Welche Pumpe ist geeignet?

[Gernie]

Hallo allerseits,

im Herbst möchte ich meine 2 Becken im Wohnzimmer durch ein größeres (200x60x70cm) ersetzen. Wenn ich dann schon mal am basteln bin, so kann ich gleich mal was für meine Bequemlichkeit tun.
Da sich direkt unterhalb im Keller meine Werkstatt mit ein paar weiteren Becken befindet, würde ich dort gerne einen großen Aussenfilter für das Wohnzimmer-Becken aufstellen und eine feste Zuleitung für den WW anlegen.

Das Wasser mit Hilfe eines Überlaufes nach unten zu bringen ist ja einfach, aber ich würde gerne wissen welche Pumpe geeignet ist für eine Förderhöhe von ca. 3,50m. Die Pumpe sollte sich im Kellerraum und ausserhalb des Filterbeckens befinden, da ich mit Hilfe eines 3-Wege-Ventils zwischen dem Filterbecken und meinem Frischwasser-Vorratsbehälter wechseln will.

Hört sich jetzt vielleicht ziemlich blöd an, aber ich habe mir schon überlegt, das ganze mit Mannesmann-Edelstahlrohren und Press-Fittins zu installieren und ein ganz gewöhnliche Zirkulationspumpe (wie in der Heizung) vom Installateur dazwischen einzubauen.

Spricht da irgendwas dagegen? Ich bin zwar schon seit 30 Jahren Aquaianer, muß aber gestehen bisher habe ich versucht mit so wenig Technik wie möglich auszukommen. Aber die Vorstellung keine Kannen mehr die Treppen hochzutragen ist einfach zu verlockend.

Gruß Gernot

[Sturi]

Hi Gernot,

wichtig ist, dass die Rohre lebensmittelecht sind sowie das innenleben der Pumpe.
Du solltest überprüfen ob die Pumpe 3,5 M Höhenunterschied überbrücken kann denn es ist wie gesagt eine Zirkulationspumpe die eigentlich kaum Kraft hat und keine Wassersäule drücken muss da ein Heizsystem ja ein geschlossenes welches ist.
Wenn das Frischwasser einläuft solltest du mit einem anderen Magnetventil sicherstellen das dass Überlaufwasser in den Ausguss läuft und mit Schwimmerschaltern eine Sicherung einbauen die im E-fall die Pumpe abschaltet und alle Ventile schliesst.

Gruß Andreas

[Michael]

Hallo Gernot,

ich glaube Eheim hat eine im Programm mit ca. 3m Höhe und 2000L/h.

An deiner Stelle würde ich mir noch ein 200l Becken zu legen. Dort versetzt Scheiben einkleben die Zwischenräume mit Filtermaterial fühlen. In der letzten Kammer Heizstab und Pumpe und hoch ins Becken gepumpt. Du solltest im Filterbecken genug Platz haben das bei Pumpenausfall das Wasser im Filterbecken aufgefangen wird.

Tschüss

Michael

[Gernie]

Hallo Andreas,

erst mal danke für die schnelle Antwort. Das Problem wollte ich eigentlich auf folgende Art und Weise lösen:

Im Normalbetrieb pumpt die Pumpe das Wasser aus dem Filterbecken ins Wz-Becken, von wo es durch den Überlauf wieder in den Keller läuft. Das Ansaugrohr im Filterbecken hat in der Höhe ein Loch (durch das er im Ernstfall) Luft ansaugt, falls der Überlauf im Aquarium verstopft sein sollte. Die Höhe des Überlaufs ist so eingestellt, daß bei Verstopfung die Restmenge aus dem Filterbecken, die noch hochgepumpt wird, bevor die Pumpe Luft zieht, ausreichend Platz hat.

Beim WW stelle ich das Ventil auf den Frischwasserbehälter um. Schalten möchte ich die Pumpe über zwei Taster. Einen im Keller und einem im Wz. Sollte ich sie beim WW mal vergessen, so läuft schlimmstenfalls das überschüssige Wasser über den Überlauf im Aquarium ins Filterbecken und von dort in den Gully im Keller.

