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Alt 22.02.2007, 23:01   #1
Lang-Gustel
Welspapa
 
Registriert seit: 08.02.2007
Ort: Bei Hummer in der Krustentierstrasse
Beiträge: 135
Filterbecken:

Das Filterbecken steht meist im Aquariumschrank.
Die Filterbeckengröße richtet sich nach der Ablaufhöhe und der Größe der Wasseroberfläche (Wasservolumen oberhalb des Ablaufes).
Hierbei ist zu beachten, dass das Filterbecken bei Ausfall der Pumpe das Aquariumwasser, welches noch über den Überlauf ins Filterbecken läuft, von diesem auch aufgenommen werden kann.
Ebenso ist darauf zu achten, dass das Aquarium das gesamte Wasser aus dem Filterbecken aufnehmen kann.
Dieses ist nötig, wenn z.B. der Überlauf oder das Fallrohr verstopfen. Da dann das gesamte Filterwasser ins Aquarium gepumpt wird, bis diese Luft zieht.

Das Wasser läuft in den Ablauf, durch ein Fallrohr in die erste Kammer des Filterbeckens.
Dort sind, je nach Wunsch und Platz, mehrere Scheiben vertikal eingeklebt. Diese sollten so angebracht sein, dass die erste Scheibe vertikal auf die Bodenplatte geklebt ist, und einige cm Abstand zum Beckenrand hat. Die zweite Scheibe wird nun vertikal mit jeweils einigen cm Abstand von der Bodenplatte und dem Beckenrand an den Seitenscheiben verklebt. So kann man dieses abwechselnd fortführen, wie es erwünscht bzw. der Platz es zulässt.
Filtermaterial kann sich so zusetzen, dass kaum noch Wasser hindurch läuft. Deshalb muss auch hier zum Beckenrand Platz gelassen werden. Ansonsten kann Wasser austreten, wenn diese verstopft sind.
In der letzten Kammer (Klarwasserkammer) steht eine Wasserpumpe, die das gefilterte Wasser über ein Steigrohr zurück ins Aquarium führt.

Funktionsweise:

Das Ganze funktioniert im Prinzip wie ein Waschbecken .
Ihr müsst Euch einfach den Wasserhahn als Pumpe vorstellen, der das Wasser aus einem Behälter pumpt.
Das Waschbecken ist das Aquarium.
Der Überlauf vom Waschbecken ist der Überlauf vom Aquarium.
Das verschlossene Waschbecken wird nun mit einem Eimer solange gefüllt, bis das Wasser durch den Überlauf in den Behälter fließt. Nun wird soviel Wasser nachgeschüttet, bis die Pumpe gut im Wasser steht.
Jetzt wird der Wasserhahn aufgedreht (Pumpe eingeschaltet).
Die Wassermenge, die die Pumpe nun zurückfördert, läuft über den Zulauf zurück ins Becken.
Nun kann man noch soviel Wasser mit einem Eimer ins Waschbecken kippen, wie der Behälter noch aufnehmen kann.
Dieses ist genau zu beachten, denn wird der Wasserhahn abgedreht (Pumpe Stromausfall), muss der Behälter noch die Menge Wasser aufnehmen, die durch den Überlauf in den Behälter fließt.




Bild1: Foto dient als Beispielbild. Das Filterbecken kann natürlich auch anders bestückt werden.



Verhältnis: Pumpe, Fallrohr und Überlaufanschluss

Das Verhältnis zwischen Pumpe, Fallrohr und Überlaufanschluss muss natürlich stimmen.
Fallrohr und Überlaufanschluss müssen im Querschnitt so groß gewählt sein, dass gewährleistet wird, das die Pumpe nicht trocken läuft.
Die Pumpe sollte 2-3 mal das Beckenvolumen in einer Stunde umwälzen.


Überlauf:

Der Überlauf kann im gutsortiertem Fachhandel gekauft werden.
Wenn man gerne bastelt, kann man ihn auch selber bauen, z.B. wie hier beschrieben:

https://www.aquarium-kreativ.de/selbstbau/ueberlauf.php


Einlauf:

Am Pumpenausgang wird ein Steigrohr angebracht.
Dieses kann dann mit dem beschriebenen Zubehör (Link) betrieben werden.


Vorteile:

Der Filter nimmt keinen Platz im Aquarium ein.
Im Gegensatz zum Topffilter kann das Becken bei Undichtigkeiten im Druckstrang nicht leerlaufen.


Nachteile:

Eine Filterreinigung ist sehr mühsam, da das Becken nicht so leicht zugänglich ist.
Wird eine Aquariumabdeckung verwendet, muss diese für den Überlauf eingeschnitten werden, wenn dieses bauartbedingt überhaupt möglich ist.
Auch hier stellen natürlich alle Verbindungen eine Gefahr von Überschwemmungen dar.
Das Filterbecken kann möglicherweise mal undicht werden, sodass dieses auslaufen könnte.



Zu- und Ablauf mit Bohrungen durch das Aquarium:


Bilder und Tipps zu dieser Variante findet man auf der Seite der Familie Raasch.

https://www.family-raasch.de/antje/malawi-aquabau.htm



Sicherheit:

Bei allen Arbeiten am Filter muss dieser natürlich vorher ausgeschaltet sein (Stecker ziehen).

Anmerkung:
Das Fallrohr und das Steigrohr können natürlich auch Schläuche sein.

Quellen:
https://www.aquarium-kreativ.de
https://www.family-raasch.de/


L-Welse.com bedankt sich für das Bild 1 bei Antje (Antje02)

Edit:
Ich habe das System mit einem Überlauf beschrieben, da dieses IMHO verständlicher zu beschreiben ist.
__________________
Bye
Jörg
Lang-Gustel ist offline  
Alt 14.05.2007, 07:52   #2
looser
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von looser
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: bei Hildesheim
Beiträge: 1.401
Zwar etwas spät, aber lieber spät als nie . Zu dem Selbstbauüberlauf muss ich etwas aus eigener Erfahrung beitragen. Das Ablaufrohr muss höher als die Kante der Sperrwand sein, sonnst reißt die Wassersäule bei einem Pumpenausfall ab und das Wasser läuft nach wiederanlaufen nicht weiter. Ich muss meinen Übelauf deshalb jetzt noch mal ändern .

MFG Michael
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looser ist offline  
Alt 22.11.2007, 23:44   #3
L-ko
Welsfan
 
Benutzerbild von L-ko
 
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Beiträge: 3.673
übernommen nach https://www.l-welse.com/forum/faq.ph...q_filterbecken
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L-ko ist offline  
 



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