gruß Corina Hm, meine L 260 sahen anders aus, als die jetzt als "sicher" bestimmten der L-Codierung. Aber sicher bin ich mir auch nicht. Mein L 399/400-Nachwuchs sah schon nach einer Generation anders aus als viele anderer Vermehrer. (Ich habe meine aus der niedersächsichen Hauptstadt) Geändert von Corina (26.05.2010 um 00:32 Uhr). |
26.05.2010, 19:57 | #2 | |
Babywels
Registriert seit: 23.11.2009
Ort: Köln
Beiträge: 6
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Zitat:
schreibe fast nie hier aber lese oft... habe auch diese diskussion über versch. ancistren in einem becken verfolgt... naja... du hast bestimmt deswegen dieses thema hier angefangen? nun ja als erstes sage ich dir das du den verkäufern nicht umbedingt glauben musst... die wollen schlisslich verkaufen. ich habe wunderschöne L 183 die ich aufstocken wollte und hab auf eine anzeige geantwortet wo ein L183 paar angeboten wurde. als ich dahin kam habe ich wunderschöne L 100 entdeckt die auch genau so aussehen wie sichere L 100... die hab ich mit einpacken lassen. die tiere sind als erwachsene aber untereinander nicht zu verwechseln und trotzdem wurden die als solche angeboten. jetzt überlege mal wie die tiere verkauft werden wenn die ähnlich aussehen... oder besonders babys von denen die alle schwarz sind und alle pünktchen haben und alle weiße säume haben... zb L 181, 183 und so weiter... bei L183 männern werden öfter L59 weibchen genommen damit die einfacher eier bilden und laichen, damit man das wasser nicht besonders anpassen muß. ein mal darfst du raten als was die tiere dann verkauft werden... wenn morgen die L 100 "modern" werden, werden viele als L 100 angeboten. ob das die absicht ist oder einfache unwissenheit, oder sogar schon unter diesem nummer gekauft und beim verkauf von nachwuchs wird die nummer weiter angegeben ist die andere frage. du verstehst was ich damit meine? in geschäften ist das nicht anders, nicht jeder verkäufer weist was er da verkaufen... es zu erkennen ist unmöglich wenn du neue art ins haus holst, die du nicht gut kennst und fast unmöglich wenn die tiere vom aussehen einer art sehr ähneln. wenn du verdacht hast lass die finder von denen oder am besten nimmst du leute die diese art gut kennen und ihr schaut die elterntiere an, die babyfärbung bei nachwuchs ist nicht immer aussagekräftig und verendert sich. lg tatjana |
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27.05.2010, 19:35 | #3 |
Wels
Registriert seit: 30.12.2009
Beiträge: 67
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Hallo Tatjana,
die von Dir geschilderte Problematik ist noch ein wenig anders gelagert, als ich meinte. Vielleicht habe ich die Überschrift auch schlecht gewählt. Könnte auch heissen: Können sich Stammformen unter Aquarienbedingungen verändern? Manchmal unterscheiden sich Lokalformen einer Gattung und Art vielleicht nur im Zeichnungsmuster, haben aber u. Umständen eine eigene L-Nummer verpasst bekommen (Was nicht verwerflich ist). So kann es meiner Meinung nach vorkommen, dass sich unter anderen Haltungsbedingungen (in der Aquaristik gibt es unzählige) die Zeichnungsmuster eines Stammes verändern können, gerade wenn keine Auslese betrieben wird. Oder wenn speziell eine Auslese abweichend der ursprünglichen Form betrieben wird, wären die Nachkommen im Prinzip ja immer noch mit der L-Nummer oder Bezeichnung , als die man dieses bekommen hat, weiterzugeben, auch wenn sie sich äußerlich geändert haben. Bei den Wurmlinien-Hypancistrus ist dies bestimmt keine Seltenheit. Auch lese ich hier oft, das kann nicht der Panaqolus sein, weil Rotanteile fehlen. Hm, die kann man manchen Panaqolus durch Futter schneller verpassen, als dass man sie perfekt