Müsste doch eigentlich klappen, oder hab ich da einen Denkfehler drin. Wo sind die erfahrenen Technikfreaks?

Cu Gernot

[Sturi]

Hi Michael,

Die Heizung im Keller wäre aber nur für den Biofilter gut und sollte dann am Einlauf in das Filterbecken angebracht sein. Gernot hat eine Stahlverrohrung vor und da het pauschal viel Wärme verloren. Ich würde die Heizung oben einbauen oder die Verrohrung und das filterbecken gut mit Styropor nicht unter 2 cm Isolieren. Das sollte Gernot sowiso tun, da er sonst erhebliche Wärmeverluste über das gesamte Systrem hat die mit teuerem Strom für die Heizung ausgleichen muss. Für die Verrohrung gibt es fertige isolationssysteme, für das Filterbecken ist eigenbau gefragt.
Eventuell kann wenn die Heizungsanlage des Hauses im Keller erreichbar ist auch richtig Geld gespart werden wenn mann sich vom Installateur für ca. 80 Euro einen Rückgewinnwärmetauscher holt und den in den Rücklauf der Heizungs oder Warmwasserzirkulation einbaut. Wenn dieser dann mit einem Termoschalter und eine Seperaten Pumpe das Wasser im Filterausgangskorb aufwärmt ist nichts dagegen einzuwenden unten zu heizen. Ich muss dir aber recht geben dass bei einem Rieselfilter der Rücklauf ins Schaubecken nicht alzuweit unter der Wasseroberfläche liegen sollte da sonst zuviel Wasser in das Filterbecken zurückströmt. Eine andere Möglichkeit wären Sicherheitmechanismen wie Magnetventil gekoppelt mit Füllstandschaltern aber das ist sehr aufwändig oder man nimmt eine Zahnradpumpe, dabei ist der rückwärtige Durchfluss verschwindend gering bis null.

Gruß Andreas

[Gernie]

Hallöchen nochmal,

gibt es denn jemanden der die Hausheizung für das Aquarium benutzt? Mit Hilfe eines Rücklauf-Temperaturbegrenzers und einer Heizschlaufe durch das Filterbecken zu heizen müßte doch bedeutend billiger sein als mit Strom. Zudem könnte man durch mehrere Filterbecken fahren, ohne si9ch die Nachteile eines Zentralfilters einzuhandeln.

Cu Gernot

[Sturi]

Hi Gernot,

also ... ich wohne in einem Neubau mit Zentralheizung und Kreislaufsystem.
Hier kann ich kein Rohr aufschneiden und einen Wärmetauscher in den Vorlauf bauen also habe ich mir einen Rohrbündelwärmetauscher (15 Edelstahlrohre Durchmesser 6 mm) gebaut der die Wärme auf 1m Länge direkt vom Heizungsrohr abnimmt (hinter der Gardine). Die Rohre sind alle Parallel geschaltet und die Strömungsrichtung ist gegen die des warmen Mediums. So kann ich mein Aq fast umsonst beheizen (Strom für die Pumpe ist mit 8 W sehr gering im Gegensatz zu 250W Heizung). :vsml:

Du musst bei dieser Lösung allerdings aufpassen denn man schaltet die Pumpe ein und aus (mit einem Thermostaten) und wenn die Pumpe aus ist bekommt das Wasser im Wärmetauscher die Temperatur des Vorlaufes (ca. 63 Grad). Wenn die Pumpe dann anläuft grillst du alle Fische vor dem Einlauf daher entweder Einlaufbereich im Becken mit Gitter weiträumig (ca 15 cm) abgrenzen oder aber über ein t-Stück in den Rücklauf des normalen Filters einbauen um eine Vermischung mit dem kalten Wasser im Filterrücklauf zu erwirken.

Es handelt sich bei dem Heisswasserschwall ja auch nur um ca 0,5 Lieter (was halt direkt im Rohrbündel ist).

Gruß Andreas