fotografieren kann. Die Problematik der Stammerhaltung besteht meiner Meinung nach im willkürlichen (teilweise dubiosen) Zusammenkaufen von Loricariidae und/oder dem Glauben, dass nur eine L-Codierung den Preis ausmacht. Man kann auch so manche Händler darauf aufmerksam machen, dass sie bei den Einkäufen von Loricariidae auf "Nachschub" der selben Quelle achten sollten. Vermeidet verschiedene Loricariidae zusammen in einem Aquarium zu halten. Trennwände funktionieren auch nur, wenn die Höhlen weit genug der Trennwand entfernt stehen. Bei vielen Hypancistrus ist das Kind meiner Meinung nach schon längst in den Brunnen gefallen. Aber bei abweichenden Zeichnungsmuster kann es u. Umständen dennoch angehen, eine äußerlich veränderte "Stammform" einer L-Codierung zu bekommen ohne das gleich auf Hybriden geschlossen werden muss. Pfft, ganz schön schwierig das Ganze... Gruß Corina |
27.05.2010, 20:11 | #4 |
L-Wels King
Registriert seit: 17.02.2008
Ort: Chemnitz
Beiträge: 551
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Hallo Corinna
Ich denke Ja sie können es. Unsere L-333 Gruppe ist zwar F1 sollte aber dem WF am nächsten sein. Die Nachzuchten sind viel heller und noch viel schöner als die Elterntiere gezeichnet/gefärbt. Ich denke aber auch das es mit der Hälterung selbst zu tun hat. Zum Beispiel Futter,Wasserqualität und andere Faktoren. Ich habe auch L-66 Jungtiere die von WF sind. Da sind auch Jungtiere mit einer anderen Zeichnung drinnen. Bei denen würde ich wenn ich es nicht wüsste auf L-333 tippen. Die WF Gruppe L-66 ist aber auch eine reine Gruppe auch schon älter und die anderen nachzuchten sehen alle aus wie L-66. |
27.05.2010, 20:22 | #5 |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
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Hi
Der Stamm im Aquarium wird sich immer verändern. Die Tiere werden zum Beispiel mit der Zeit unempfindlicher in der Haltung. Oft gibt es in einer Gruppe ein Alpha-Männchen, was natürlich zur Folge hat, dass das Aussehen der Nachzuchten immer mehr in die Richtung dieses Alpha-Männchens tendiert. Ob das Tier nun arttypisch aussieht oder nicht, ist den Welsen völlig Wurst. In der Natur ist nun mal der Genpool wesentlich größer. Was natürlich dann auch mit auf das Aussehen einen Einfluss hat. In der Regel werden die Aquarienstämme wohl schöner aussehen mit der Zeit. Das liegt dann allerdings an der Auslese der Zuchttiere. Bis wann man dann noch von einer Wildform sprechen kann, wird nur die Zeit sagen können. Gruß Ralf
__________________
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27.05.2010, 21:15 | #6 |
Wels
Registriert seit: 30.12.2009
Beiträge: 67
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Hi,
nun ist aber zu meiner Ursprungsfrage: wie kann ich mir sicher sein, keine "(Art)hybriden" zu bekommen? Also wenn ich ehrlich bin, ich weiss es. Nur geht es vielen anderen hier im Forum nicht so. Vielleicht sollten hübsche Aquarienpopulationen hier im Forum nicht so (auch preislich) abwertend betrachtet werden. Auf Zucht und Auslese bin ich ja schon vorher eingegangen. Hm, manchmal sind Phantasienamen für Fische gar nicht mal so schlecht, die L-Nummer könnte man ja ohne "L" einbauen. Falls "Hybrid, kann man ja zwei Nummern einbasteln. Auf jeden Fall könnte man so besser rekonstruieren (auch zeitlich) woher die Tiere stammen, als wenn urplötzlich alle die neuste "L-Nummer" besitzen. Das ist bestimmt nicht im Sinne der Erfinder! Gruß Corina |
27.05.2010, 22:33 | #7 |
L-Wels King
Registriert seit: 10.12.2003
Beiträge: 512
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Hallo ,
100% Sicherheit gibt es da nicht . |
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